Verlag: Fischer TOR Verlag
Übersetzt von: Franca Fritz, Heinrich Koop
Reihe: Trilogie
Einband: broschiert
Seitenanzahl: 656
Altersempfehlung: ab 14
Preis: 16.99 € [D]
ISBN: 978-3-596-29860-0
Bildquelle: © Fischer TOR Verlag
Klappentext
"Maia wächst als Tochter des Brutmeisters in einem Aery auf, dem Ort, an dem Drachen ausgebrütet und großgezogen werden. Genau wie ihr Bruder Darian wartet sie gespannt auf den Tag, an dem sie ihr eigenes Drachenjunges bekommen wird. Doch sie hat Pech: Als sich der Nesttag nähert, zeichnet sich ab, dass die Delegation des Kaisers sämtliche Jungtiere für das Militär requirieren wird.
Enttäuscht und verärgert macht sie sich mit ihrem Bruder auf in die Wildnis – wo sie nicht nur auf die Leiche eines weiblichen Drachen stößt, der von Wilderern erlegt wurde, sondern auch dem mythischen Sommerdrachen begegnet. Zurück im Aery versetzt ihre Geschichte alle in helle Aufregung. Die religiösen und militärischen Autoritäten streiten darüber, wie der Sommerdrache gedeutet werden soll. Maia hat an all dem wenig Interesse. Sie fragt sich vor allem eines: Wenn es eine tote Drachenmutter gibt, wo ist dann ihr Junges? Kurzerhand macht sie sich auf eine gefährliche Reise in die Wildnis, um das Drachenjungtier zu finden.“ (Quelle: https://www.fischerverlage.de)
Gestaltung
Das Cover passt gut zur Geschichte und die beiden Drachen, die in der Covermitte dargestellt sind, gefallen mir auch sehr. Einerseits sehen sie aus wie in Stein gemeißelt, aber andererseits wirken sie auch sehr real und echt. Dabei mag ich die Anlehnung an das Ying Yang Symbol, da ein schwarzer und ein weißer Drache ineinander verkeilt sind.
Meine Meinung
Auf „Der Sommerdrache“ war ich vor allem gespannt, da es von Todd Lockwood stammt. Todd Lockwood ist einer der bekanntesten Illustratoren wenn es um Drachen und Fantasy geht, da er beispielsweise „Dungeons & Dragons“ illustriert hat. So gab es in „Der Sommerdrache“ einige beeindruckende schwarz-weiß Illustrationen, die mir meine Vorstellung von der Geschichte vereinfacht und verbildlicht haben, da man bestimmte Charaktere direkt vor Augen hatte.Mir gefielen vor allem die Zeichnungen der Drachen, da diese sehr detailliert und eindrucksvoll waren. Gleichzeitig habe ich aber auch schon andere Illustrationen von Herrn Lockwood gesehen, die ich noch beeindruckender fand. Die Illustrationen passten dabei aber immer gut zum Inhalt und waren immer schön anzusehen, um sich bestimmte Szenen besser vorstellen zu können.
Die Handlung fand ich durchwachsen. Einerseits gab es spannende Schlachten und Kämpfe, die Action in die Handlung gebracht haben und mich sehr an das Buch gefesselt haben. Gleichzeitig gab es aber auch viele politische Intrigen und manch einen Dialog, welcher sich wiederholte. Protagonistin Maia ist beispielsweise oft mit ihrem Bruder Darian unterwegs, wobei sich bestimmte Szenen zwischen den Geschwistern wiederholen: während er eine Situation für gefährlich hält und Hilfe holen möchte, stürzt Maia sich sofort darauf.
Dies ist aber gleichzeitig ein Aspekt an Maia, den ich mochte. Sie ist mutig, ein wenig draufgängerisch und versucht sich all den Problemen zu stellen. Auch fand ich die Beziehung zu ihrem Bruder als durchaus realistisch, da die beiden auch immer mal wieder aneinander geraten und Maia als Vorlautere von beiden Darian gerne mal sagt, wo es langgeht. Mit Maia erlebt man ihre Suche nach einem Drachen und den Kampf gegen viele Gefahren, wodurch ich zu ihr eine seichte Beziehung aufgebaut habe, die für meinen Geschmack noch intensiver hätte sein können.
Die Idee der Menschen, die auf Drachen reiten und eine enge Verbindung zu diesen haben, ist durchaus nicht neu, aber dennoch immer wieder attraktiv. Hier fand ich vor allem das Auftauchen des Sommerdrachen sehr spannend und die Frage, ob Maia einen eigenen Drachen bekommen würde oder nicht. Zudem möchte ich aber auch erwähnen, dass die Handlung durchaus komplex ist angesichts der Fülle an Informationen, der verschiedenen Handlungsaspekte und der vielen Charaktere. Ich konnte mir dies gut merken, musste mich aber auch darauf konzentrieren, sodass es kein Buch für zwischendurch ist, sondern die volle Aufmerksamkeit des Lesers fordert.
Fazit
„Der Sommerdrache“ hat mir vor allem mit seinen spannenden Kampf und Schlachtszenen spannende Lesestunden beschert. Gleichzeitig gab es zwischendurch aber immer auch kleinere Durchhänger, wenn sich bestimmte Dialoge wiederholten oder es Spannungstiefpunkte gab. Die Geschichte ist durchaus komplex und verlangt die Aufmerksamkeit des Lesers, wobei mir gefiel, dass Maia eine taffe Protagonistin ist, die sich den Gefahren mutig entgegenstellt.4 von 5 Sternen!
Reihen-Infos
1. Der Sommerdrache2. ???
3. ???
Hey,
AntwortenLöschenklingt nach einem soliden Drachenroman!? Sowas ist nie Fehl am Platz. Generell finde ich die Auswahl an Büchern bei Tor ziemlich gut, da entdeckt man so viele unterschiedliche Fantasy und SciFi Bücher.
Auf jeden Fall eine schöne Rezension zum dem Roman und ich denke, wenn die nächsten Teile erscheinen werde ich es holen, jetzt bleibt es erstmal auf der Wunschliste. ;D
Viele liebe Grüße
Ani
Hey du,
AntwortenLöschendas ist eine schöne Rezension. Ich habe das Buch auch hier und hoffe mal, dass mir die wenigen Durchhänger gar nicht so auffallen werden. Auf jeden Fall klingt es nach einem guten Auftakt auf den ich jetzt noch neugieriger geworden bin.
Liebe Grüße, Petra