28. Oktober 2018

[Rezension-Laura] - Wie die Sonne in der Nacht (Antje Babendererde)






Verlag: Arena Verlag
Übersetzt von: -
Reihe: Einzelband
Einband: gebunden
Seitenanzahl: 480
Altersempfehlung: ab 12
Preis: 18.00 € [D]
ISBN: 978-3-401-60331-5
Bildquelle: © Arena Verlag







Klappentext
"Am Ende ihres Austauschjahres in New Mexico sucht Mara das Abenteuer. Und es fällt ihr buchstäblich vor die Füße: in Gestalt eines verletzten Jungen mit rabenschwarzem Haar, der ohne Gedächtnis ist und ohne Sprache. Einzig an seinen Namen kann er sich erinnern – Kayemo. Gemeinsam brechen die beiden in die Wildnis auf. Sie entdecken geheime Orte der Pueblo-Indianer und Spuren, die in Kayemos Vergangenheit führen. Mit jedem Schritt dringen mehr dunkle Geheimnisse an die Oberfläche. Geheimnisse, die die wachsenden Gefühle zwischen Mara und Kayemo unmöglich zu machen scheinen. Aber längst schlagen die Herzen der beiden füreinander …“ (Quelle: https://www.arena-verlag.de)

Gestaltung
Da ich warme Farbtöne sehr gerne mag, ist das Cover für mich genau richtig gestaltet! Die Rot-, Gelb- und Orangetöne sehen zusammen richtig toll aus und vor allem die Zentrierung des Gelbes am linken oberen Bildrand wirkt auf mich wie eine strahlende Sonne. Zudem passen die Farben sehr schön zum Setting in New Mexico. Der weiße Salamander, welcher über den warmen Hintergrund gezeichnet wurde, gefällt mir auch gut, da ich den Zeichenstil und das Muster mag, das auf seinen Rücken gezeichnet ist.

Meine Meinung
Schon als ich zum ersten Mal den Klappentext von „Wie die Sonne in der Nacht“ gelesen habe, war ich neugierig, wieso Kayemo sich nicht erinnern kann und was ihm passiert ist. In dem Buch geht es nämlich um die junge Mara, die ein Auslandsjahr in New Mexico verbringt und dort am Ende des Jahres auf den Indianer Kayemo trifft. Dieser kann sich an nichts außer seinem Namen erinnern und so macht Mara sich zusammen mit ihm auf die Suche nach seiner Vergangenheit. Dabei finden sie einige interessante Dinge heraus und entwickeln auch Gefühle füreinander…

An „Wie die Sonne in der Nacht“ hat mir besonders gefallen, wie die Informationen über die Pueblo-Indianer in die Geschichte eingewoben wurden. Zum einen merkte ich diesen beim Lesen an, wie gut recherchiert sie waren, sodass ich sehr beeindruckt von ihnen war und sie aufgesogen habe wie ein trockener Schwamm Wasser. Ich fand es interessant, mehr über diese mir fremde Kultur zu erfahren und in deren Mythen und Legenden einzutauchen, da ich bisher so gut wie gar nichts über diese Indianer wusste.

Kayemo war für mich auch ein sehr sympathischer Protagonist. Er hat sein Gedächtnis verloren und begibt sich auf Spurensuche. Zunächst war er sehr unsicher, was gut zu seiner Situation passte und was ich auch sehr gut nachvollziehen konnte. Später wurde er sicherer und war Mara gegenüber unheimlich lieb, was ihn mir ans Herz wachsen ließ. Gleichzeitig muss ich aber auch sagen, dass ich der Liebesgeschichte der beiden gegenüber etwas unschlüssig dastehe.

Einerseits verdeutlichen Mara und Kayemo die beiden unterschiedlichen Kulturen, die aufeinandertreffen und sie ergänzen sowie stützen sich gegenseitig. Andererseits fand ich die Liebe zwischen beiden aber etwas schnell. Mara verliebt sich nahezu sofort in Kayemo und ist diesbezüglich auch sehr direkt. Sie schwärmt immer wieder für ihn und manchmal hatte ich schon das Gefühl, als würde sie ihn bedrängen. Aber auch Kayemo zeigt schnell Gefühle für Mara, von denen ich nicht mal wusste, dass sie so schnell da sind. Vielleicht waren es für mich auch einfach zu viele Szenen nur zwischen den beiden, sodass sie mir schon nahezu isoliert vorkamen und ich mich zu stark auf sie fokussiert habe.

Aber damit konnte ich noch leben, da die beiden doch irgendwie zueinander passten und ich so schon verstehen konnte, dass sie Gefühle füreinander entwickeln. Was mich einfach gestört hat, war eigentlich Mara. Sie wirkte auf mich recht unsensibel, da sie stets so intensiv nach vorne preschte, um Kayemo an sich zu binden – ungeachtet seiner Situation, in welcher er sich befindet. Sie ist ein sehr neugieriger Charakter und für ein junges Mädchen auch selbstbewusst, was ich eigentlich gut fand. Aber dennoch musste ich über ihr unbedachtes Verhalten oftmals den Kopf schütteln oder mir die Hand an die Stirn schlagen.

Die Handlung hat mir gut gefallen. Zwischendurch war sie etwas ruhig, aber dennoch wollte ich immer wissen, was es mit Kayemo, seinen Geheimnissen und seiner Vergangenheit auf sich hat. Zumal diesbezüglich einiges an Spannung aufgebaut wird, welche im letzten Drittel ihren Höhepunkt findet. Auch mochte ich, wie der Unterschied zwischen Maras und Kayemos Kultur dargestellt wurde, da im Buch sehr deutlich wird, dass hier zwei Welten aufeinanderprallen, die sich durch zarte Gefühle miteinander verbinden und Berührungspunkte suchen.

Fazit
Mir hat „Wie die Sonne in der Nacht“ insgesamt gut gefallen, denn ich fand es klasse, wie gut recherchiert der Roman war. Die Informationen über die Pueblo-Indianer waren interessant und super in die Geschichte eingebunden. Auch mochte ich Kayemo. Vor allem die Spurensuche nach seinen Erinnerungen empfand ich als sehr spannend, da ich immer mehr Antworten haben wollte. Mara war für mich leider ein wenig zu forsch und ich konnte einige ihrer Verhaltensweisen einfach nicht gut finden.
Knappe 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

3 Kommentare:

  1. Huhu liebe Laura,

    das klingt nach einer interessanten Geschichte. :) Das Buch landet direkt mal auf meiner Wunschliste.

    Eine wirklich schöne Rezension. <3

    Ich wünsche dir noch einen wundervollen Sonntag. <3

    Liebe Grüße

    Sunny

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  2. Hallöchen Laura,

    hm dieses Buch spricht mich nicht so an, auch wenn die unterschiedlichen Kulturen der Protas schon interessant klingen. Ebenso natürlich das Geheimnis um Kayemos nicht erinnern. Mara wirkt auf mich auch unsympathisch, mit ihr würde ich auch nicht warm werden. Aber schön, dass es dir weitestgehend gefallen hat.

    Liebe Grüße,
    Ally

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  3. Hi liebe Laura,

    ich hatte das Buch damals als Hörbuch gehört und mir hat es auch gut gefallen. Das Setting rund um die Indianer fand ich auch wie du sehr gelungen und jaaa, Kayemo punktet total!

    Liebe Grüße
    Desiree

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