Verlag: Penhaligon Verlag
Übersetzt von: Michaela Link
Reihe: Dilogie
Einband: gebunden
Seitenanzahl: 608
Altersempfehlung: ab 14
Preis: 20.00 € [D]
ISBN: 978-3-7645-3270-3
Bildquelle: © Penhaligon Verlag
Klappentext
"„In Coraynes Adern fließt das Blut eines Helden. Doch sie verabscheut ihre Herkunft und will nichts mit dem Vater zu tun haben, für den Heldentaten stets wichtiger waren als seine Tochter. Nun ist Coraynes Vater tot, gefallen durch die Hand seines eigenen machthungrigen Bruders. Um den Untergang ihrer Heimat zu verhindern, ist sie gezwungen, das Schwert ihres Vaters zu ergreifen. Zusammen mit nur sechs Gefährten, die ebenfalls keine strahlenden Helden sind, bricht Corayne auf, um eine Armee aus Aschekriegern zu bekämpfen. Doch wie soll sie eine Dunkelheit besiegen, gegen die sogar wahre Helden machtlos waren?“ (Quelle: https://www.penguinrandomhouse.de/)
Gestaltung
Das Cover deutet sofort auf das Genre des Romans hin: Fantasy. Das in der Hand gehaltene Schwert weckt vor allem durch das hinunterfließende Blut die Aufmerksamkeit. Zuerst blickt man jedoch automatisch zu den verschnörkelten Mustern und dem verzierten Schwertgriff. Diese Ornamente sehen schön aus und nehmen dem Schwert etwas das Gefähriche.
Meine Meinung
Aufmerksam wurde ich auf dieses Buch, da es von Victoria Aveyard geschrieben wurde, sodass ich es mir genauer angesehen habe. In einem Interview verriet die Autorin, dass in „Realm Breaker“ nicht nur Helden oder Bösewichte präsentiert werden, sondern auch alle Stufen dazwischen, weswegen ich neugierig wurde. In „Das Reich der Asche“ geht es um Corayne, die nach dem Tod ihres heldenhaften Vaters versucht, ihre Heimat zu retten. Gemeinsam mit ihren Gefährten beginnt sie einen Kampf, den sogar wahre Helden nicht unbeschadet überstehen konnten…
Was mich an diesem Auftaktband etwas gestört hat war leider dessen gefühlte Langatmigkeit. Diese kam meiner Meinung nach dadurch zustande, dass die Autorin die Geschichte aus mehreren Perspektiven erzählt, wodurch ich zwar schöne Einblicke in das Innenleben der Charaktere erhielt, was aber auch dafür sorgte, dass die Handlung noch voran ging. Ich hätte mir eine etwas rasantere Erzählweise gewünscht, da ich beim Lesen teilweise etwas ungeduldig wurde, weil ich auf spannendere Ereignisse gewartet habe.
Der Schreibstil der Autorin war sehr detailreich und strukturiert. Ich konnte mir Schauplätze und die Welt des Buches gut vorstellen dank der Beschreibungen. Das Setting war meiner Meinung nach gut ausgearbeitet und mit genügend Tiefe versehen, da es sogar eine Karte gab, mit deren Hilfe man sich orientieren konnte. Victoria Aveyard beschreibt sehr detailliert und gründlich über ihre erdachte Welt, sodass sie im Kopf der Leser ein Bild malt.
Die Charaktere haben mir gut gefallen, da ich die Truppe rund um Corayne als bunt zusammengewürfelten Haufen empfand. Und genau hier liegt für mich die Stärke des Buches: in den Figuren. Beim Lesen dieser Geschichte sollte man sich darauf einstellen, dass es nicht einfach nur um die Rettung der Welt und den Kampf gegen das Böse geht. Vielmehr geht es darum zu erkennen, dass jeder anders ist und dass man kein Held in strahlender Rüstung oder hochangesehene Kriegerin sein muss, um ein eigenes Abenteuer zu erleben und für ein höheres Ziel zu kämpfen.
Fazit
„Das Reich der Asche“ ist ein Auftaktband, der mir vor Augen geführt hat, dass es vor allem die Figuren in ihrer Unperfektheit sind, welche den Charme der Geschichte ausmachen, da sie zeigen, dass jede/r in der Lage ist, sich für sein/ihr Ziel einzusetzen. Obwohl die Handlung durch die Perspektivwechsel meiner Meinung nach in die Länge gezogen wurde, lernt man hierdurch die Charaktere noch besser kennen.4 von 5 Sternen!
Reihen-Infos
1. Das Reich der Asche2. Das Reich der Klingen
3. in Vorbereitung
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