29. Oktober 2017

[Rezension] - Scythe 01 - Die Hüter des Todes (Neal Shusterman)






Verlag: Sauerländer Verlag
Übersetzt von: Pauline Kurbasik, Kristian Lutze
Reihe: Trilogie
Einband: gebunden
Seitenanzahl: 528
Altersempfehlung: ab 14
Preis: 19.99 € [D]
ISBN: 978-3-7373-5506-3
Bildquelle: © Sauerländer Verlag






Klappentext
"Citra und Rowan leben in einer Welt, in der Armut, Kriege, Krankheit und Tod besiegt sind. Aber auch in dieser perfekten Welt müssen Menschen sterben, und die Entscheidung über Leben und Tod treffen die Scythe. Sie sind auserwählt, um zu töten. Sie entscheiden, wer lebt und wer stirbt. Sie sind die Hüter des Todes. Aber die Welt muss wissen, dass dieser Dienst sie nicht kalt lässt, dass sie Mitleid empfinden. Reue. Unerträglich großes Leid. Denn wenn sie diese Gefühle nicht hätten, wären sie Monster. Als Citra und Rowan gegen ihren Willen für die Ausbildung zum Scythe berufen werden und die Kunst des Tötens erlernen, wächst zwischen den beiden eine tiefe Verbindung. Doch am Ende wird nur einer von ihnen auserwählt. Und dessen erste Aufgabe wird es sein, den jeweils anderen hinzurichten …“ (Quelle: www.fischerverlage.de)

Gestaltung
Die Aufmachung des Buches finde ich atemberaubend, denn der Schutzumschlag ist mit einer besonderen Metallicoptik veredelt, wodurch er schimmert. Die Negative aus Bronze und Schwarz sehen dabei nicht nur elegant, sondern auch unfassbar cool aus. Zudem passt dies ideal zum Sensenmann, der das Cover ziert und einen wichtigen Hinweis auf den Inhalt des Buches gibt.

Meine Meinung
Endlich habe ich mein erstes Buch von Neal Shusterman gelesen! Seine „Vollendet“-Reihe wurde ja so gehyped und da nun seine neue „Scythe“-Trilogie erschienen ist, habe ich mir den Auftaktband nicht entgehen lassen. In „Scythe – Die Hüter des Todes“ geht es um Citra und Rowan, die zu den sogenannten Scythe berufen werden: sie sollen das Töten erlernen, denn in der Welt in der sie leben, gibt es keine Kriege, Krankheiten oder gar den Tod mehr. Daher müssen die Scythe diese Aufgabe übernehmen. In ihrer Ausbildung steht ihnen jedoch die Aufgabe bevor, sich gegenseitig töten zu müssen…

Besonders das Grundkonzept von „Scythe“ empfand ich als neuartig und spannend, denn in der Welt dieses Buches haben die Menschen den Tod besiegt und überwunden, wodurch sie sich jedoch dem nicht mehr stoppenden Wachstum der Menschheit stellen müssen. Das ist mal ein anders Post-modernes Leben als es in den Dystopien und postapokalyptischen Werken, die es sonst so auf dem Markt gibt, beschrieben wird! Das ganze Konzept der Scythe empfand ich als super spannend und ich habe es gerne verfolgt und wollte immer mehr darüber erfahren.

Hierbei gefiel mir sehr, dass der Ausbilder von Citra und Rowan so untypisch für einen Scythe war. Er nimmt zwei Auszubildende (normalerweise ist es einer) auf und er ist nett für einen Scythe (unter diesen gibt es natürlich Vertreter, die das Töten genießen und solche, denen es psychisch zusetzt). Besonders gerne mochte ich Citra und Rowan, denn die beiden werden mit der Zeit Freunde und diese Beziehung gefiel mir sehr. Beide Figuren merken zunehmend, dass sie einander mögen und so empfand ich die Entwicklung ihrer Beziehung als sehr realistisch und ergreifend (gerade angesichts der Tatsache, dass am Ende nur einer der beiden zum Scythe aufsteigen kann).

Die Handlung empfand ich als sehr spannend, da es immer wieder unvorhersehbare Wendungen und Überraschungen gibt. Gerade wenn ich meinte, zu ahnen, wie sich die Geschichte entwickeln würde, kam alles ganz anders als gedacht. Sowas habe ich selten bei einem Buch, weswegen ich großen Spaß beim Lesen hatte. Ich muss jedoch auch sagen, dass es stellenweise auch immer wieder Strecken gab, in denen mir zu viel erzählt und geredet wurde, wodurch einfach nicht so viel passierte und es etwas trockener wurde.

Fazit
Mit dem Auftaktband „Scythe – Die Hüter des Todes“ legt Erfolgsautor Neal Shusterman eine innovative Zukunftsvision vor, die mich vor allem durch das absolut neuartige Setting begeistern konnte. Abgesehen von ein paar kleineren Längen in der Handlung war diese konstant spannend und vor allem überraschend und unvorhersehbar. Zudem gefiel mir das Konzept der Scythe sehr und Citra und Rowan waren für mich super Protagonisten, die ich gerne bei ihrem Abenteuer begleitet habe.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Scythe – Die Hüter des Todes
2. Scythe – Der Zorn der Gerechten (erscheint am 24. März 2018 auf Deutsch)
3. ???

7 Kommentare:

  1. Hey Lauralein, <3

    die Rezi kann ich so nur unterschreiben. Ich fand die Geschichte sehr überraschend und habe tausendmal meine Meinung darüber geändert wie denn nun das Ende sein wird. Aber auch ich habe ein paar kleinere Längen "gesehen".

    Liebe Grüße
    Sandra

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    1. Hi Sandra!

      Ich bin ja gespannt, wie es dann in der Fortsetzung sein wird (vor allem, ob da dann auch noch Längen vorhanden sind, ob diese evtl. schlimmer werden, da zweiter Band usw.).

      Liebe Grüße
      Laura

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  2. Hallo liebe Laura,

    ach ich bin beruhigt, dass ich nicht die Einzige bin, die noch kein Buch von Neil Shusterman gelesen hat ;-) Denn dieses hier ist auch frisch bei mir eingezogen und ich freue mich schon sehr auf das Buch, denn auch deine Rezi ist ja sehr positiv!

    Liebe Grüße
    Desiree

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    1. Hey Desiree!

      Ich dachte auch schon "Oh Gott, ich bin bestimmt die Einzige, die noch Neal Shusterman-Frischling ist" :D Ich wünsche dir ganz viel Freude beim Lesen des Buches und hoffe, dass es dir gefällt :)

      Liebe Grüße
      Laura

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  3. Hi Laura <3,

    schön, dass dir Scythe ebenfalls gefallen hat, wobei ich nichts anderes erwartet habe :)

    Gerade der Weltenaufbau mit dem "...anderen Post-modernen Leben ..." macht für mich den Reiz dieses Buches aus. Auch die Verbundenheit zwischen Citra & Rowan gefiel mir und ich bin schon sehr gespannt auf den zweiten Band.

    Liebe Grüße,
    Uwe

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  4. Hallo Laura,

    auch für mich war es das erste Neal Shusterman Buch :)
    Die Idee sowie das Setting konnte mich genauso begeistern. Auch die kleinen Längen habe ich bemerkt, für mich gerade in der Ausbildung. Wobei es die für mich fast immer an diesem Punkt gibt. Ich finde die Ausbildung bzw. Lehrstunden oft etwas trügend. Ging mir schon in vielen Büchern so^^

    Liebe Grüße
    Tanja

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  5. Huhu Laura, <3

    hach ja, wie schön, dass auch du das Buch gut fandest. Mir gefällt ja der Aspekt sehr, dass es immer wieder Überraschungen gibt und man nie so genau weiß, wohin etwas führt. Ich muss Scythe auch unbedingt bald lesen, was ich auch tun werde ;)

    Liebe Grüße,
    Ally

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