16. November 2017

[Rezension] - Caraval (Stephanie Garber)






Verlag: ivi Verlag
Übersetzt von: Dana Bürgel
Reihe: Dilogie
Einband: broschiert
Seitenanzahl: 400
Altersempfehlung: ab 13
Preis: 14.99 € [D]
ISBN: 978-3-492-70416-8
Bildquelle: © ivi Verlag






Klappentext
"Scarlett Dragna fürchtet sich vor ihrem Vater, dem grausamen Governor der Insel Trisda. Sie träumt davon, ihrem Dasein zu entfliehen und Caraval zu besuchen, wo ein verzaubertes Spiel stattfindet. Doch ihr Wunsch erscheint unerreichbar – bis Scarlett von ihrer Schwester Donatella und dem geheimnisvollen Julian entführt wird, die ihr den Eintritt zu Caraval ermöglichen. Aber ist Caraval wirklich das, was Scarlett sich erhofft hat? Sobald das Spiel beginnt, kommen Scarlett Zweifel. Räume verändern auf magische Weise ihre Größe, Brücken führen plötzlich an andere Orte und verborgene Falltüren zeigen Scarlett den Weg in finstere Tunnel, in denen Realität und Zauber nicht mehr voneinander zu unterscheiden sind. Und als ihre Schwester verschwindet, muss Scarlett feststellen, dass sich ein furchtbares Geheimnis hinter Caraval verbirgt ...“ (Quelle: www.piper.de)

Gestaltung
Das Cover passt super zur magisch-phantastischen Geschichte von „Caraval“ und zieht meine Blicke sofort auf sich. Gerade der dunkle Hintergrund mit den helleren Punkten, die wie Sterne anmuten, gefällt mir richtig gut. Die pinkfarbenen Muster und der helle, große Stern im Hintergrund kommen da richtig gut zur Geltung und fügen sich in ein stimmiges Gesamtbild ein, vor dem der weiße Titel einfach nur klasse aussieht. Ein rundum gelungenes, stimmiges Cover, das ich nicht oft genug ansehen kann!

Meine Meinung
„Caraval“ wollte ich zum einen aufgrund des Hypes, den das Buch im englischen Raum ausgelöst hat, lesen und zum anderen weil mir das Cover sowie der Inhalt sehr zusagten. Mich erinnerte der Klappentext ein wenig an das Buch „Der Nachtzirkus“, welches ich zwar nicht so gerne mochte, bei dem mir aber das Zirkussetting gefiel. So war ich natürlich gespannt, wie es mir mit „Caraval“, bei dem es auch um einen magischen Zirkus geht, ergehen würde.

Diese magische Welt, die die Autorin Stephanie Garber erschafft, fand ich wirklich einzigartig und grandios beschrieben. Zum einen war die Welt manchmal wirklich sehr komplex, sodass man sich schon stark beim Lesen konzentrieren musste, aber gleichzeitig hat die Autorin sie so fantasievoll dargestellt und beschrieben, dass ich mir schnell ein Bild machen konnte. So hat man die verschiedenen Begebenheiten quasi direkt vor dem inneren Auge, was angesichts der kreativen Einfälle der Autorin echt klasse war.

Auch die Handlung empfand ich als recht komplex und teilweise auch verwirrend. Ich denke, dass „Caraval“ kein Buch ist, das man einfach so nebenbei lesen kann. Man muss schon ziemlich aufpassen und am Ball bleiben, um der Geschichte zu folgen und alles mitzubekommen. Dabei wird aber das Spannungspotenzial stets hochgehalten, sodass dafür gesorgt ist, dass man das Buch immer weiter lesen möchte. Dies wird vor allem dadurch garantiert, dass die Figuren immer wieder sagen, dass alles hinterfragt werden und dass man nichts und niemandem einfach so vertrauen soll.

Auf diese Weise wurden bei mir eine Grundskepsis und dauerhafte Zweifel angeregt und ausgelöst, durch die ich stets mitgerätselt, gegrübelt und spekuliert habe. Dies hat mir gut gefallen. Irgendwie schwebt der Leser gemeinsam mit der Protagonistin Scarlett zwischen Illusion und Realität. Nie ist so wirklich klar, was zum Spiel gehört und was nicht.

Scarlett mochte ich zudem sehr gerne, da sie fürsorglich, verantwortungsbewusst und sehr beschützend ist. Man merkt ihr ihre Liebe für ihre Schwester Donatella an. Donatella hingegen fand ich leider nicht so überzeugend. Sie war mir ehrlich gesagt sogar sehr unsympathisch, da ich sie unfreundlich, undankbar, dickköpfig und arrogant fand. Scarlett tut alles für sie und sie verhält sich einfach nur überheblich. Da die Schwesternbeziehung wichtig für die Geschichte ist, fand ich es sehr schade, dass Donatella diese kaum würdigte. Zudem gibt es auch in Form von Julian eine männliche Hauptfigur, die gutaussehend, frech und auch recht sympathisch ist.

Fazit
„Caraval“ ist eine komplexe Geschichte voller Magie, Illusion, Rätsel und Mysterien. Einerseits mochte ich es gerne, dass ich nie wusste, was Spiel und was Realität war und so immer mitdenken musste. Gleichzeitig muss man sich aber auch beim Lesen auf das Buch konzentrieren, da einem ansonsten wichtige Aspekte entgehen. Die Handlung lebte für mich dabei vor allem davon, dass ich immer wieder dazu angeregt wurde, alles zu hinterfragen, wodurch die Spannung konstant hoch gehalten wurde. Auch mochte ich die fantasievolle Welt und die kreativen Ideen der Autorin sehr gerne.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Caraval
2. Legendary (erscheint am 29. Mai 2018 auf Englisch)

4 Kommentare:

  1. Hallo liebe Laura,

    Und wieder gibt es mit „Caraval“ win Buch, dessen Cover ich einfach gelungen finde. Zu diesem Buch habe ich unterschiedliche Meinungen gehört. Ich bleibe dabei, dass es mich reizt. Irgendwann einmal bestimmt. Das der Storyverlauf komplex ist, ist ein guter Hinweis, in letzter Zeit rase ich durch die Bücher.
    Liebe Grüße Cindy

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    1. Huhu Cindy!

      Oh ja, da stimme ich dir voll zu! Das Cover von "Caraval" ist echt genial :) Ich habe immer das Problem, wenn ich Bücher zu schnell lese und sie komplex sind, dass ich sie dann nicht vollkommen erfassen kann, weil einem einfach Details entgehen. Kennst du das auch?

      Liebe Grüße
      Laura

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  2. Hi Laura,

    das hat mir auch so gut gefallen, dass man in Caraval nie genau weiß, was wirklich Realität ist und war nur Fiktion! Und ja, Donatella war mir auch recht unsympathisch, sie hat überhaupt nicht das Verantwortungsbewusstsein und die Reife ihrer Schwester!

    Liebe Grüße
    Desiree

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    1. Hey Desiree!

      Ja das Spiel zwischen Illusion und Realität war echt unglaublich. Stell dir das mal als Film vor! Das wäre sicher auch spannend :)

      Liebe Grüße
      Laura

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