3. September 2019

[Rezension-Laura] - Spiel der Macht (Marie Rutkoski)






Verlag: Carlsen Verlag
Übersetzt von: Barbara Imgrund
Reihe: Trilogie
Einband: gebunden
Seitenanzahl: 368
Altersempfehlung: ab 14
Preis: 19.99 € [D]
ISBN: 978-3-551-58388-8
Bildquelle: © Carlsen Verlag







Klappentext
"Als Tochter des ranghöchsten Generals von Valoria hat die siebzehnjährige Kestrel nur zwei Möglichkeiten: der Armee beizutreten oder jung zu heiraten. Aber Kestrel hat fürs Kämpfen wenig übrig; für sie ist die Musik das kostbarste Gut. Einem plötzlichen Impuls folgend ersteigert sie den Sklaven Arin, der sie auf unerklärliche Weise fasziniert. Schon bald muss sie sich eingestehen, dass sie mehr für ihn empfindet, als sie sollte. Doch er hat ein Geheimnis – und der Preis, den sie schließlich für ihn zahlt, wird ihr Herz sein …“ (Quelle: https://www.carlsen.de)

Gestaltung
Die Farbkombination aus pink und grau finde ich richtig gelungen, denn die pinkfarbenen Blütenblätter kommen vor dem gräulichen Hintergrund richtig schön zur Geltung, weil sie geradezu strahlen. Das Messer strahlt ebenso hervor, wobei es sehr elegant von den Blättern und dem Satinband umgeben wird. Ich finde das Cover sehr schön, weil es etwas erwachsener und edel aussieht.

Meine Meinung
Endlich habe ich mir Zeit genommen, um „Spiel der Macht“ zu lesen, denn ich habe schon viel davon gehört als das Buch im englischsprachigen Raum erschienen ist. In diesem Trilogieauftakt geht es um Kestrel, die nur zwei Möglichkeiten in ihrem Leben hat: entweder sie tritt der Armee von Valoria bei oder heiratet. Sie hat jedoch mehr für die Musik als für das Kämpfen übrig. Eines Tages ersteigert sie den Sklaven Arin, der nicht nur ein Geheimnis mit sich bringt, sondern der auch Kestrels Herz erobert…

Die Handlung von „Spiel der Macht“ brauchte meiner Meinung nach Zeit, bis sie so richtig in Schwung kam. So war die erste Hälfte des Buches ziemlich ruhig, weswegen ich ein wenig das Gefühl hatte, als würde ich auf etwas (wie zum Beispiel mehr Action) warten. Und oh mein Gott! Es hat sich so ausgezahlt am Ball zu bleiben! Im Endeffekt wurden die Charaktere sowie das Setting zu Beginn des Buches eingeführt wie eine Art Ruhe vor dem Sturm. Und dieser Sturm, der dann kam, war einfach atemberaubend. Die Handlung in der zweiten Buchhälfte war fesselnd, mitreißend und unbeschreiblich cool. Voller Plottwists und Überraschungen!

Besonders cool fand ich auch die Protagonisten, denn Kestrel vereint ein ausgeprägtes strategisches Geschick in sich sowie die Liebe zur Musik. So ist sie auf der einen Seite kämpferisch und auf der anderen Seite sensibel, was ich interessant fand. Auch gefiel mir die Entwicklung, die sie im Verlauf der Handlung durchlebt hat, denn sie schlägt eine Richtung ein, mit der man zu Beginn vielleicht nicht unbedingt gerechnet hätte.

Arin, der Sklave, den Kestrel bei einer Auktion ersteigert, ist wohl der größte Magnet in der Geschichte. Mit Magnet meine ich, dass er dafür sorgte, dass ich an der Geschichte klebte, denn sein Charakter ist geheimnisvoll und nicht so schnell zu durchschauen. Entdeckte man eine Schicht, so verbarg sich darunter die nächste, die es zu erkunden galt, um Schritt für Schritt hinter Arin blicken zu können. Ich fand es sehr toll umgesetzt, dass ich über ihn erst nach und nach mehr erfahren habe.

Die Liebesbeziehung zwischen Kestrel und Arin fand ich auch gut umgesetzt, denn ich fand, dass sie authentisch wirkte. Die Gefühle zwischen beiden entwickeln sich glaubwürdig und meiner Meinung nach war ihre Beziehung auch nicht zu rührselig oder gar kitschig, sondern vielmehr realistisch und ergreifend.

Das Setting des Buches hat mir auch gut gefallen, denn es spielt in einer fiktiven Welt namens Valoria, die mich ein wenig an das Mittelalter oder ähnliche vergangene Zeiten erinnerte. Dabei gibt es einige Kontraste bzw. Gegensätze wie Armut und Reichtum oder Freiheit und Sklaverei, welche zu interessanten Konflikten führen. Dabei gefiel mir vor allem, dass durch dieses Setting nicht nur eine faszinierende und spannende Zusammensetzung der Gesellschaft zustande gekommen ist, sondern dass es auch einige Intrigen, Geheimnisse und Konflikte gibt. Dies steigert die Spannung enorm.

Fazit
Auch wenn der Einstieg in „Spiel der Macht“ etwas ruhig aufgrund der Einführung der Charaktere verlief, überraschte die Handlung in der zweiten Hälfte mit einem Showdown aus überwältigenden Plottwists und unerwarteten Überraschungen. Die beiden Protagonisten waren faszinierende Charaktere, von denen vor allem Arin für überraschende Momente und große Spannung sorgte, da er sehr geheimnisvoll war. Das Setting ist fesselnd und sorgt für Intrigen und Geheimnisse.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Spiel der Macht
2. Spiel der Ehre
3. Spiel der Liebe

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