24. November 2017

[Rezension] - Wir sehen uns beim Happy End (Charlotte Lucas)






Verlag: Bastei Lübbe Verlag
Übersetzt von: -
Reihe: Einzelband
Einband: gebunden
Seitenanzahl: 557
Altersempfehlung: ab 13
Preis: 18.00 € [D]
ISBN: 978-3-7857-2599-3
Bildquelle: © Bastei Lübbe Verlag






Klappentext
"Stell dir vor, Romeo und Julia erleben wunderbare Flitterwochen, die kleine Meerjungfrau bekommt ihren Prinzen und Hannibal Lecter wird zum kinderfreundlichen Veganer - Wie könnte die Welt aussehen, wenn jede Geschichte das Recht auf ein glückliches Ende hätte? Und was würdest du tun, wenn dir das Leben die Verantwortung für einen anderen Menschen gibt? Schenkst du ihm ein Happy End? Selbst wenn du nicht weißt, ob er das will? Ein zauberhafter Roman über das Schicksal, unerwartete Begegnungen - und die Frage, ob erst ein Happy End das Leben lebenswert macht.“ (Quelle: www.luebbe.de)

Gestaltung
An dem Cover mag ich vor allem die verschiedenfarbige Typografie, die mit nur wenigen Motiven und Elementen verziert wurde. Die zierliche Umrahmung und die verschiedenen Motive wie ein Heißluftballon, Sterne oder eine Meerjungfrau passen gut zum etwas naiven Leben der Protagonistin, die Happy Ends über alles liebt. Die Farbgebung gefällt mir insgesamt auch sehr gut, da die unterschiedlichen Farbtöne gut zueinander passen und für dem hellblauen Hintergrund gut zur Geltung kommen.

Meine Meinung
„Wir sehen uns beim Happy End“ war mein erstes Buch von Charlotte Lucas, obwohl ich schon von ihrem anderen Werk gehört habe. Mich hat an diesem Buch vor allem die Thematik der Happy Ends gereizt, wobei ich vor allem durch den ansprechenden Titel auf das Buch aufmerksam wurde. Den Schreibstil der Autorin empfand ich als sehr angenehm, da die Autorin eine Leichtigkeit und Lockerheit in ihrer Wortwahl zum Vorschein gebracht hat, die es mir einfach machte, mich auf den Inhalt zu fokussieren.

Besonders gefiel mir die Idee zwischen normalen Textpassagen und Blogbeiträgen zu wechseln, denn Protagonistin Ella schreibt einen Blog auf dem sie über Happy Ends berichtet. Dies lockert die Geschichte auf und gewährt gute Einblicke in die Vorliebe der Protagonistin für Happy Ends. Diese Vorliebe mag ich zudem richtig gerne, da sie mich zum Lächeln bringt und da ich es gut verstehen kann. Auch mochte ich den Schreibstil der Blogbeiträge, da sie auch so locker verfasst waren, sich aber dennoch von den Erzählpassagen abgehoben haben und mich gut unterhalten haben. Ich musste beim Lesen der Beiträge nämlich sehr oft breit grinsen. Außerdem gefiel mir die Idee eines solchen Blogs richtig gut!

Ich muss aber auch sagen, dass ich die Gedanken von Ella anfangs etwas zu ausführlich fand, denn hier ging mir die Geschichte zu langsam voran und ich musste mich etwas - ich möchte nicht sagen durchquälen, aber doch bemühen, um weiter zu kommen. Es fühlte sich manchmal so an, als würde ich zu lange an einer Stelle lesen. Zudem empfand ich Ella anfangs als etwas naiv und brauchte meine Zeit, bis ich mit ihr klar kam, wobei ich bis zum Buchende mit manchen Entscheidungen von Ella nicht einverstanden war.

In Ellas Leben gibt es dann noch zwei Männer: Philipp und Oscar. Diese beiden konnten unterschiedlicher nicht sein. Meine Sympathien für Philipp waren dabei von Beginn an im Negativbereich, während Oscar mir sehr unter die Haut ging und mir immer mehr ans Herz wuchs. Er trägt ein schweres Schicksal mit sich herum und sorgt auch für einige spannende Rätsel und Geschehnisse im Handlungsverlauf. Auch gefiel es mir gut, wie er und Ella sich einander annähern und sich eine zarte Beziehung zwischen beiden entwickelt.

Das Ende hat mich etwas zwiegespalten, denn einerseits empfand ich es als etwas vorhersehbar und klischeehaft, andererseits passte es gut zur Geschichte. Es gab zum Schluss noch einige spannende Enthüllungen rund um Ella und zudem wurde der Leser auch kurzzeitig nochmals zum Bangen um ein Happy End angeregt, wodurch es nochmals sehr spannend wurde. So war bis zum Ende eigentlich nicht klar, wie sich Ellas Liebesleben entwickeln würde und wie ihr Happy End aussehen wird bzw. ob sie überhaupt eines erhalten wird. Als es dann schließlich soweit war, schwebte mir jedoch auch eine andere Lösung im Kopf, in der Ella sich meiner Meinung nach noch mehr weiter entwickelt hätte und die mir vielleicht sogar noch ein wenig besser gefallen hätte.

Fazit
„Wir sehen uns beim Happy End“ ist eine schöne Liebesgeschichte mit einigen Höhen und Tiefen im Leben der Protagonistin. Mir gefiel vor allem die Idee ihres Blogs über Happy Ends, welcher wundervoll in die Geschichte eingearbeitet wurde. Auch ging mir Oscar mit seiner Geschichte sehr unter die Haut und seine Beziehung zu Ella empfand ich als sehr authentisch. Das Ende des Buches hat mich ein wenig zwiegespalten, da ich es als vorhersehbar und zu typisch empfunden habe.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

4 Kommentare:

  1. Huhu Lauri, :)

    das Cover habe ich erst die Tage auf Facebook gesehen und sofort gedacht, dass es ein Bastei Lübbe Buch ist ^^. Die Idee mit dem Happy End und der Bloggerin ist echt süß. Dass du dir ein anderes Ende gewünscht hättest, finde ich cool :D

    Liebe Grüße,
    Ally

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    1. Hi Ally!

      Ja das ist ja von der Autorin von dem Buch "Kein pefektes Jahr" (oder irgendwie so, wo das Cover ja auch so ähnlich designt war :)

      Liebe Grüße
      Laura

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  2. Hi Laura :D

    Ich habe das Buch auch gelesen und fand es echt unterhaltsam, aber du hast natürlich recht, das Ende war schon sehr vorhersehbar, vielleicht wäre das Buch insgesamt besser ohne dieses "Happy End" gewesen!

    Ich hab deine Rezi übrigens in meiner verlinkt, die am Sonntag erscheint, hoffe das ist in Ordnung!

    Liebe Grüße
    Jessi

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    1. Hi Jessi!

      Ja, gerade weil Ella ja so Happy End veressen war, hätte ich es spannend gefunden, wenn sie ein Happy End der anderen Art bekommen hätte und nicht so dieses "Typische".
      Klar ist das in Ordnung! Ich freu mich darüber, lieben Dank!

      Liebe Grüße
      Laura

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