27. April 2016

[Rezension] - Silfur - Die Nacht der silbernen Augen (Nina Blazon)






Verlag: cbt Verlag
Übersetzt von: -
Reihe: Einzelband
Einband: gebunden
Seitenanzahl: 480
Altersempfehlung: ab 14
Preis: 16.99 € [D]
ISBN: 978-3-570-16366-5
Bildquelle: © cbt Verlag






Klappentext

"Sommerferien in Island, einem Land, in dem die Menschen sich am Lagerfeuer Geschichten über Elfenwesen und Wiedergänger erzählen. Doch handelt es sich dabei wirklich nur um Geschichten? Die Brüder Fabio und Tom sind sich da zunehmend unsicher. Gemeinsam mit Elín, dem wilden isländischen Mädchen, das ihnen nicht nur die Hauptstadt Reykjavík zeigt, sondern sie auch mit zu einem Reiterhof in der Nähe der berühmten Hraunfossar-Wasserfälle nimmt, stoßen sie auf eine geheimnisvolle Welt im Verborgenen …“ (Quelle: https://www.randomhouse.de/Verlag/cbt-Kinder-und-Jugendbuecher/16000.rhd)

Gestaltung
Das Motiv des Covers ist verziert mit Libellenflügeln, die golden funkeln. Da sie den Titel umrahmen, sticht dieser sehr gut hervor. Mir gefällt das Motiv ganz gut, aber noch viel schöner fand ich eigentlich, dass das Buch unter dem Schutzumschlag metallicgolden glitzert. Das macht es wirklich zu etwas Besonderem.

Meine Meinung
Nach „Lillesang“ ist „Silfur“ nun das zweite Kinderbuch, das ich von Nina Blazon, einer meiner Lieblingsautorinnen, lese. Bereits „Lillesang“ hatte mir sehr gut gefallen, aber „Silfur“ hat mir sogar noch eine Spur besser gefallen. Auch wenn dieses Buch für Leser ab 10 Jahren bestimmt ist, werden auch (junge) Erwachsene ihren Spaß an der Geschichte haben. Wer auf der Suche nach Abenteuern ist, der sollte schnell gemeinsam mit den Protagonisten Fabio, Tom und Elín nach Island aufbrechen und sich von „Silfur“ verzaubern lassen.

In Nina Blazons neustem Werk geht es um das Brüderpaar Fabio und Tom. Fabio ist ein besonderer kleiner Junge, da er anders ist als andere Jungs in seinem Alter. Tom hingegen ist sehr sportlich und er passt immer auf Fabio auf. Die beiden Jungen verbringen einen 3wöchigen Urlaub mit ihren Eltern in Island. Dabei erleben sie das bisher größte Abenteuer ihres Lebens, bei dem sie auf die kleine Elín treffen und bei dem vor allem Fabio über sich hinauswächst.

In der von der Autorin besonders zauberhaft umschriebenen Kulisse Islands müssen sich die jungen Helden einer Reihe von Mythen und Legenden stellen. Geheime Elfenvölker, rätselhafte Begegnungen…all dies erscheint durch die detailliert beschriebenen Orte und Umgebungen für den Leser sehr realistisch. Manchmal hatte ich wirklich den Eindruck, ich würde den isländischen Wind auf meiner Haut spüren oder selber mit Fabio durch das Land streifen. In „Silfur“ lernt der Leser so einiges über das Land, die Mythen und den (Aber-)Glauben an magische Wesen. Nina Blazon schafft es in ihrem Buch Informationen mit einem spannenden Leseabenteuer zu verbinden, sodass ich nicht nur gut unterhalten wurde, sondern auch etwas gelernt habe beim Lesen!

Die Figuren, allen voran Fabio, waren sehr gut ausgearbeitet und haben sich auch für ihr Alter entsprechend verhalten, was mir besonders wichtig war. Wenn ich ein Kinderbuch lese, dann sollten auch die Protagonisten für Kinder ansprechend gestaltet sein. Sie lieben Star Wars und reden auch so wie ihnen der Schnabel gewachsen ist. Fabio, Tom und Elín treffen genau meine Erwartungen für hervorragende Kinderbuch-Helden. Vor allem die Beziehung der beiden Brüder war sehr authentisch und entsprach meiner Vorstellung von einer realistischen Geschwisterbeziehung.

Während des Handlungsverlaufes kam auch kein einziges Mal Langeweile auf, denn ständig passierte irgendetwas oder es gab etwas zu entdecken. Schön fand ich auch, wie bei mir manchen Figuren gegenüber eine gewisse Skepsis geweckt wurde, sodass ich immer am Rätseln war, ob man der jeweiligen Figur trauen kann oder ob mehr dahinter steckt. Auch hinsichtlich Elín gibt es das ein oder andere Rätsel, durch das man Vermutungen aufstellt und mitten in der Geschichte ist.

Nachdem ich „Silfur“ beendet hatte, war ich sehr zufrieden! Insgesamt hat mich die ganze Geschichte mit einem sanften Lächeln auf den Lippen zurückgelassen. Aber gerade das Ende war wirklich toll. Man konnte sehen, dass Fabio sich entwickelt hatte und es war alles sehr rund und stimmig. Ich hatte das Gefühl, mit der Geschichte abschließen zu können, da schlussendlich alles passte.

Fazit
„Silfur“ hat für mich alles, was man sich von einem guten Kinderbuch wünscht: Spannung, Rätsel, altersgerechte Protagonisten, Humor und einen Hauch Fantasie. Neben der hochgradigen Unterhaltung ist auch ein kleiner Lerneffekt versteckt, da Leser des Buches die isländischen Mythen und das Land kennen lernen. Mit diesem Buch hat Nina Blazon mich ein weiteres Mal absolut begeistert und wieder einmal bewiesen, dass sie ein unglaubliches Schreibtalent besitzt!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

1 Kommentar:

  1. Hey liebste Laura,

    das Buch wandert spätestens zu meinem Geburtstag in mein Regal :-) Alle schwärmen so davon und da es von Nina ist, muss es schon alleine deswegen deswegen in mein Regal ;-)

    Liebe Grüße
    Sandra

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