8. August 2016

[Rezension] - Voices of Freedom (Emma Trevayne)






Verlag: ONE Verlag
Übersetzt von: Ulrike Raimer-Nolte
Reihe: Dilogie
Einband: gebunden
Seitenanzahl: 383
Altersempfehlung: ab 14
Preis: 16.99 € [D]
ISBN: 978-3-8466-0024-5
Bildquelle: © ONE Verlag






Klappentext
"Fortsetzung von Songs of Revolution. Acht Jahre sind vergangen, seit Anthem, Haven und ihre Freunde den Kon besiegt haben. Nach der erfolgreichen Revolution hat seine kleine Schwester Alpha das Web verlassen und sich In Los Angeles dem Musikmachen verschrieben. Als sie erfährt, dass es Anthem schlecht geht, kehrt sie zurück. Überrascht stellt sie fest, dass viele Menschen kränklich und schwach wirken – genau wie vor der Revolution. Es scheint, dass jemand aus dem Hintergrund alles daran setzt, die Macht für sich zu gewinnen. Alpha muss erkennen, dass der Kampf ihres Bruders noch längst nicht zu Ende ist. Nun ist es ihre Aufgabe, sich für die Freiheit einzusetzen. Doch wem kann sie trauen?“ (Quelle: www.luebbe.de/one)

Gestaltung
An der Gestaltung gefällt mir besonders gut das Spiel der Farben, da die verschiedenen Lilatöne mit den Lichteffekten einfach nur super aussehen. Sie erinnern mich an den Weltraum oder an futuristische Welten. Was mir nicht ganz so gut gefällt ist die Profilansicht des Gesichtes. Zwar ist es farblich schön in das Cover integriert, aber der Blick ist einfach nicht so intensiv und fesselnd wie auf dem Cover des ersten Bandes.

Meine Meinung
Nachdem mir der erste Band „Songs of Revolution“ dieser zweibändigen Reihe von Emma Trevayne gut gefallen hatte, war ich gespannt, wie es im zweiten Teil, „Voices of Freedom“, weitergehen würde. Besonders positiv war mir schon beim Lesen des Klappentextes aufgefallen, dass dieser nun acht Jahre nach den Geschehnissen des ersten Bandes spielen würde. So etwas ist mir bisher nur sehr selten in Romanen begegnet und wenn, dann ist es meist nur ein kurzer Epilog, der einen Ausblick auf spätere Geschehnisse liefert. Umso gespannter war ich natürlich, wie sich die Welt verändert hat, nachdem Anthem und seine Freunde um sie gekämpft haben.

Würde man so zunächst denken, dass in einer Geschichte, die ein paar Jahre nach der Revolition spielt, alles Friede, Freude, Eierkuchen ist, so belehrt „Voices of Freedom“ den Leser eines Besseren. Das Buch hat eine eigenständige Handlung, die den Leser erneut mit auf ein Abenteuer in eine sehr musikalische Welt nimmt. Zudem nimmt sie Bezug auf die Ereignisse des ersten Bandes. Daher ist es also gut, wenn man „Songs of Revolution“ kennt, da man so die Geschichte viel besser genießen kann.

Dieses Mal wird die Geschichte aus der Perspektive von Alpha erzählt, da sie nun die Protagonistin ist. Als Leser kannte ich sie bereits aus „Songs of Revolution“, aber nun durch ihre Erzählersicht, konnte ich tiefere Einblicke in Alpha erhalten. Sie ist anders als Anthem und manchmal ziemlich zickig. Ich musste mich zunächst an sie gewöhnen, konnte mich dann aber mit ihr arrangieren. In die Geschichte habe ich erst richtig nach gut 50 Seiten hineingefunden, denn für mich nahm alles erst dann so richtig Fahrt auf, als Alpha zu ihren alten Freunden zurückkehrt.

Dabei ist es zugleich auch richtig dramatisch, da Anthem im Sterben liegt. Neben ihm sind viele weitere Menschen krank. Es sieht alles beinahe schon wieder aus wie zu Beginn von „Songs of Revolution“. Alpha ist klar, dass sie etwas dagegen unternehmen muss und so beginnt ein Abenteuer voller Gefahren und Kämpfe. Ich fand die Handlung wirklich mitreißend, da sie auf einem konstant hohen Spannungsbogen gehalten wurde. Für mich war die Handlung genauso spannend wie schon im ersten Band. Auch wenn ich zunächst Parallelen vermutet hatte, so war die Geschichte doch ganz eigenständig und anders.

Allerdings waren mir manche Handlungsstränge zu unverbunden, da mir des Öfteren Dialoge oder Szenen begegneten, in denen die Autorin Wissen vorauszusetzen schien, das wir Leser nicht haben konnten. Es fühlte sich so an, als hätte die Autorin manche Szenen, auf die sich aber spätere bezogen, hinausgestrichen hatte. So wurde sich dann auf Informationen bezogen, die die Autorin vorher nicht gegeben hatte. Dies sorgte des Öfteren dafür, dass ich mich fragte, ob ich Dinge überlesen hatte, aber auch nachdem ich nochmals zurückgeblättert und erneut nachgelesen hatte, wurde ich nicht schlauer. Solche Szenen haben mich manchmal wirklich verwirrt. Ich habe dann irgendwann darüber hinweggesehen und mir einfach versucht die Dinge zusammenzureimen, aber dennoch hätte ich mir mehr Klarheit gewünscht.

Fazit
Ich fand es sehr spannend, dass „Voices of Freedom“ die Handlungsstränge des ersten Bandes aufgreift und uns Leser einen Blick auf das Leben der Menschen Jahre nach den Geschehnissen aus „Songs of Revolution“ werfen lässt. Dabei ist auch in diesem zweiten und letzten Band die Handlung wieder sehr actionreich und spannend, da sie ihre ganz eigene Geschichte bekommen hat und für die Menschen wieder einiges auf dem Spiel steht. Allerdings hat die Handlung für mich etwas gebraucht, bis sie Fahrt aufgenommen hat. Zudem habe ich manche Dialoge oder Szenen so empfunden, als hätten sie sich auf Informationen bezogen, die dem Leser zuvor nicht gegeben waren. Dies war nicht so häufig, sodass ich darüber hinwegsehen konnte, auch wenn es mich im ersten Moment irritiert hat.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Songs of Revolution
2. Voices of Freedom

2 Kommentare:

  1. Huhu liebe Laura,

    mir hat es auch wahnsinnig gut gefallen, dass das Buch acht Jahre nach Band 1 spielt. Ich finde, soetwas könnten Autoren öfter mal machen. Ich habe mich darüber zumindest sehr gefreut!

    Liebe Grüße
    Sandra

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    Antworten
    1. Hallo Sandralein!

      Ja, das war wirklich toll! Ich habe sowas schon des Öfteren mal erlebt, aber es ist dennoch wirklich eine Seltenheit. Der normale Weg ist ja wirklich der Epilog, der ein paar Jahre später spielt. Ein gesamtes Buch mit einem Ausblick auf die veränderte Welt, bekommt man eigentlich fast nie :)

      Liebe Grüße,
      Laura

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