10. Januar 2021

[Rezension-Laura] - Unendlich funkenhell (Michelle Schrenk)






Verlag: Ueberreuter Verlag
Übersetzt von: -
Reihe: Einzelband
Einband: gebunden
Seitenanzahl: 416
Altersempfehlung: ab 12
Preis: 18.95 € [D]
ISBN: 978-3-7641-7104-9
Bildquelle: © Ueberreuter Verlag







Klappentext
"Auf der Londoner Tower Bridge stößt die 17-jährige Amy mit einem schwarzhaarigen Jungen zusammen. Er kommt ihr vage bekannt vor und übt eine seltsame Anziehungskraft auf sie aus, scheint sie aber nicht zu kennen. Doch Amy sieht plötzlich Bilder von einem Liebespaar vor sich, das von Verfolgern gejagt von der Brücke springt. Ihre Neugierde ist geweckt. Bei ihren Nachforschungen stößt sie auf die Legende von der Blume des Lebens und ist augenblicklich fasziniert. Als Amy ihrem sympathischen Mitschüler Nathan davon erzählt, warnt er sie jedoch eindringlich vor dem schwarzhaarigen Jungen. Bringt Amy sich in Gefahr, wenn sie in der Vergangenheit herumstochert?“ (Quelle: https://www.ueberreuter.de)

Gestaltung
Ich mag das Cover total gerne mit dem dunkelblauen Grundton, auf dem dann in hellerem Blau und in Gold-Orange verschiedene Highlights gesetzt sind. Die Londoner Skyline am unteren Bildrand hebt sich schön vor dem dunklen Hintergrund ab, wobei mir ganz besonders gut gefällt, dass sich viele Partikel an der Skyline sammeln, die sie aussehen lassen, als würde sie sich in Glitzer auflösen. Die Rose über dem Titel finde ich vor allem durch die orangenen und goldenen Funken sehr aufsehenerregend.

Meine Meinung
Dem Cover bin ich vollkommen verfallen, aber auch der Inhalt von „Unendlich funkenhell“ klang vielversprechend, sodass ich damit mein erstes Buch von Michelle Schrenk gelesen habe. In dem Buch geht es um Amy, die nach einer seltsamen Begegnung auf der Tower Bridge mit einem schwarzhaarigen Jungen, Nachforschungen anstellt. Sie hatte eine Vision von einem von der Brücke springenden Liebespaar und bei ihren Nachforschungen stößt sie auf die Legende der Blume des Lebens. Wie hängt dies alles nur zusammen? Und was hat der Junge damit zu tun?

„Unendlich funkenhell“ hat mich ein wenig an die Jugendbücher von Kerstin Gier erinnert, so von den Grundzügen her. Trotzdem ist das Buch von Michelle Schrenk ein eigenständiges Werk. Ich fand besonders spannend, dass Protagonistin Amy einem alten Geheimnis auf der Spur ist. Sie sieht immer wieder Visionen und mit der Begegnung mit Louis verstärken sich diese. Dann stößt sie auf eine alte Legende und die Rätsel nehmen ihren Lauf. Hieran hat mir gefallen, dass die Geschichte geheimnisvoll war und dadurch den Leser zum Mitgrübeln angeregt hat.

Gleichzeitig fand ich die Handlung aber auch vorhersehbar und lag mit vielen meiner Ahnungen und Vermutungen richtig. Hier hätte ich Wahrheiten bevorzugt, die tiefer miteinander verstrickt waren, sodass sie nicht ganz so leicht zu durchschauen wären. Trotzdem konnte mich die Geschichte unterhalten, denn die Geheimnisse machen ja trotz allem neugierig auf ihre Auflösung und vor allem am Ende nimmt die Handlung nochmal einiges an Tempo auf, wodurch sie mitzureißen vermag.

Als besonders stark empfand ich auch den Anfang des Buches, wo die ersten Rätsel und Geheimnisse gestreut werden. Ich wurde neugierig gemacht und bekam einige Fragezeichen vorgeworfen, auf die ich gerne Antworten haben wollte. Hierdurch fesselt das Buch den Leser an sich. Im Verlauf entwickelt sich auch eine Liebesgeschichte, die ich durchaus ansprechend fand, von der ich mir aber gewünscht hätte, dass es keine Dreiecksgeschichte ist. Es gibt in Amys Leben nämlich zwei Jungs und auch wenn sich die Liebeslage im Verlauf der Geschichte klärt, war ich trotzdem etwas gestört davon, dass es überhaupt vorher zwei Jungs gab, für die Amy mehr gespürt hat.

Fazit
Alles in allem ist „Unendlich funkenhell“ in meinen Augen die perfekte Geschichte für Fans von Kerstin Giers Rubinrot-Trilogie. Ich fand die Handlung etwas vorhersehbar und habe mich auch daran gestört, dass es eine Dreieckgeschichte gab. Die Geschichte an sich fand ich aber trotzdem durch all die Rätsel und Geheimnisse spannend und gut gemacht. Nach einem für mich starken Anfang sind es nämlich gerade die offenen Fragen, die dazu führen, dass man Antworten haben möchte und das Buch dann verschlingt.
3 von 5 Sternen!
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Einzelband

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