Hallo ihr Lieben!
Heute wird es königlich!
Ich hatte die große ehre den einzigartigen Leopold Apoll de Marais für ein Interview treffen zu dürfen. Während Sonja gestern ein aufschlussreiches Gespräch mit Ophelia geführt hat, wird es heute königlich!
Macht es euch bei Gebäck und Tee oder Kaffee bequem, denn hier ist Ihre Majestät!
Lieber Leopold, es freut mich, dass Sie für unser Interview Zeit gefunden haben! Zu allererst möchte ich Sie darum bitten, dass Sie sich vorstellen. Wer sind Sie? Uns interessiert hier natürlich vor allem Ihr Bild von sich selber und wie Sie sich beschreiben würden!
Sehr gern. Mein Name ist Leopold Apoll de Marais und ich bin regierender Monarch von Europa. Vor sechs Jahren, da war ich gerade 32, habe ich den Entschluss gefasst, die Abkehr auszurufen und den Rest der Welt von diesem Schritt zu überzeugen – ein Vorhaben, das geglückt ist, auch wenn es ständig bedroht wird. Wie ich mich selbst beschreiben würde? Gute Frage. Ich glaube, ich halte mich für einen überlegten, aufmerksamen und rationalen Menschen, der leider manchmal aus den Augen verliert, dass viele andere Leute emotionaler reagieren als ich.
Wie würden Sie Ihre Kindheit und Jugendzeit beschreiben?
Liebevoll, aber nicht gänzlich unbeschwert. Mein Vater war Inhaber eines der größten Unternehmen der Welt und als sein ältester Sohn hat er früh einiges von mir erwartet. Außerdem mussten wir um unserer Sicherheit willen einige Einschränkungen hinnehmen – es waren zum Beispiel immer Schakale in unserer Nähe, wenn wir das Haus verlassen haben. Dates mit Mädchen waren da schwierig (lacht). Allerdings war das in Ordnung, weil ich die Richtige bereits gefunden hatte, als ich gerade mal 14 Jahre alt war. Nur musste ich sie später verlassen, als die Abkehr kam. Es wäre zu gefährlich für sie gewesen, an meiner Seite zu bleiben.
Wie sind Ihre Gefühle gegenüber Ihren Geschwistern?
Ich liebe meine Geschwister sehr, auch wenn wir nicht immer ein einfaches Verhältnis hatten. Vor allem Amelie und ich standen lange Jahre in Konkurrenz zueinander und hatten so eine Art internen Wettbewerb, wer besser ist. Und auch mit Lucien gab es eine schwierige Phase, als er gerade 15 Jahre alt war und unsere Eltern gestorben sind. Ich habe versucht, ihm dabei zu helfen, aber er ist schnell in Phoenix‘ Fokus geraten und ab da hatte ich wenig Chancen dazu. Vielleicht liegt es daran, dass ich mich immer noch sehr verantwortlich fühle und es nicht gerne sehe, wenn er für die Schakale auf Missionen geht. Leider habe ich in dieser Frage jedoch keine Wahl.
Technologien und Maschinen sind größtenteils verboten und Sie haben sich davon abgekehrt. Doch es regt sich Widerstand, da einige sich ihr früheres Leben zurückwünschen. Wie stehen Sie zu diesen Gruppierungen?
Ich betrachte sie mit Sorge und bin selbstverständlich bestrebt, sie bereits in ihren Anfängen zu zerschlagen. Die Menschen wissen nicht, was ihnen droht, wenn die Abkehr eines Tages zerfällt. Daher muss ich sie beschützen – auch vor sich selbst.
Sind diese Gruppierungen ihre größte Angst? Oder ist es doch etwas ganz anderes, was ihnen Furcht einflößt?
Hass flößt mir am meisten Angst ein – was eigentlich bedeutet, dass mir Angst am meisten Angst macht, denn sie ist die Grundlage für Hass. Menschen, die nicht vertrauen können, die nicht reflektieren können, sind das, was uns am meisten bedroht. Und sie sind unberechenbar.
Was war das schönste Kompliment, das Ihnen jemand jemals gemacht hat?
Mir hat mal eine ganz bestimmte Frau gesagt, ich sei der größte Idiot, den sie je getroffen hätte. Gemessen daran, wer es gesagt hat und warum, war es das wohl das schönste Kompliment, das man mir je gemacht hat.
Worauf können Sie in Ihrem Leben nicht verzichten?
Auf ein gutes Buch, eine hervorragende Tasse Tee und eine Partie Schach mit jemandem, der der Spiel besser beherrscht als ich.
Wenn Sie 3 Wünsche frei hätten, welche wären es?
Ein gutes Buch, eine hervorragende Tasse Tee und eine Partie Schach ... nein, nicht ganz. Ich würde mir wünschen, dass die Lage im Land stabil bleibt, dass Lucien bei seinen Einsätzen nichts passiert und dass die Menschen verstehen, was ich mit der Abkehr bezwecke.
Zu guter Letzt: Können Sie uns ein paar Fun Facts über Sie verraten?
Fun Facts? Ich weiß gar nicht, ob es so etwas über mich zu erzählen gibt. Mal überlegen. Als Kind wollte ich Hausmeister werden, weil ich ein Stubenhocker war und dachte, das wäre ein Beruf, bei dem man das Haus nicht verlassen muss. Außerdem kann ich meine Zunge nicht rollen, meine Haare sind eigentlich lockig und ich trage sie deswegen kurz, weil ich das nicht mag – und ich kann nicht schlafen, wenn auch nur das kleinste bisschen Licht ins Zimmer fällt. Sind das Fun Facts? Ich kenne mich da nicht so aus.
Das sind sehr schöne Fun Facts über Sie, Leopold! Ich kann auch nur dann schlafen, wenn es völlig dunkel ist. Von daher verstehe ich Sie sehr gut. Ich danke Ihnen herzlich für Ihre Antworten und wünsche Ihnen alles Gute für die weitere Zeit!
Gewinnspiel
Unter jedem Blogpost der Blogtourblogger findet ihr eine Gewinnspielfrage. Pro Antwort in den Kommentaren unter den jeweiligen Beiträgen gibt es ein Los. Ihr könnt also für jede beantwortete Frage ein Los sammeln!
Was es zu gewinnen gibt?
Es gibt am Ende drei Gewinner, denn wir verlosen drei Printexemplare von "Ophelia Scale - Der Himmel wird beben" (Band 2) !
Gewinnspielfrage Was haltet ihr von der Abkehr? Ist es gut oder schlecht, dass sich die Menschen von Maschinen und Technologie abgewandt haben bzw. es mussten?
Allgemeine Teilnahmebedingungen
Um teilzunehmen musst du 18 Jahre alt sein oder die Erlaubnis deiner Erziehungsberechtigten haben. Der Rechtsweg und die Auszahlung des Gewinns ist ausgeschlossen. Deine Daten, die du selber an den Verlag übermittelst, werden einmalig für den Versand des Gewinns verwendet. Der Gewinn kann nicht ausgezahlt werden und eine Haftung für den Postweg ist ausgeschlossen. Die Teilnehmer sind damit einverstanden, dass ihre Namen öffentlich genannt werden und melden sich im Falle eines Gewinnes innerhalb von 48 Stunden per Mail bei dem Verlag, die dafür nötige Mail-Adresse wird bei der Auslosung genannt. Ansonsten wird erneut ausgelost und ein Anspruch besteht nicht. Das Gewinnspiel läuft bis zum 1. September 23:59 und die Gewinner werden am 2. September unter den jeweiligen Blogposts bekanntgegeben.
Gewinner
Gewonnen habenBücherfarben
Anna Salvatore
Karin
Bitte meldet euch mit eurer Adresse und einer Info, dass ihr bei der Blogtour gewonnen habt bei sonja.einsiedler[at]randomhouse.de
Ich wünsche euch viel Glück beim Gewinnspiel!
Eure Laura
Huhu ich bin da gemischter Meinung. Die Technik bietet zwar eine gewisse Abhängigkeit aber auch einige Vorteile insbesondere in der Medizin. Von daher finde ich eine Abkehr eher negativ und würde eher eine Ausgrenzung oder ähnliches in Betracht ziehen
AntwortenLöschenHallo und guten Tag,
AntwortenLöschenist eigentlich eine durchaus schwierige Frage, denn was bedeutet diese Abkehr....von Technik???
Gilt es für Alle oder gibt es wie oft schon ...immer eine Schicht, welche trotzdem auf bestimmte Techniken zu griffen darf/kann.
Und dann wird es doch wieder schwierig, denn immer wird es Menschen geben, die bestimmte Dinge für sich beanspruchen wollen....auf Kosten von anderen, deshalb gibt es sicherlich viele Probleme, wenn man mögliche Fortschritte/Technik aus dem Leben der Menschen entfernen will/soll oder gar muss....
LG..Karin..
Maschinen sind Fluch und Segen zugleich.
AntwortenLöschenEs gab in den USA einen Serienkiller, der ein Manifest verfasste. Er stellte die Hypothese auf, dass wir längst die Sklaven der Technologie sind. Und uns Maschinen unterwerfen.
Ich finde schon das es zutrifft. Wir schauen nervös aufs Smartphone und sind vollkommen abhängig. Vieles ist sinnvoll und des sollte keine Abkehr geben. Schon allein was in der Medizin ohne Technologie nicht mehr möglich wäre.
Durch den Fortschritt kommen auch Gefahren, die wir noch nicht erfassen können. Vielleicht wäre eine Reduzierung notwendig und sinnvoll
Huhu,
AntwortenLöschenMhmm, ich bin ein sehr großer Fan von technischem Fortschritt. Vorallem was die Medizin angeht. Aber auch das Internet und das in Kontakt bleiben mit Freunden die weiter weg wohnen super wichtig... Aber natürlich kann/ist dieser Fortschritt auch Fluch (vorallen für die Natur und Umwelt). Man hat ja heute schon viele Probleme...(wie bspw. Meeresverschmutzung, Klimawandel, Überbevölkerung und und und...)
Gaaanz liebe Grüße
Melanie
Hallo Laura,
AntwortenLöschendanke für das tolle Interview, Leopolds Gedanken fand ich wirklich interessant. Allerdings stehe ich der Abkehr etwas zwiegespalten gegenüber. Zum einen finde ich z.B. auch, dass wir uns (in unserer Welt und Zeit) inzwischen viel zu abhängig von der Technologie machen. Wenn ich da an mein eigenes Konsumverhalten mit Laptop und Handy denke, puh, das ist schon ganz schön fies. Andererseits gibt es auch sehr viele Nachteile, die man nicht außer Acht lassen darf z.B. in der Medizin oder Erleichterungen im Haushalt. Also alles möchte ich da sicher nicht missen. Meiner Meinung nach sind Extreme immer das Problem. Ein schöner Mittelweg wäre toll. Vielleicht eine Einschränkung, statt einer völligen Abkehr ;)
Liebe Grüße,
Moni
Hallo Laura,
AntwortenLöschenvielen Dank für das tolle Interview :-)
Mmhhh....das ist eine schwierige Frage.....
Aber eine Abkehr von Technik und Technologie finde ich nicht sinnvoll.
Besonders in der Medizin und Forschung ist es ohne Technik und Technologie schwierig. Was allerdings den privaten Konsum angeht (Handy, Tablet, Fernseher) finde ich schon, das man sich nicht so abhängig davon machen sollte.
Viele Grüße
Anna
Hey Laura,
AntwortenLöschentoller Beitrag!
Ich würde sagen, wenn es den Verlauf mit der Technik nimmt, wie in Band 1 geschildert (der Punkt wird überschritten), dann ist es definitiv "gut" gewesen. Wobei diese komplette Abschaffung natürlich auch nicht unbedingt nötig gewesen wäre, man hätte vielleicht bei den älteren Generationen der Techniken bleiben können. Dennoch ein schmaler Grat.
Liebe Grüße
Anna
Hallo Laura,
AntwortenLöschenich tendiere da auch eher zu einem Mittelweg. Bei der Kompromisslosigkeit der Abkehr werden die Menschen um viele Vorteile der Technik gebracht. Aber leider neigen viele auch dazu, sich allzu schnell vom Digitalen & Co. vereinnahmen zu lassen. Wenn ich Grundschulkinder im Bus zu siebt um ein Smartphone glucken sehe, auf dem sie pausenlos irgendwas Sinnloses spielen, finde ich das z. B. schon schade.
Liebe Grüße
Evelyn
Guten Morgen Laura,
AntwortenLöschenDanke für deinen tollen Beitrag!
Ich sehe das halb und halb. Einerseits finde ich es gut, da sie sich nicht abhängig davon machen und einerseits kritisch, denn irgendwie brauch man die Technik ja doch ein Stück weit.
Liebe Grüße,
Benny
Ein schönes Interview. Ich bin ja gar kein Fan der Abkehr, Technologie finde ich für die Menschen trotz seiner Gefahren absolut wichtig und notwendig und doch war Leopold mir irgendwie sympathisch, auch wenn er so ganz anders denkt als ich über die Rückkehr. Klar muss man aufpassen, aber Technologien müssen nicht zwangsläufig immer böse sein. Das hoffe ich :)
AntwortenLöschenLiebe Grüße! :)