18. September 2019

[Rezension-Laura] - Heaven's End - Wen die Geister lieben (Kim Kestner)






Verlag: KJB Verlag
Übersetzt von: -
Reihe: Trilogie
Einband: gebunden
Seitenanzahl: 480
Altersempfehlung: ab 12
Preis: 17.00 € [D]
ISBN: 978-3-7373-4134-9
Bildquelle: © KJB Verlag







Klappentext
"Wo der Himmel endet, beginnt die Welt der Geister In Heaven’s End, einem kleinen schottischen Küstenort, lebt die 15-jährige Jojo mit ihrer Familie – der lebenden und der toten. Denn Jojo kann Geister sehen und wohnt mit einer ganzen Horde verrückter Vorfahren unter einem Dach. Von ihrer besonderen Fähigkeit aber darf niemand etwas wissen. Erst recht nicht Zack, der Schulschwarm, dessen funkelnde Augen Jojo blöderweise ganz kribbelig machen. Doch im idyllischen Heaven’s End gehen auf einmal unheimliche Dinge vor sich. Wie lange kann Jojo ihr Geheimnis noch wahren? Und was lauert jenseits der Welt der Lebenden?“ (Quelle: https://www.fischerverlage.de)

Gestaltung
Für mich sind auf dem Cover einfach zu viele Haare. Die Zeichnung des Mädchens, welches vermutlich die Protagonistin darstellen soll, finde ich an sich gelungen, aber mir gefällt es nicht so gut, dass sie von so vielen Haaren umgeben ist. Den Hintergrund und die orange-gelbe Umrahmung des Covermotivs finde ich dafür sehr gelungen. Mit dem Schwarz-Blau, der Stadt im Hintergrund und dem Umrandeten Titelschriftzug wird der Blick sehr schön gelenkt.

Meine Meinung
Der Klappentext klang ganz hervorragend und Fantasy mit Geistern habe ich bisher noch nicht so oft gelesen, weswegen ich richtig gespannt auf die Geschichte von Kim Kestner war. Im Auftaktband zur „Heaven’s End“-Trilogie geht es um Jojo, die Geister sehen kann und so nicht nur mit ihrer lebenden Familie, sondern auch mit den Toten unter einem Dach lebt. Von ihrer Fähigkeit darf aber niemand erfahren! Vor allem nicht Jojos Schwarm Zack. Aber als seltsame Dinge in ihrem schottischen Dorf vor sich gehen, ist nicht mehr sicher, ob sie ihr Geheimnis länger verbergen kann…

Die Idee, dass die Protagonistin Jojo und ihre Familie Geister sehen können, hat mir gut gefallen. Vor allem die Umsetzung überzeugte mich aber auch, denn so „leben“ Jojos verstorbene Verwandte auch bei ihr Zuhause und quatschen in allerlei Dinge hinein. Dabei hat Kim Kestner sehr schön auf sprachliche Besonderheiten geachtet und beispielsweise Redeweisen und -arten vergangener Epochen gelungen in ihre Geschichte eingearbeitet. So kommt es zu einigen sehr humorvollen Szenen, die mich sehr zum Lachen gebracht haben.

Auch fand ich den Schreibstil der Autorin sehr erfrischend und jugendlich, was angesichts der Ahnen und Vorfahren (und deren Sprechweisen) eine schöne Kombination ist. Erzählt wird die Geschichte aus Jojos Ich-Perspektive. Auf diese Weise hatte ich das Gefühl, die Protagonistin sehr gut zu kennen und mich in sie hineinversetzen zu können. Jojo ist dabei auch super sympathisch und smart. Ich musste immer ein wenig über sie schmunzeln, wenn sie auf ihren Schwarm Zack trifft…

Bezüglich der Gefühle zu Zack muss ich aber auch sagen, dass ich diese nicht unbedingt gebraucht hätte, da ich sie schon ein wenig stereotyp fand. Dies lag in meinen Augen daran, dass Zack als Schwarm aller Mädchen dargestellt wird und diese Sparte in Jugendbüchern recht oft bedient wird. Als Vielleser ist mir diese Ausgangssituation also schon des Öfteren begegnet, weswegen ich mir hier etwas Neues gewünscht hätte.

Die Handlung hat mir gut gefallen, weil ich nicht nur gemeinsam mit Jojo Geheimnisse entdecken und Rätsel lösen konnte, auch gab es Momente, in denen ich an den Seiten klebte, weil es sehr mitreißend war. Zudem brachte mich die Geschichte zum Nachdenken, wie es weitergehen und was als nächstes passieren könnte, wobei ich doch das ein oder andere Mal überrascht wurde. Sowieso fand ich es toll, dass immer etwas passierte und es Schlag auf Schlag zuging. So fühlte ich mich bestens unterhalten! Da noch einige Fragen unbeantwortet blieben und das Ende noch einiges offen lässt, bin ich super neugierig wie es mit der Trilogie weitergeht!

Fazit
Der Auftaktband der neuen Trilogie von Kim Kestner hat mir richtig gut gefallen, weil ich noch nicht so viel Ghostfantasy gelesen habe und die Idee mit Geistern, die bestimmte Menschen sehen können, richtig spannend fand. Auch gefiel mir die Umsetzung dieser Idee in „Wen die Geister lieben“ sehr gut, weil sie charmant und witzig war. Die Handlung war eine Mischung aus fesselnden Momenten zum Mitfiebern, humorvoller Unterhaltung, zu lösenden Geheimnissen und Rätselraten. Die perfekte Mischung! Nun bin ich sehr gespannt, wie es im nächsten Band weitergehen mag!
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Heaven's End – Wen die Geister lieben
2. ???
3. ???

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