Verlag: Magellan Verlag
Übersetzt von: Jessika Komina, Sandra Knuffinke
Reihe: Einzelband
Einband: gebunden
Seitenanzahl:
Altersempfehlung: ab 13
Preis: 17.00 € [D]
ISBN: 978-3-7348-5029-5
Bildquelle: © Magellan Verlag
Klappentext
"Wer braucht schon einen Vater? Sie sicher nicht, davon ist Hollis fest überzeugt – bis ihr Halbbruder Milo in ihr Leben tritt. Denn er will ihren gemeinsamen Vater finden und braucht Hollis’ Hilfe. Aber warum sollte sie bei so einer Schnapsidee mitmachen? Immerhin kennt sie Milo kaum, mal ganz zu schweigen von dem „Vater“, der sie in einem Reagenzglas gezeugt hat. Einem Mann, dessen Namen sie nicht einmal weiß. Und das ist auch verdammt gut so.
Richtig abgefahren aber wird es, als Milo herausfindet, dass sie nicht die einzigen Kinder von Samenspender No. 9677 sind. Widerwillig lässt sich Hollis auf die Spurensuche ein – und stellt fest: Familie ist das, was man daraus macht.“ (Quelle: www.magellanverlag.de)
Gestaltung
Durch die verschieden farbigen DNA Stränge auf dem Cover greift dieses den Buchinhalt visuell auf, was mir sehr gefällt. Ich mag die Farbgebung, denn vor dem dunklen Hintergrund kommen die Stränge, die man auch fühlen kann, super zur Geltung. Es mag zwar auf den ersten Blick etwas unruhig wirken, aber genau das ist es, was meine Aufmerksamkeit erweckt hat und was es spannend macht, sich das Cover anzusehen.
Meine Meinung
Bei diesem Buch fühlte ich mich ein wenig an die verschiedenen Hollywood-Filme erinnert, die sich (mal auf unterhaltsame, mal auf ernstere Weise) mit dem Thema der Samenspende befassen, denn auch „No. 9677 oder Wie meni Vater an fünf Kinder von sechs Frauen kam“ greift dieses Thema auf. Dabei verdeutlicht Autorin Natasha Friend die verschiedenen Gründe und Ansichten zum Thema Samenspende, künstliche Befruchtung und Familienbande/Vaterschaft auf sehr vielfältige und eindringliche Weise.Mir gefiel vor allem, dass es so viel Diversität in diesem Buch gab, ohne dass es überladen oder künstlich wirkte. Dabei befasst sich die Autorin vor allem mit dem Thema der Identität und damit, dass die Figuren lernen, ihren Platz in der Welt zu finden. Protagonistin Hollis lernt im dem Verlauf der Geschichte, was eine Familie ausmacht und was dies bedeutet. Dies ging für mich direkt unter die Haut und war super dargestellt, da die Hauptfigur eine Entwicklung durchmacht und ihre Erkenntnisse meiner Meinung nach sehr wichtig und essentiell sind.
Die Frage, wer denn nun Samenspender „No. 9677“ ist, hat mich konstant zum Weiterlesen angetrieben und meine Neugierde geweckt und hochgehalten. Das Ende des Buches lässt mich auch jetzt noch etwas zwiegespalten zurück, denn es passt es gut zur Geschichte, da es kein kitschig-buntes Happy End ist und da es voller Liebe und Hoffnung ist. Gleichzeitig ging mir aber auch vieles zu schnell bzw. vielmehr hatte ich den Eindruck, dass mich das Ende nicht so ganz erreichen konnte, weil manches nur angeschnitten wurde.
Das Buch war dabei sehr feinfühlig erzählt, wodurch eine angenehme Verbindung zwischen allen Themen und Figuren hergestellt wurde. Gleichzeitig ist Natasha Friends Schreibstil auch humorvoll, wodurch die Geschichte etwas aufgelockert wird. So versprüht „No. 9677“ einen ganz besonderen Charme, der mich sofort beim Lesen gepackt und nicht mehr losgelassen hat, da hier Ernst und Humor miteinander vermischt werden.
Wenn ich schon beim Thema charmant bin: auch die Figuren empfand ich als sehr sympathisch und liebenswert. Wie bereits erwähnt entwickelt Hollis sich durch ihre Erkenntnisse hinsichtlich des Themas Familie weiter, was ich großartig fand. Ihren Halbbruder Milo mochte ich persönlich am liebsten, da ich fand, dass sein Wunsch nach einem Vater sehr nachvollziehbar dargestellt war und da er ein Kämpfertyp ist, der nicht so einfach aufgibt. Dies hat mich sehr beeindruckt. Zudem wurde ich dadurch überrascht, dass die Mütter von Hollis und Milo einen größeren Raum in der Handlung einnahmen, als ich erwartet hätte. So konnte ich super Einblicke in das Familienleben der Charaktere werfen und viele Hintergründe, Nöte und Sorgen erkennen, wodurch die Figuren noch viel echter wirkten.
Fazit
„No. 9677 oder Wie meni Vater an fünf Kinder von sechs Frauen kam“ von Natasha Friend befasst sich mit der Frage, was eine Familie ausmacht. Die Autorin greift auf ernsthafte und gleichzeitig humorvolle Weise das Thema der Samenspende und künstlichen Befruchtung auf und präsentiert es hierbei in vielen verschiedenen Facetten ohne die Geschichte zu überladen. Das Ende ging für mich etwas zu schnell, dafür konnten mich die Figuren aber durchweg überzeugen.4 von 5 Sternen!
Reihen-Infos
Einzelband
Hallo Laura,
AntwortenLöschenich glaube, dass es für Kinder von Samenspendern wirklich schwierig ist und ich kann den Wunsch nachvollziehen, dass man wissen will, wo man herkommt. Das Buch hört sich sehr ernst, aber auch humorvoll an, was ich als tolle Mischung empfinde!
Liebe Grüße
Desiree
Huhu Desiree!
LöschenIch finde den Wunsch, seine biologischen Eltern zu kennen, auch verständlich - sowohl bei Kindern von Samenspendern als auch bei Kindern, die z.B. adoptiert wurden und ihre Eltern nicht (mehr) kennen. Irgendwo möchte man ja seine Wurzeln kennen und z.B. auch Bescheid wissen, wie es so mit z.B. Erbkrankheiten aussieht.
Die Mischung bei diesem Buch war wirklich super, das stimmt :)
Liebe Grüße
Laura
Hällöchen Lauralein , <3
AntwortenLöschendieses schöne Büchlein "muss" ich auch noch lesen, was definitiv jetzt auch sehr zeitnah der Fall sein wird :D. Ich freue mich auch schon sehr auf die Geschichte und bin echt gespannt, wir mir das Ende und Hollis und Milo gefallen werden.
Liebe Grüße,
Ally
Hi Ally!
LöschenHast du das Buch mittlerweile gelesen? Wenn ja, wie fandest du es?
Liebe Grüße
Laura
Hallo Laura,
AntwortenLöschen„No. 9677“ steht schon dank Sandras tollen Rezi auf meiner WuLi und deine Meinung hat es geschafft, dass das Buch nun auf meine Weihnachtsliste kommt :) Ich bin gespannt, wie es mir gefallen wird. Danke für deine neugierig machende Rezi ^^
Liebe Grüße,
Uwe
Hey Uwe!
LöschenSehr cool, dass das Buch nun auf deine rListe für Weihnachten steht! Dann hoffe ich mal, dass es Weihnachten auch einziehen wird und dass der Weihnachtsmann es dir schenkt ;)
Liebe Grüße
Laura
Hallo liebe Laura
AntwortenLöschenwie die Autorin an das Thema heran gegangen ist, mocht ich auch ganz. Vor allem das am Ende kein Wir-machen-auf-große-Happy-Family-Szenario entstand und doch wünschte ich mir das ein zweites Buch erschrint, weil da einfach noch was offen geblieben ist.
Liebe Grüße Cindy
Hi Cindy!
LöschenIch denke zwar, dass es kein weiteres Buch geben wird, aber du könntest dir ja selber überlegen, wie du das Buch enden lassen wollen würdest :)
Liebe Grüße
Laura