26. Januar 2018

[Rezension] - Shadow Dragon 01 - Die falsche Prinzessin (Kristin Briana Otts)






Verlag: Oetinger Verlag
Übersetzt von: Tanja Ohlsen
Reihe: Trilogie
Einband: gebunden
Seitenanzahl: 400
Altersempfehlung: ab 14
Preis: 18.99 € [D]
ISBN: 978-3-7891-0844-0
Bildquelle: © Oetinger Verlag






Klappentext
"Vier Königreiche, ein mächtiger Drache und eine mutige Kämpferin: Folge dem Ruf des Shadow Dragon! Als Onna-Bugeisha kennt Kai nur Disziplin und Gehorsam. Das Leben der Kämpferin erfüllt nur einen Zweck: Prinzessin Noriko zu beschützen. Das ändert sich, als Kai nach einem Attentat auf die Prinzessin in deren Rolle schlüpfen muss. Allein in der intriganten Welt der Mächtigen und Reichen, lernt sie nicht nur Prinz Enlai, sondern auch den Drachenhüter Jao kennen. Nur kann sie ihnen wirklich trauen? Und soll sie dem Ruf des sagenumwobenen Shadow Dragon folgen, zu dem sie eine geheimnisvolle Verbindung zu haben scheint?“ (Quelle: www.oetinger.de)

Gestaltung
Das Highlight an der Aufmachung des Buches ist für mich der Drachenhaut-Effekt des Covers. Im Hintergrund sieht man das Auge und einen Teil des Gesichts eines blauen Drachen. Seine Schuppen sind auf dem Cover fühlbar, was ein tolles haptisches Erlebnis darstellt. Das Mädchen mit dem Schwert in der linken unteren Bildecke verleiht dem Cover zudem einen asiatischen Touch, da sie aussieht, als würde sie einen Kimono tragen. Dieses Bildelement passt gut zur Geschichte und zur Protagonistin.

Meine Meinung
Aufmerksam geworden bin ich auf „Shadow Dragon – Die falsche Prinzessin“ durch eine große Werbeaktion des Verlages, die mich dazu verleitet hat, mir den Klappentext genauer durchzulesen und da war es dann schon um mich geschehen. Eine Geschichte mit Drachen entspricht genau meinem Geschmack! Als ich dann zu lesen angefangen habe, war ich auch schnell von der Idee der verschiedenen Drachentypen und der vier Königreiche, die je nach ihren ländlichen Gegebenheiten benannt sind (River, Forrest, Mountain und Desert Kingdom), gefesselt. Dieser Aufbau der Fantasywelt hat mir sehr gut gefallen, da ich ihn sehr gut durchdacht und logisch aufgebaut fand. Zudem gefiel mir die asiatisch angehauchte Atmosphäre des Buches sehr gut, da mir sowas noch nicht so oft begegnet ist.

Bezüglich der Drachen und Königreiche möchte ich auch gar nicht zu viel verraten, da jeder Leser die Welt von „Shadow Dragon“ selbst entdecken sollte. Was ich jedoch gut gefunden hätte, wäre eine Karte zu Beginn des Buches, da dies nicht nur ein schöner visueller Effekt ist, sondern weil sie auch bei der Orientierung und Vorstellung einer fiktiven Welt hilft. Zudem hätte ich gerne noch mehr über diese Welt erfahren und mehr Orte kennen gelernt. Da Protagonistin Kai als Onna-Bugeisha für den Schutz der Prinzessin zuständig ist, hat sie allerdings nicht so viel mit den verschiedenen Orten zu tun, was etwas schade war, da ich so nicht in jedes der für mich spannenden Gebiete Einblicke erhalten habe. Aber noch habe ich Hoffnung, dass sich dies vielleicht in den nächsten Bänden ändern könnte.

Nach einem Angriff muss Kai die Rolle der Prinzessin einnehmen und dies führt zu einigen Problemen. Nicht nur, dass Kai die Umgangsformen schwer fallen, gleichzeitig bereiten ihr auch Mordanschläge, Attentate und einige Intrigen einige Probleme. Dieses Machtspiel am Hofe fand ich sehr interessant und es hat mich darüber hinweggetröstet, dass die verschiedenen Königreiche keine allzu große Rolle spielen. Besonders gefiel mir hierbei, dass ich mir als Leser auch nie ganz sicher war, wem ich eigentlich trauen kann und wem nicht. So ist für einige Spannung gesorgt, da man stets zweifelt und aufmerksam die Geschehnisse verfolgt.

Faszinierend fand ich auch den sogenannten Shadow Dragon, der für den neuen Kaiser eine besondere Bedeutung hat und der mit Kai spricht. Er steht über den Drachen, die es in jedem Königreich gibt. Die Ideen rund um die Drachen fand ich wirklich spannend und super innovativ, sodass ich diesen Aspekt des Buches unheimlich gerne verfolgt habe. Hinzu kamen dann noch ein Prinz und ein Drachenhüter, welche beide Kais Herz gewinnen wollten. Hierdurch kommt also noch die Liebe ins Spiel, die allerdings nicht so sehr im Vordergrund steht und die für mir etwas durch das Liebesdreieck madig gemacht wurde, da ich der Meinung bin, dass eine gute Geschichte nicht immer aus einem Mädchen, um das zwei Jungen kämpfen, bestehen muss.

Fazit
Der Auftaktband der „Shadow Dragon“-Trilogie bietet viele neuartige Ideen, die mir super gut gefallen haben. Von dem Konzept der verschiedenen Drachen über die vier Königreiche und die asiatische Atmosphäre bis hin zu den Intrigen am Kaiserhof gibt es in diesem Buch einiges zu entdecken. Ich hätte mir gewünscht, dass wir die Welt noch etwas genauer kennen lernen und hoffe, dass dies in den nächsten Bänden passiert, denn ich möchte gerne wissen, wie es mit Protagonistin Kai weiter geht.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Shadow Dragon – Die falsche Prinzessin
2. Shadow Dragon – Der dunkle Thron (erscheint am 23. April 2018 auf Deutsch)
3. ???

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