13. September 2021

[Rezension-Laura] - Hush - Verbotene Worte (Dylan Farrow)






Verlag: Loewe Verlag
Übersetzt von: Alexandra Ernst
Reihe: Dilogie
Einband: gebunden
Seitenanzahl: 416
Altersempfehlung: ab 14
Preis: 19.95 € [D]
ISBN: 978-3-7432-0516-1
Bildquelle: © Loewe Verlag







Klappentext
"Bücher sind gefährlich.
Tinte kann tödlich sein.

Shae lebt in Montane, einem Land, in dem Sprache Macht bedeutet. Mit eiserner Hand regieren die Barden über das verarmte Volk. Denn nur sie können mit ihren Worten die Magie kontrollieren. Shae fürchtet sich umso mehr vor ihnen, weil sie ein Geheimnis hat: Alles, was sie stickt, wird lebendig. Aber dann passiert etwas, das ihr keine Wahl lässt, als Antworten bei den Barden zu suchen. Und schnell lernt Shae, wie mächtig Worte wirklich sein können …“

Gestaltung
Ich mag Mädchengesichter auf Covern nicht ganz so gern, weil man sich an diesen schon ein wenig sattgesehen hat. Die Pose des Mädchens mit dem Zeigefinger vor dem Mund finde ich aber sehr passend und gut gewählt, denn der Titel „Hush“ bedeutet übersetzt so viel wie „Stille“ oder „Schweigen“. Die Geste des Mädchens zeigt genau dies. Die Farbwahl gefällt mir auch sehr gut, denn das rote Haar des Mädchens passt gut zum goldgelb des Titels und zum braunen Hintergrund.

Meine Meinung
Ein Buch, in dem es darum geht, dass Wörter und Bücher Macht haben? Ich bin dabei! So ungefähr waren meine ersten Gedanken, als ich hörte, worum es in „Hush – Verbotene Worte“ gehen soll. Protagonistin Shae lebt in einem Land, in dem mit Worten Magie kontrolliert werden kann. Diese Fähigkeit besitzen die sogenannten Barden, vor denen sich Shae fürchtet, da sie etwas verbirgt: von ihr Gesticktes wird lebendig. Doch nach einem Ereignis muss sie bei den Barden nach Antworten suchen…

Die Handlung und die Idee des Buches hat mir sehr gut gefallen, denn im Grunde geht es darum, dass eine gewisse Gruppe Macht in Form von Magie hat und alle anderen keinen Zugang dazu haben. Die Protagonistin hinterfragt die Gegebenheiten und sucht nach der Wahrheit, sodass es hier zu einem spannenden Abenteuer kommt. Mir persönlich gefiel dabei sehr, wie temporeich die Handlung voranschritt und dass Schlag auf Schlag immer etwas neues, spannendes passierte.

Etwas schade fand ich, dass die Hintergründe des Settings und der Welt nicht gänzlich ausgearbeitet wurden. Vieles blieb für mich an der Oberfläche, denn auf einige Erklärungen zu den Gründen für das Dasein und den Aufbau dieser Welt. Warum haben z.B. die Barden diese Macht? Auch hätte ich gerne die Entwicklung erfahren, wie es dazu kam, dass Sprache so einen hohen Stellenwert in dem Setting einnimmt. Ich hatte den Eindruck, als würde die gute Idee nur an der Oberfläche beschrieben werden, aber die Beweggründe und der Kontext wurden nicht genauer erklärt.

Interessant fand ich die Grundthematik des Buches, welche durchaus kritischere Denkweisen aufzeigt und anspricht. So geht es in „Hush – Verbotene Worte“ viel um das Thema Wahrheit und Lügen. Der Gesellschaft wird durch Stimmungsmache ein bestimmtes Bild vorgegeben, wodurch sie beeinflusst wird. Dadurch gerät die Wahrheit in den Hintergrund und ins Vergessen und niemand weiß so recht, was nun zu glauben ist. In all diesen Wirren ist Protagonistin Shae eine Heldin, die versucht, herauszufinden und zu zeigen, was richtig ist. Ich fand ihren Charakter angesichts ihrer Lebensumstände glaubwürdig und bin gespannt, wie sie sich im nächsten Band entwickeln wird.

Fazit
„Hush – Verbotene Worte“ befasst sich mit einer spannenden Thematik, denn es geht um Wahrheit und Lügen. Die Protagonistin Shae versucht in einer interessanten Welt hinter die Kulissen zu blicken, was in einer temporeichen Handlung verpackt ist. Etwas schade fand ich, dass die Hintergründe des spannenden Settings nicht näher beleuchtet wurden und bei mir noch ein paar Fragen offen blieben.
4 von 5 Sternen!



Reihen-Infos
1. Hush – Verbotene Worte
2. ???

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