Verlag: Harper Collins ya Verlag
Übersetzt von: -
Reihe: Einzelband
Einband: broschiert
Seitenanzahl: 304
Altersempfehlung: ab 12
Preis: 14.99 € [D]
ISBN: 978-3-959-67168-2
Bildquelle: © Harper Collins ya Verlag
Klappentext
"Ab morgen wird Clare an der Ostküste studieren und Aidan auf ein College in Kalifornien gehen. Clare ist skeptisch, ob ihre Beziehung trotz der Entfernung zwischen ihnen bestehen kann. Dennoch lässt sie sich darauf ein, gemeinsam mit Aidan all die Orte aufzusuchen, die für ihre Liebe eine Rolle gespielt haben. Können zwölf Stunden Clares Entschluss beeinflussen? Im Morgengrauen ist der Moment der Wahrheit gekommen: Ist es eine Trennung auf Zeit oder ein Abschied für immer??“ (Quelle: www.harpercollins.de)
Gestaltung
Das Cover ist mir sofort ins Auge gestochen, denn der dunkelblaue Hintergrund mit den bunten Lichtreflexen erinnert mich an eine Stadt. Vor diesem Hintergrund kommen der weiße Titel und die weißen Umrisse der Skizze eines Liebespaares super zum Vorschein. Der Titel sieht dabei aus, als sei er per Hand hingeschrieben worden, was für mich gut zur Skizze passt. Diese Zeichnung mag ich auch gerne, denn obwohl sie nur aus Umrissen besteht, sieht sie sehr lebendig und echt aus und passt schön zur Hintergrundkulisse der erleuchteten Stadt.
Meine Meinung
Von Jennifer E. Smith habe ich schon verschiedene Bücher gelesen, die mit gut gefallen haben. Darum war ich gespannt auf ihr neustes Werk. „Der erste Blick, der letzte Kuss und alles dazwischen“ erzählt die Geschichte von Clare und Aidan, die ihr Studium beginnen werden – jedoch an völlig unterschiedlichen, weit voneinander entfernt liegenden Orten. Für Clare ist dies der Grund, ihre Beziehung zu beenden. Allerdings begeben sie sich in der Nacht vor ihrem jeweiligen neuen Leben nochmals auf eine Art Spurensuche ihrer Liebesbeziehung. Sie suchen die wichtigsten Orte ihrer Liebe auf. Wird dies nochmal alles verändern oder werden sich die beiden wirklich trennen?Die Geschichte versprach für mich eine schöne, kurzweilige Unterhaltung zu werden und genau das war sie auch. Durch den Schreibstil von Jennifer E. Smith flog ich geradezu durch die Seiten, denn die Autorin schreibt in leichten Sätzen und schafft es mit wenigen Worten viel zu sagen. Das Augenmerk liegt dabei auf Clares Gedanken und Sichtweise, wodurch mir diese Figur näher gebracht wurde als Aidan, was ich stellenweise etwas schade fand, da ich seine Ansichten nur aus Clares Perspektive wahrnehmen konnte. Gerne hätte ich auch Einblicke in seine Gedanken erhalten. Aber nichtdestotrotz hat die Autorin es trotz der wenigen Seiten des Buches geschafft, beiden Figuren Leben einzuhauchen.
Dies lag vermutlich vor allem daran, dass Clare und Aidan sich an einem Punkt im Leben befinden, an dem ich auch schon war und den ich gut nachvollziehen konnte, denn die beiden haben die Schule abgeschlossen und beginnen ihr Studium. Dies ist ein wichtiger Punkt im Leben eines Menschen und er bringt viele Veränderungen und auch Unsicherheiten mit. Dies hat die Autorin für mich sehr gut rüber gebracht und mit Clares Entschluss bzw. Unsicherheit darüber, die Beziehung zu beenden, schön veranschaulicht. Zudem ist dies Thema eines, das ich sehr wichtig finde, denn ich denke, dass jeder Mensch in seinem Leben einmal an einer Art Scheideweg stehen wird und so hat Jennifer E. Smith eine Thematik aufgegriffen, die viele Leser berührt und beschäftigt. Gerade, dass sie hier auch das Abschiednehmen, das mit einem solchen Punkt im Leben verbunden ist, thematisiert hat, fand ich gut.
Die Liebesbeziehung der beiden Figuren hat mir insgesamt auch gut gefallen, denn ich empfand sie nicht als zu kitschig oder gefühlsduselig. Vielmehr war sie eine schöne Ergänzung zu den Themen des Abschiednehmens, der Veränderung und des Scheidewegs im Leben. Die Handlung war dabei allerdings eher ruhig, womit ich allerdings schon gerechnet hatte. Sie verschafft eine schöne, kurzweilige Unterhaltung, die mir persönlich ein zufriedenes Lächeln auf die Lippen gezaubert und mir schöne Lesestunden beschert hat.
Fazit
„Der erste Blick, der letzte Kuss und alles dazwischen“ ist eine schöne Geschichte, die die Erlebnisse einer Nacht von Clare und Aidan erzählt. Ihre Liebesbeziehung war für mich nicht zu kitschig oder romantisch, sondern genau richtig. Ich hätte mir gewünscht, dass ich als Leser auch etwas tiefere Einblicke in Aidan und vor allem seine Gedanken sowie Ansichten bekomme, denn dies geschah nur aus Clares Perspektive. Besonders gefallen haben mir die Themen, die das Buch anschneidet, denn das Abschiednehmen, die Veränderungen und der Neuanfang nach dem Schulabschluss bzw. der Scheideweg an dem man sich zu dieser Zeit befindet, werden schön veranschaulicht. 4 von 5 Sternen!
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