18. November 2017

[Rezension] - Myriad High 02 - Was Sophie verschweigt (Carly Wilson)






Verlag: dtv Verlag
Übersetzt von: -
Reihe: Trilogie
Einband: broschiert
Seitenanzahl: 352
Altersempfehlung: ab 13
Preis: 9.95 € [D]
ISBN: 978-3-423-74032-6
Bildquelle: © dtv Verlag






Klappentext
"Sophie kann es nicht fassen: Ben hat mit ihr Schluss gemacht. Dabei war sie gerade im siebten Himmel, nachdem sie es endlich ins Cheerleaderteam geschafft hatte. Und jetzt ist auch dort nichts mehr, wie es war, seit sie nicht mehr mit Footballstar Ben zusammen ist. Nur einer hält zu ihr, tröstet sie und hört ihr zu: Evan. Ausgerechnet Evan.“ (Quelle: www.dtv.de)

Gestaltung
Da der Untertitel des neuen Myriad High Bandes im Untertitel Sophie in den Fokus rückt, wird diese auch auf dem Cover vordergründig präsentiert. Diese Idee gefällt mir nach wie vor sehr gut und zudem mag ich es, dass der Leser durch die Figuren auf dem Cover auch ein inneres Bild von den Charakteren bekommt und sich diese besser vorstellen kann. Zudem ist der Zeichenstil sehr zum Buch passend, da er die vorrangige Zielgruppe anspricht.

Meine Meinung
Nachdem mir der erste Band der „Myriad High“-Trilogie gut gefallen hatte, wollte ich auch unbedingt wissen, wie die Geschichte rund um Hannah, Sophie und Chloe weiter geht, denn das Ende des ersten Bandes ließ einige Fragen offen. Auch diese Fortsetzung reiht sich gekonnt in den Stil des ersten Bandes ein, denn hier werden Fragen aufgeworfen und ohne Ende neue Rätsel gestreut. Hier gibt es einige Antworten auf offen gebliebene Fragen, doch gleichzeitig werden so viele Neue aufgeworfen, dass die Spannung konstant hoch ist.

Direkt zu Beginn vermag dieses Buch es wieder den Leser durch Rätsel und Mysterien zum Spekulieren anzuregen und so seine Neugierde zu wecken. Für mich wäre es gut gewesen, wenn es zu Beginn eine kurze Wiederholung der wichtigen, noch offenen Fakten gegeben hätte, denn ich als Vielleser musste mich am Anfang noch ein wenig an die Geschehnisse aus Band 1 erinnern, obwohl es gar nicht so lange her war, dass ich Band 1 gelesen hatte.

„Was Sophie verschweigt“ hält stets die Balance zwischen Informationsgabe und dem Aufwerfen von neuen Geheimnissen, sodass dem Leser ein buntes Feuerwerk aus Rätseln präsentiert wird. Dies hat mir sehr gut gefallen, da mir so nie langweilig wurde und ich immer am Ball geblieben bin, weil ich unbedingt herausfinden wollte, was hinter all den Geheimnissen steckt. Manche Rätsel waren hierbei für mich recht vorhersehbar, bei anderen wurde ich dafür aber auch überrascht.

Hierbei hat nämlich jede Figur mit anderen Geschehnissen zu kämpfen, wobei die Fäden am Ende des Buches gekonnt zusammen gezogen werden. Das Ende gefiel mir sowieso unheimlich gut, eigentlich sogar am besten am ganzen Buch, weil es hier zu einem packenden Höhepunkt kommt, der mit einem gemeinen Cliffhanger endet. Es bleiben so viele spannende Fragen offen, dass ich am liebsten jetzt sofort den dritten Band in den Händen halten würde. Viele Geschehnisse, die am Ende passieren, waren auch nicht so vorhersehbar, sodass die Spannung hier wirklich sehr hoch ist. Zudem bleibt wieder einiges offen, wodurch ich unbedingt den Abschlussband lesen möchte, um in Erfahrung zu bringen, was nun wirklich Sache ist.

Dadurch dass das Buch weiterhin aus den verschiedenen Perspektiven der Figuren berichtet wird, wird das Rätselraten zudem weiter angeregt. Die verschiedenen Kapitel tragen immer den Namen der Person, deren Erlebnisse im aktuellen Kapitel geschildert werden. So weiß der Leser stets, wer gerade erzählt und gleichzeitig wechseln die Figuren sich hier immer ab, sodass es oft passiert, dass mitten in einer super spannenden Szene ein Erzählerwechsel (und somit ein Wechsel der Geschehnisse und der Szenerie) stattfindet, wodurch die Spannung unheimlich hoch gehalten wird. Gleichzeitig habe ich aber auch erwartet, dass Sophies Erzählpart in diesem Buch zunehmen würde, da sie ja im Untertitel erwähnt wird. Jedoch fand ich, dass ihr Erzählanteil im Vergleich zu Hannahs doch recht gering ausgefallen ist.

Etwas gestört hat mich beim Lesen der Umgang mit der erzählten Zeit, denn die Zeitsprünge (auch wenn sie nur ein paar Tage umfassten) wurden meistens nicht im Text erwähnt, sodass ich sie mir aus dem Kontext erschließen musste oder nur durch bestimmte Feste wie z.B. Weihnachten gemerkt habe, dass Zeit vergangen war. Dies wirkte auf mich beim Lesen etwas seltsam.

Fazit
Die Fortsetzung der „Myriad High“-Trilogie konnte mich wieder durch die vielen Geheimnisse und Rätsel, die mich zum Spekulieren und Mitdenken angeregt haben, überzeugen. Vor allem das Ende mit dem Cliffhanger und den offen gebliebenen Fragen, macht mich ungemein neugierig auf den Abschlussband der Reihe. Gleichzeitig hätte ich mir hier aber auch ein wenig mehr den Fokus auf Sophie gewünscht, da diese im Titel schließlich hervorgehoben wird und zudem gefiel mir der Umgang mit der Zeit hier auch nicht ganz so gut. Auch waren manche Entwicklungen etwas vorhersehbar, aber das Ende hat mich dafür wirklich aus den Socken gehauen und mitgerissen.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Myriad High – Was Hannah nicht weiß (meine Rezension >> hier <<)
2. Myriad High – Was Sophie verschweigt
3. ???

6 Kommentare:

  1. Hallo Laura,

    diese Reihe ist mir bisher gar nicht aufgefallen, wie viel Bände wird sie haben? Rätsel, die sich über mehrere Bücher ziehen, das klingt eigentlich spannend.
    Liebe Grüße Cindy

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    1. Hi Cindy!

      Das ist eine Trilogie und Band 3 erscheint, meine ich, im Januar :)
      Ja, die Rätsel sind wirklich sehr spannend, vor allem weil jemand höchstwahrscheinlich ermordet wurde, aber nur eine Person es ahnt.

      Liebe Grüße
      Laura

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  2. Hey Laura,

    schön das dir auch der zweite Band der Reihe so gut gefallen hat. Irgendwie denke ich, dass das Buch auch etwas für mich sein könnte. Gerade weil dich das Ende so richtig überraschen konnte.

    Liebe Grüße
    Sandra

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    1. Huhu Sandra!

      Oh ja, ich denke auch, dass dir die Bücher gefallen könnten, denn man rätselt hier wirklich schön mit (trotz manch einem Aspekt, der vielleicht doch etwas vorhersehbar ist). Es gibt auch genauso vieles, von dem man nicht weiß, in welche Richtung es geht.

      Liebe Grße
      Laura

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    2. Es ist ja auch schwer, die Leser in allen Punkten im Dunkeln tappen zu lassen. Von daher würde das mich wohl auch nicht so stören, wenn man ein paar Dinge erahnt.

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    3. Naja bei manchen Büchern ist es ja wirklich so, dass man von vorneherein komplett die gesamte Handlung erahnen kann, da ist es dann schon störend :) Mit so ein paar Aspekten kann ich auch noch leben, aber am besten ist es natürlcih, wenn komplett alles unerahnbar ist :D

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