1. September 2021

[Rezension-Laura] - Die Clans von Tokito (Caroline Brinkmann)






Verlag: dtv Verlag
Übersetzt von: -
Reihe: Serie (?)
Einband: gebunden
Seitenanzahl: 384
Altersempfehlung: ab 14
Preis: 18.95 € [D]
ISBN: 978-3-423-76319-6
Bildquelle: © dtv Verlag







Klappentext
"Tokito – Stadt aus Blut und Schatten

In der Megastadt Tokito herrscht das Gesetz der Clans. Nur wer für einen der sechs Clanfürsten arbeitet, hat die Chance zu überleben. Die rebellische Erin hat ihren Job beim Lotusclan verloren und ist nun schutzlos. Als sie auf der Straße verschleppt wird, lässt sie sich auf einen Deal mit einem Dämon ein, um ihr Leben zu retten. Der Dämon verleiht ihr übernatürliche Kraft, versucht aber auch, die Kontrolle über Erin zu erlangen. Als eine Mordserie Tokito erschüttert und Erins beste Freundin Ryanne verschwindet, setzt Erin alles daran, den Mörder zu finden. Aber ist es wirklich bloß ein Wahnsinniger, den sie jagt? Oder ist sie einer gefährlichen Verschwörung auf der Spur? Und was für ein Spiel bei all dem spielt ihr Dämon?“

Gestaltung
Das Cover ziert eine Illustration eines Mädchens mit roten, kurzen Haaren, die sich gerade weiße Bänder um die Hände wickelt und die einen schwarzen Mantel trägt. Dieser wird nach unten hin weiter und umrahmt das Mädchen. Nach oben hin wird sie von einem rot-blauen Dunst umrahmt. In diesem sieht man Zeichnungen von einem Raben, einem Tiger und einer Blume sowie das Abbild einer Stadt mit asiatisch angehauchten Hochhäusern.

Meine Meinung
Da mir die Autorin Caroline Brinkmann ein paar Mal auf Social Media begegnet ist und ich sie witzig und sympathisch fand, habe ich mir ihr neustes Buch genauer angesehen. In „Die Clans von Tokito“ geht es um die gleichnamige Stadt, in welcher verschiedene Clans regieren. Nur wer einem der sechs Fürsten der Clans unterstellt ist, hat eine Chance in der Stadt zu überleben. Erin hatte einen solchen Job, bis sie ihn verloren hat. Um überleben zu können, ging sie einen Deal mit einem Dämon ein, wodurch sie besondere Kraft bekommt. Gleichzeitig versucht der Dämon, Besitz von Erin zu erlangen. Dann erschüttert eine Mordserie die Stadt und Erin begibt sich auf die Suche nach dem Mörder, denn ihre beste Freundin ist verschwunden…

Gut gefallen an dem Buch hat mir das Setting. Es spielt in der Megastadt Tokito, welche mich sehr fasziniert hat, denn diese Stadt ist eine wilde Mischung aus verschiedenen Elementen. Einerseits fand ich die Welt teilweise recht futuristisch, andererseits war sie aber auch traditionell-historisch angehaucht, da das Leben in Tokito durch Clans organisiert sind. Insgesamt erinnerte mich vieles an dem Setting an asiatische Städte, vor allem an solche aus Japan. Da ich diese Kultur spannend finde, war ich wirklich fasziniert von der Mischung des Schauplatzes.

Zudem fand ich die Atmosphäre und das Flair teilweise recht düster und unheimlich, was nicht nur daran lag, dass es Dämonen in dem Buch gibt, sondern vor allem auch an der Grausamkeit der Stadt. Gehört man nicht einem der Clans an, ist man schutzlos und allerlei schlimmen Dingen und Gefahren ausgesetzt. Manchmal bekam ich große Augen angesichts dessen, was die Figuren alles erwartete. Dabei fand ich es aber gut, dass die Autorin manche Grausamkeit bzw. Gewalttätigkeit nicht zu detailliert zu beschrieben hat, sondern ein gutes Maß gefunden hat, dass der Leser erahnen konnte, was gemeint war.

Die Handlung hat mir auch gut gefallen, denn für den Leser ist nie ganz eindeutig, wie bestimmte Dinge zusammenhängen und was hinter allem steht. Dadurch wird es besonders spannend, da man neugierig ist, wie alles um die Morde aufgelöst wird. Auch fand ich es gut, dass abwechselnd aus der Sicht der drei Protagonisten erzählt wird. Dies sorgte zum einen dafür, dass ich alle drei besser kennen lernen konnte und zum anderen wird die Handlung so nochmal vorangetrieben. Der Dämon der Hauptfigur Erin sorgte zudem für Unterhaltung, da seine Gespräche mit ihr amüsant und lustig sind.

Fazit
Mit „Die Clans von Tokito“ hat Caroline Brinkmann einen spannenden und unterhaltsamen Roman geschrieben, dessen Setting mich besonders fasziniert hat. Die Megastadt Tokito ist eine Mischung aus Fantasy- und Zukunftsstadt mit asiatischem Flair. Dabei geht es dort ziemlich grausam und brutal zu, was die Autorin aber gut in die Handlung einwebt. Die Handlung hat mich gut unterhalten, da ich neugierig war, wie alles zusammenhängt und da es spannend erzählt war. Besonders die Perspektivwechsel gefielen mir.
5 von 5 Sternen!
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