10. Dezember 2017

[Rezension] - New York zu verschenken (Anna Pfeffer)






Verlag: cbj Verlag
Übersetzt von: -
Reihe: Einzelband
Einband: broschiert
Seitenanzahl: 336
Altersempfehlung: ab 13
Preis: 14.99 € [D]
ISBN: 978-3-570-17397-8
Bildquelle: © cbj Verlag






Klappentext
"Anton hat alles, was sich ein 17-Jähriger wünscht: vermögende Familie, liebende Eltern und keine Geschwister. Was Anton seit Kurzem auch noch hat: eine Ex-Freundin. Olivia hat ihn grundlos nach ein paar Monaten abserviert, und das, obwohl er sie doch mit einer Reise nach New York überraschen wollte. Das Ticket ist auch schon auf ihren Namen gebucht. Kurzerhand startet der selbstsichere Sonnyboy via Instagram die Suche nach einer neuen Olivia Lindmann. Der Andrang ist mäßig, aber es meldet sich eine 16-jährige Liv, die ganz anders ist, als die Mädchen, die Anton sonst trifft …“ (Quelle: www.randomhouse.de)

Gestaltung
Am Cover mag ich vor allem die Freiheitsstatue und all die anderen kleinen Symbole, die New York verkörpern. Ich finde sie super süß und mag auch die Art, wie sie gezeichnet sind. Der einfarbig pinke Hintergrund ist dafür nicht ganz so mein Fall, weil er mir persönlich zu knallig ist auch wenn es sich gut an die niedlichen Symbole anpasst.

Meine Meinung
„New York zu verschenken“ war mein erstes Buch des Autorenduos Anna Pfeffer, obwohl ich schon viel von ihnen und ihrem tollen Humor gehört habe. Nun konnte ich mir endlich ein eigenes Bild davon machen und bin sehr angetan von ihrer Art zu erzählen, denn die beiden Autorinnen konnten mich mehr als einmal zum Lachen bringen. Die Geschichte sprudelt geradezu vor Witz und Humor und versprüht so auch einiges an Charme. Dieses Buch macht definitiv gute Laune!

Die Besonderheit an „New York zu verschenken“ ist, dass es ausschließlich in Chatnachrichten erzählt wird, was zunächst etwas Eingewöhnung bedarf. Ich habe schon Briefromane gelesen und mag diese Erzählform gerne, wobei ein Chat-Roman jedoch noch einmal ein klein wenig anders ist, denn die Textpassagen sind viel kürzer. Einerseits konnte ich das Buch so innerhalb eines Nachmittags komplett verschlingen, weil man die kurzen Sätze und Nachrichten wirklich schnell lesen und leicht verstehen kann. Andererseits wurde der Erzählstil mit der Zeit aber auch etwas monoton, wodurch mir ein wenig die Abwechslung fehlte.

Durch die Chatform verfolgt der Leser lange Zeit den verbalen Schlagabtausch zwischen den beiden Protagonisten Anton und Liv, wobei ich hier gerade nach dem ersten Drittel des Buches oftmals den Eindruck hatte, dass die Geschichte auf der Stelle tritt. Die Kommunikation zwischen beiden Figuren trägt nicht wirklich zum Voranschreiten der Handlung bei, wodurch mir manch eine Stelle etwas lang vorkam. Zwar ist ihr Austausch unterhaltsam und witzig, aber er trägt nicht immer etwas zur Handlung bei.

Gut gemacht fand ich dafür, dass Anton und Liv ziemlich gegensätzlich waren, denn Anton lebt dank des Geldes seiner Eltern in Saus und Braus, ist aufgrund dessen sehr sorglos und spontan. Liv ist genau das Gegenteil: sie ist alles vorsichtig und bedächtig und alles andere als spontan. Diese Gegensätzlichkeit zeigt sich sehr schön in der Kommunikation der beiden. Vor allem dann wenn die beiden Figuren versuchen, dem jeweils anderen aufzuzeigen, was er/sie im Leben versäumt.

Was mich am meisten an der Geschichte gereizt hat, war es, in Erfahrung zu bringen, ob Anton und Liv wirklich gemeinsam nach New York fliegen würden oder ob es bei der virtuellen Begegnung bleiben würde. Manch eine Entwicklung in der Geschichte war dabei für mich vorhersehbar, aber dennoch war ich neugierig, wie sich die Handlung entwickeln würde und ob ich noch überrascht werden würde.

Fazit
„New York zu verschenken“ ist eine schöne, kurzweilige Geschichte, die voller Humor steckt und garantiert für gute Laune sorgen wird. Der Humor des Autorinnenduos regt die Lachmuskeln an und durch die Form des Chatromans liest sich das Buch rasend schnell weg. Gleichzeitig gibt es auch ein paar Längen durch diese Erzählweise, denn die Handlung kommt so nicht immer so schnell voran wie man es sich als Leser wünschen würde. Dennoch wird dieses Buch für einen schönen Lesenachmittag sorgen und es war auch bestimmt nicht mein letztes Buch von Anna Pfeffer!
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

4 Kommentare:

  1. Huhu Laura,

    dieses Gefühl der Längen hatte ich auch zwischendurch und manchmal kam es mir so vor, als dreht sich die Geschichte im Kreis. Eine nette Lektüre für zwischendurch, aber sicher nicht das beste Buch des Autorinnengespanns =)

    LG
    Anja

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    1. Hi Anja!

      Ich kenne ja bisher nur dieses Buch des Autorenduos, aber ich habe "Für dich soll's 1000 Tode regnen" hier und habe davon nur positives gehört, also mal schauen, ob das Buch besser ist :)

      Liebe Grüße
      Laura

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  2. Hallo Laura,
    ich muss sagen, dass mich das Ende dieser Geschichte wirklich eiskalt erwischt hat. Ich entnehme deinen Worten, dass du die Geschehnisse in dieser Hinsicht schon vorausgesehen hast (?)

    Ich freue mich, dass dir die Geschichte dennoch so sehr gefallen hat. Bislang habe ich drei Chatromane gelesen und alle drei mochte ich unglaublich gerne. Ich glaube diese Art der Erzählform ist einfach genau meins. Ich mag auch Dialoge in Geschichten sehr gerne.

    Sehr empfehlen kann ich dir Nur einen Klick entfernt von Kira Gembri (meines Erachtens eine Geschichte, die sogar noch einen kleinen Tick besser ist) und Gut gegen Nordwind von Daniel Glatthauer.

    Ich wünsche dir ein wunderschönes Wochenende.

    Ganz liebe Grüße
    Tanja :o)

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    1. Huhu Tanja!

      Gerade wollte ich fragen, was denn die anderen beiden Chatromane sind, die du gelesen hast und dann nennst du sie im nächsten Abschnitt (glaube ich zumindest?) :) Das Buch von Kira Gembri hatte ich sogar schonmal ins Auge gefasst. Daniel Glatthauer sagt mir so gar nichts, den muss ich also mal googlen.
      Ich habe kürzlich einen Briefroman gelesen, der hat mir deutlich besser gefallen als dieser Chatroman.

      Liebe Grüße
      Laura

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