21. Februar 2020

[Rezension-Laura] - Rivergold (Ally Condie)






Verlag: Fischer FJB Verlag
Übersetzt von: Stefanie Schäfer
Reihe: Einzelband
Einband: gebunden
Seitenanzahl: 368
Altersempfehlung: ab12
Preis: 18.99 € [D]
ISBN: 978-3-8414-2224-8
Bildquelle: © Fischer FJB Verlag







Klappentext
"Es gibt etwas, das Romy Blythe, die siebzehnjährige Kapitänin des Baggerschiffs »Lily«, noch mehr will als das Gold, das sie aus dem Serpentine River graben: Rache. Romy hat geschworen, die Feinde zu vernichten, die ihren Freund getötet haben. Doch während sie ihr Schiff durch die gefährliche Strömung steuert, muss sie feststellen, dass sie nicht allen in ihrer Crew vertrauen kann. Mindestens ein Verräter ist an Bord. Andere sind aufrichtiger, als sie glaubt. Während der letzten Fahrt der »Lily« findet Romy heraus, wer sie geworden ist, wer sie sein möchte und wie die Liebe sie verändert hat.“ (Quelle: https://www.fischerverlage.de)

Gestaltung
Bezüglich des Covers bin ich ein wenig zwiegespalten, da ich einerseits die Farbgebung aus braun-gelb Tönen gerne mag, andererseits aber auch finde, dass das Cover etwas nichtssagend ist. Der Schattenumriss des Mädchens scheint auf die Sonne zuzugehen. Über ihr der dunkle Himmel und vor diesem sieht man den recht schlichten, mit wenigen Schnörkeln versehenen Titelschriftzug. Ganz klein erkennt man unter diesem das Schiff, um das es in dem Buch geht. Ich hätte mir ein etwas spektakuläreres Cover gewünscht.

Meine Meinung
Da ich bereits die „Cassia & Ky“-Trilogie von Ally Condie gerne gelesen habe, war ich gespannt auf das neue Buch der Autorin. Vor allem weil ich das Thema interessant fand. So geht es in „Rivergold“ um Romy, deren Freund von Piraten getötet wurde. Romy ist auf Rache aus und so spezialisiert sie sich auf den Schutz der Baggerschiffe, die nach Gold graben. Sie wird Kapitänin eines der Schiffe und entdeckt, dass sie nicht jedem in der Crew trauen kann…

Nach dem bombastischen Anfang des Buches, bei dem bereits die ersten 50 Seiten aufgrund der dramatischen Ereignisse mein Herz zum Rasen gebracht haben, ging es genauso fesselnd weiter. Dadurch, dass sich in Romys Crew ein Verräter befindet, rätselte ich die ganze Zeit, wer dieser sein könnte. Dies führte dazu, dass ich den Figuren nicht so ganz über den Weg traute und immer ein wenig skeptisch blieb. Das Spiel mit den Charakteren hat mir gut gefallen, weil es bei manchen eine Überraschung für mich gab und ich auch weiterhin mitgerätselt habe.

Dabei muss ich aber auch sagen, dass die Handlung teilweise auch ein wenig farblos war. Ich kannte dieses Gefühl beim Lesen schon aus der „Cassia & Ky“-Trilogie von der Autorin und hatte mich schon darauf eingestellt. Ich fand einfach, dass die Handlung zwischendurch immer wieder Phasen hatte, in denen sie ein wenig vor sich hinplätscherte, weil bestimmte Dialoge oder Ereignisse zu lange und ausführlich behandelt wurden. Nichtdestotrotz hat mich die Geschichte gut unterhalten und mir gefallen, weil die fesselnden Stellen mitreißend genug waren, um mir richtig schöne Lesestunden zu bereiten.

Das Setting des Buches hat mich sehr angesprochen, denn es wirkte auf mich wie eine Dystopie. So sind die Bewohner des Außenpostens auf sich alleine gestellt, die Lebensbedingungen sind rau und hart und es gibt Piraten, die ihnen das Leben zusätzlich erschweren. Gerade auch durch den Konflikt zwischen den Piraten und dem Außenposten kam einiges an Spannung in die Geschichte, wobei ich mir mehr Informationen über die Entstehung und die Welt gewünscht hätte. Es blieb in meinen Augen ein wenig schwammig, obwohl so viel Potential vorhanden war.

Protagonistin Romy mochte ich gerne, wobei ich vor allem zu Beginn sehr mit ihr gelitten habe, als sie ihren Freund verloren hat. Ich fand gerade diesen Beginn sehr emotional und ihre Gefühle gut dargestellt. Dieses einschneidende Erlebnis verändert Romys Denkweise aber in gewisser Weise auch, denn danach ist sie kalkulierter, kühler und denkt eher praktikabel. Diese Entwicklung fand ich plausibel und gut dargestellt.

Fazit
Insgesamt hat mir „Rivergold“ gut gefallen, weil ich die Idee und das Setting des Buches gerne mochte. Das Baggerschiff, das Gold sucht und von Piraten bedroht wird, ist ein interessantes Thema, welches für Spannungspotential sorgt. Ein wenig schade fand ich, dass der Weltentwurf nicht genauer beleuchtet wurde. Stellenweise plätscherte die Handlung etwas vor sich hin, aber durch den Verräter in den eigenen Reihen ist die Geschichte dennoch spannend, da sie so dazu anregt, mitzurätseln.
Knappe 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Wenn du auf meinem Blog kommentierst, werden die von dir eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. deine IP-Adresse) an Google-Server übermittelt. Mit dem Abschicken deines Kommentars akzeptierst du, dass der von dir geschriebene Kommentar und die personenbezogenen Daten, die damit verbunden sind (z.B. Username, E-Mailadresse, verknüpftes Profil auf Google/ Wordpress) an Google-Server übermittelt werden. Mehr Infos dazu findest du in meiner Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google.