Verlag: Chickenhouse Verlag
Übersetzt von: Birgit Niehaus
Reihe: Einzelband
Einband: gebunden
Seitenanzahl: 304
Altersempfehlung: ab 14
Preis: 19.99 € [D]
ISBN: 978-3-551-52102-6
Bildquelle: © Chickenhouse Verlag
Klappentext
"Aggie hat sich mit ihrem neuen Zuhause arrangiert: Die 17-Jährige arbeitet auf der Mondstation von Lunar Inc. Hier wird Lumite gewonnen, eine Energie, die Licht und Hoffnung spendet, die das Ende von Krieg und knappen Ressourcen bedeutet. Davon ist Aggie fest überzeugt und deshalb lässt sie sich auch überreden, Botschafterin von Lunar Inc. zu werden. Doch eine zufällige Begegnung mit Danny ändert alles. Der attraktive Rebell zeigt ihr eine Seite des Monds, von deren Existenz sie keine Ahnung hatte und die sie zutiefst erschüttert. Jetzt ist nicht nur Aggies Zuhause in Gefahr …“ (Quelle: https://www.carlsen.de)
Gestaltung
Die düsteren Farben, die durch das krasse Pink und das dunkle Lila kontrastiert werden, finde ich sehr aufmerksamkeitserregend und besonders. Am allerbesten gefällt mir aber das Covermotiv, das nicht nur super zur futuristischen Geschichte passt, sondern das auch einfach klasse aussieht. Die vielen Hochhäuser und die fehlende Natur vor dem hellen Mond, der auch alles andere als natürlich aussieht, sind einfach nur atemberaubend.
Meine Meinung
Als ich das erste Mal von dieser Geschichte gehört habe, war für mich sofort klar: das ist ein Buch, das du lesen musst! Sci-Fi meets Dystopie ist ganz klar mein Ding, da ich ein riesiger Action-Fan bin. In „Moondust“ geht es um die 17jährige Aggie, die auf einer Mondstation lebt, wo eine neuartige Energieform gewonnen wird. Aggie ist fest überzeugt, dass damit viel Gutes für die Erde getan werden kann. Doch dann trifft sie Danny und alles ändert sich…Das Setting des Buches hat mir gut gefallen, da ich es als sehr realistisch und alltagsnah empfunden habe. In „Moondust“ haben die Menschen die Erde nahezu ausgeschlachtet, sodass es kaum noch Ressourcen gibt und die Menschen dazu übergegangen sind, im All nach neuen Möglichkeiten zu forschen. Dies empfand ich als durchaus im Rahmen des Möglichen liegend, sodass ich mir dieses Setting sehr gut vorstellen konnte.
Den Anfang des Buches fand ich als etwas schleppend und zäh, da kaum Spannung aufgebaut wurde und ich lange auf die von mir erhoffte und erwartete Action warten musste. Es fehlten etwas der Schwung und der Pepp, da viel geredet, erklärt und beschrieben wurde. Dafür hat die Autorin ungefähr ab der Hälfte des Buches so richtig auf die Pauke gehauen und alles rausgeholt, was nur ging, denn dann überschlugen sich die Ereignisse geradezu.
Die Figuren sind mir ein wenig zu blass geblieben, denn sogar Aggie als Protagonistin konnte ich mir kaum vorstellen und ich fand sie schwer greifbar. Es gab für mich einfach zu wenige Anknüpfungspunkte und ich konnte mich nicht so wirklich mit ihr identifizieren. Zudem hat sie für meinen Geschmack viel zu wenig die Geschehnisse und Dinge hinterfragt. Sie hat vieles einfach so hingenommen, wo ich als Leser einfach tausend Fragen oder eine innere Skepsis hatte. Auch Danny ist mir zu oberflächlich geblieben. Auch sein Charakter wurde mir zu wenig beleuchtet.
„Moondust“ ist ein spannendes Abenteuer im Weltraum, das neben der explosionsartigen Action ab dem Mittelteil auch eine interessante Verschwörung beinhaltet. Auf diese Weise war ich als Leserin stets gebannt bei der Sache und habe Aggie oftmals entgegenrufen wollen, dass sie vorsichtiger sein oder mehr Fragen stellen sollte. Die Handlung und die Figuren haben bei mir eine gewisse Vorsicht geweckt, die mich dazu veranlasst hat, alles und jeden zu hinterfragen. So habe ich viele Überlegungen angestellt und fühlte mich als Teil der Geschichte.
Fazit
Alles in allem hat mir „Moondust“ gut gefallen, da mir vor allem der Actionanteil gefiel, der auf einmal mitten im Buch wie ein Feuerwerk explodiert und mich mitgerissen hat. Die Figuren hätten für meinen Geschmack noch genauer dargestellt werden können, damit man sie besser kennen lernen und eine tiefere Verbindung zu ihnen aufbauen kann. Auch wenn der Einstieg in die Geschichte etwas unspektakulär war, so fand ich das Setting durchaus realistisch und ich konnte mich ganz auf das Abenteuer im Weltraum einlassen.Knappe 4 von 5 Sternen!
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