Verlag: Planet! beim Thienemann-Esslinger Verlag
Übersetzt von: Julia Gehring
Reihe: Einzelband
Einband: broschiert
Seitenanzahl: 384
Altersempfehlung: ab 12
Preis: 14.99 € [D]
ISBN: 978-3-522-50550-5
Bildquelle: © Planet! beim Thienemann-Esslinger Verlag
Klappentext
"Ein Asteroid rast auf die Erde zu. Ein großer und ziemlich gefährlicher. Vielleicht nicht unbedingt einer von der Sorte „Ich-töte-alle-Dinosaurier", aber zumindest einer in Richtung „Ich-lösche-ganz-Kalifornien-aus-und-zerstöre-Japan-mit-einem-Tsunami". Yuri, Physikgenie, soll zusammen mit einem Team von Superhirnen aus der ganzen Welt diese Katastrophe verhindern. Die gute Nachricht ist: Yuri weiß, wie er den Asteroiden stoppen kann. Die schlechte Nachricht: Er ist gerade mal 17, und keiner seiner Kollegen nimmt ihn so richtig ernst. Schließlich haben sie länger Physik studiert, als er überhaupt auf der Welt ist. Doch von einer Sekunde auf die andere scheint der Asteroid nicht mehr Yuris größtes Problem zu sein, denn er lernt Luna kennen. Ein Hippie-Mädchen, das ihm zeigt, wie das Leben aussehen kann, wenn man nicht als Genie auf die Welt gekommen ist und mit 12 seinen Schulabschluss gemacht hat. Sie nimmt ihn mit ins Leben und zeigt ihm, wie schön es sein kann …“ (Quelle: www.thienemann-esslinger.de/planet)
Gestaltung
Mich bringt das Cover zum Schmunzeln, denn mit dem herzförmigen Asteroiden bringt es die Geschichte visuell sehr schön auf den Punkt. Die zwei kleineren Herzen, die es dann in zwei sich kreuzenden Umlaufbahnen umrunden, gefallen mir auch sehr, da man ihnen auch Verbindungen zur Handlung andichten kann. Die Schriftarten des Titels erinnern mich an das aktuell sehr moderne Handlettering und die Kombination verschiedener Schriften mag ich dabei sehr.
Meine Meinung
Durch eine Freundin, die sich das Buch kaufte und mir den Klappentext zeigte, erfuhr ich das erste Mal von diesem Buch. Was mich an der Geschichte besonders fasziniert hat, war der vor-apokalyptische Handlungsaspekt, denn ein Asteroid droht, auf die Erde zu stürzen und dabei ganze Landstriche auszulöschen. Dies hat der Geschichte um Protagonist Yuri für mich die gewisse Prise Salz verliehen, denn ohne den Asteroiden wäre die Handlung doch recht eintönig gewesen. Gleichzeitig fand ich die Geschichte aber auch etwas schrullig und seltsam aufgrund der vielen Eigenarten, die hier zusammen kommen.Einerseits sticht das Buch so natürlich aus der Masse hervor, andererseits kam mir manches aber auch einfach nur seltsam und komisch vor, sodass ich dem Buch etwas unschlüssig gegenüberstehe. Der 17jährige Russe Yuri soll mit einem Team amerikanischer Wissenschaftler den Asteroiden aufhalten, doch diese Pläne wird von etwas viel größerem durchkreuzt: der Liebe. So lernt Yuri Luna kennen und verliebt sich in sie. Er ist ein Genie und hat sein Wissen aus Büchern, jedoch hat er recht wenig Lebenserfahrung und so dreht sich die Geschichte größtenteils darum, wie Yuri lernt, Spaß zu haben.
Dabei fand ich es beispielsweise komisch, dass Yuri an den unpassendsten Stellen an Sex gedacht hat. Ich kann mir zwar denken, dass dies sein noch recht junges Alter zeigen und verdeutlichen soll, dass Yuri trotz allem Anschein, immer noch ein Teenager ist. Aber ich fand es manchmal einfach unpassend. Auch konnte ich mir manchmal einfach nicht vorstellen, dass Yuri ein möglicher Anwärter für den Nobelpreis sein soll, denn in seinen Handlungen fehlte seine Intelligenz manchmal dann doch. Gleichzeitig empfand ich es als seltsam und unglaubwürdig, dass er nicht so gut englisch sprechen kann, obwohl englisch doch die Wissenschaftssprache Nummer eins ist und die meisten wissenschaftlichen Arbeiten in dieser Sprache verfasst sind.
Mir gefiel aber der Mittelpart des Buches sehr gut, denn die Skurrilität nimmt hier ihren Lauf und es kommen immer mehr Dinge zusammen, mit denen man anfangs nicht gerechnet hätte. Durch den Asteroiden kam die Frage auf, wie Yuri sich entscheiden wird (wird er helfen, die Erde zu retten oder wird er sich für Luna entscheiden?) und dies hat für mich die Handlung angetrieben. Zwischen nachholen der verlorenen Kindheit (denn als Teenager-Genie hat Yuri eine solche nicht gehabt) und sich näherndem Asteroiden entsteht so im Handlungsverlauf eine Art kleiner Showdown.
Fazit
„Der Asteroid ist das kleinste Problem“ ist eine skurrile Geschichte über ein jugendliches Physik-Genie, das ein Mädchen kennen lernt, seine Kindheit nachholt und gleichzeitig vor dem Konflikt steht, ob er sich für die Liebe oder die Rettung der Welt entscheidet. So wurde einerseits meine Neugier geweckt und die bizarren Ereignisse der Handlung haben mich durchaus auch gut unterhalten, aber gleichzeitig gab es auch Punkte, die mich dazu gebracht haben, meine Stirn zu kräuseln, weil ich es zu seltsam oder unglaubwürdig fand.Gute 3 von 5 Sterne!
Reihen-Infos
Einzelband
Hey Laura.
AntwortenLöschenHier hatte ich lange überlegt, ob ich zu dem Buch greifen soll. Ich hatte sogar schon eine längere Leseprobe herunter geladen... aber irgendwie konnte es mich nicht packen. Nach deiner Kritik bin ich nun sicher, es ist wirklich nicht das Richtige für mich. Es klingt, als sei die Geschichte etwas unstimmig und schon beim Probelesen kam mir einiges seltsam vor; die Sprache von Yuri hat mich ehrlich gesagt auch gestört. Danke für deine Rezension! :-)
LG
Hi Lex!
LöschenYuri spricht sehr...ich nenne es mal hochgestochen. Das wirkt tatsächlich seltsam. Zwar ist die Geschichte nicht schlecht, aber auch nicht überragend. Wenn dir schon die Leseprobe nicht so zugesagt hat, würde ich an deiner Stelle auch nicht weiter lesen :)
Liebe Grüße
Laura
Hey Laura-Herzi, <3
AntwortenLöschen*hach*, es ist so schade, dass das Buch doch nicht so genial ist, wie es klingt :(. So wie du es beschreibst, ist Yuri ja echt skurril, ebenso die Handlung an sich. Und das die Liebe wichtiger ist als der nahende Asteroid ist auch seltsam. Ich freue mich aber dennoch irgendwie auf´s Lesen, vor allem auf den Mittelteil :)
Liebe Grüße,
Ally
Hi Allylein! <3
LöschenNachdem du es dir auf der LBM gekauft hattest und ich den Klappentext gelesen hab, war ich echt neugierig. Ich hatte zwar schon geahnt, dass die Liebe eine wichtigere Rolle spielen wird, als der Asteroid (kann man ja auch ein wenig am Titel erkennen), aber man hofft ja auch trotzdem auf mehr ;)
Liebe Grüße
Laura
Huhu liebe Laura :)
AntwortenLöscheneine tolle Rezi! Aber es ist natürlich etwas schade, dass dir das Buch nicht so gut gefallen hat, wobei 3 von 5 ja nicht schlecht ist. Aber so allein vom Klappentext, hätte ich etwas mehr Tiefgang erwartet. Naja. Aber deine Rezi hat mich jetzt trotzdem irgendwie neugierig gemacht. Vielleicht schaue ich mir das Buch bei Gelegenheit genauer an :)
Liebste Grüße
Deine Cata