Verlag: Bastei Lübbe Verlag
Übersetzt von: -
Reihe: Trilogie
Einband: broschiert
Seitenanzahl: 445
Altersempfehlung: ab 16
Preis: 15.00 € [D]
ISBN: 978-3-404-20967-5
Bildquelle: © Bastei Lübbe Verlag
Klappentext
"Im Jahr 2101 hat die Menschheit nach erbitterten Kämpfen gegen die künstliche Intelligenz KAMI einen herben Rückschlag erlitten. Millionen wurden von ihrem technologischen Virus infiziert und verloren jeglichen eigenen Willen. Während auf der ganzen Welt nach einem Heilmittel geforscht wird, versucht die Kämpferin Andra hingegen Kontakt mit KAMI aufzunehmen — überzeugt davon, dass das Programm eine Persönlichkeit entwickelt hat …“ (Quelle: https://www.luebbe.de)
Gestaltung
An der Gestaltung des Covers gefällt mir, dass die Schriftart und Position des Titels beibehalten wurde und dass auch der weiße Vogel wieder hinter dem Autorennamen zu erkennen ist. Die Szenerie am unteren Bildrand wurde geändert, jedoch vom Stil her beibehalten. Mir gefällt die Farbgebung aus hellen Grüntönen sehr gut, da dies farblich auch neben dem Pink des ersten Bandes gut aussieht. Zudem mag ich die Darstellung aus Linien und weißen Highlights, da dies sehr futuristisch aussieht.
Meine Meinung
Nachdem mich schon „Neon Birds“ so unglaublich begeistert hat, habe ich das Erscheinen von „Cyber Trips“ kaum mehr abwarten können. Darum habe ich das Buch auch direkt gelesen, als ich es in den Händen hielt. Nun habe ich mir aber mit meiner Rezension Zeit gelassen, denn ich musste erst die richtigen Worte finden, um der Genialität von „Cyber Trips“ gerecht zu werden. Wie gesagt, „Neon Birds“ hab ich geliebt und „Cyber Trips“ steht dem in nichts nach. Ich würde am liebsten in riesigen Druckbuchstaben als Rezension schreiben: Lest dieses hyper-mega-geniale Buch. Ihr werdet es nicht bereuen, denn es ist perfekt! Im Grunde hat mir einfach alles an „Cyber Trips“ gefallen und zwar von der ersten Seite an! Es gab auf wenigen Seiten einen Rückblick der wichtigsten Geschehnisse aus Band eins, weswegen mir der Einstieg auch nahtlos gelang. Zunächst waren die Ereignisse in „Cyber Trips“ etwas ruhig, da die Charaktere sich auf einige Missionen begaben. Dennoch empfand ich dies aber nicht als langweilig oder zu langatmig, denn es war eine unterschwellige Spannung vorhanden.
Beispielsweise wurden düstere Geheimnisse erkundet, die ich als ziemlich bedeutungsschwer empfand. Auch wurden die Beziehungen zwischen den Figuren weiter ausgebaut und vertieft, was mir persönlich sehr gefallen hat. Zudem gab es auch einige Twists auf militärischer Ebene, die mich gefühlsmäßig sehr mitgenommen haben. So habe ich mich über manche Figuren aufgeregt, bei anderen mitgelitten und bei wieder anderen mit ihnen gebangt. Ich war voll drin im Gefühlschaos!
Besonders gerne mochte ich auch wieder die Perspektivwechsel zwischen den Kapiteln. Die Haupterzähler sind wieder Okijen, Andra, Flover und Luke. Aber auch Kami oder Byth kommen ab und an zu Wort. Ich liebe es einfach wie Marie Graßhoff die Wechsel zwischen diesen Perspektiven gestaltet hat, denn immer wenn ich über eine Figur mehr wissen wollte, wechselte die Sicht zu einer anderen, sodass ich nicht anders konnte, als immer weiter und weiter zu lesen. Und oh mein Gott, die Welt und das ganze Setting konnte mich wieder so von sich überzeugen. Die Autorin hat diese futuristische Version unserer Welt so detailliert durchdacht und feingliedrig beschrieben, dass ich beim Lesen immer ein inneres Bild von allen Handlungsorten vor mir hatte. Ich bin einfach nur baff, wie genial all dies beschrieben war.
Auch total begeistert bin ich davon, wie sich die Spannung zum Schluss hin immer weiter steigerte. Das letzte Drittel des Buches war für mich ein krasses Feuerwerk an Gefühlen und einem rasenden Herzen. Hier gab es Momente, in denen ich zerflossen bin, weil ich sie so süß fand. Momente, in denen ich nicht atmen konnte vor lauter Angst um die Charaktere. Momente, in denen ich gleichzeitig Antworten und neue Fragen erhielt. Momente, die rückblickend betrachtet nicht einfach nur Momente sind, sondern so viel mehr. „Cyber Trips“ hat mir so viel gegeben und mich am Ende mit einem wild klopfenden Herzen zurückgelassen. Ich möchte einfach mehr. Mehr Luke und Flover. Mehr Okijen und Andra. Mehr Byth und Gerta (WO ist sie!?). Mehr Kami. Mehr von dieser Welt. Ich habe eine Gänsehaut, wenn ich an dieses unfassbar gute Buch zurückdenke!
Fazit
Für mich gehört die Trilogie rund um Okijen, Andra, Luke und Flover zu meinen absoluten Lieblingsbüchern, die für immer in meinem Herzen sein werden und Marie Graßhoff ist seit ich diese Bücher gelesen habe definitiv eine meiner absoluten Lieblingsautorinnen. Egal, was sie noch veröffentlichen wird, ich werde alles lesen. Warum? Weil sie ein riesiges Schreibtalent hat. Allein wie sie ihre Zukunftswelt in „Cyber Trips“ ausgebaut hat, hat mich total begeistert. Ich hatte richtige Bilder im Kopf wenn ich von bestimmten Szenen gelesen habe. Die Handlung konnte mich auch total mitreißen. Zuerst mit ihrer unterschwelligen Spannung, dann mit dem Feuerwerk an Action, Gefahr und Gefühlen. Und das Ende. Was für ein Ende. Ich bin immer noch ganz aufgeregt, wenn ich daran zurückdenke.Atemlose 5 von 5 Sternen! (könnte ich mehr geben, würde ich dies tun!)
Reihen-Infos
1. Neon Birds (meine Rezension >> hier <<)2. Cyber Trips
3. Beta Hearts (erscheint am 30. September 2020)
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