Verlag: ivi Verlag
Übersetzt von: -
Reihe: Dilogie
Einband: gebunden
Seitenanzahl: 336
Altersempfehlung: ab 12
Preis: 16.00 € [D]
ISBN: 978-3-492-70438-0
Bildquelle: © ivi Verlag
Klappentext
"Anderta Passario führt ein Doppelleben. Tagsüber ist sie eine harmlose Wahrsagerin, nachts eine gerissene Diebin. Sie ist glücklich. Doch eines Tages verändert ein Zauber die Wirklichkeit und Anderta scheint die Einzige zu sein, die sich an ihre Vergangenheit erinnert. War ihr ganzes Leben nur eine Lüge? Anderta ist wild entschlossen, ihr altes Leben mit allen Mitteln von dem schuldigen Magier zurückzufordern: Tirasan Passario. Dieser ahnt zwar nichts von Andertas Plänen, aber auch ihn schmerzt der Verlust seiner Vergangenheit. Gerade die Beziehung zu seinem Freund Rustan ist komplizierter denn je, denn Tirasan weiß genau, was dieser heimlich für ihn empfindet – nur hat Rustan sein Liebesgeständnis von einst vergessen. Dabei war Tir ihm noch eine Antwort schuldig! Doch sowohl Anderta als auch Tirasan müssen feststellen, dass es nichts bringt, der Vergangenheit nachzutrauern, wenn man die Gefahren der Gegenwart nicht erkennt.“ (Quelle: www.piper.de)
Gestaltung
Im Endeffekt wurde das Cover des ersten Bandes „Die Magie der Namen“ beibehalten und nur die Farbe, das eine Wort im Titel und die Anordnung der Schriftzüge im Hintergrund geändert. Ich mag zwar die neue Farbe, da sie an altes Papier oder Stein erinnert, aber ich hätte mir doch ein etwas anderes Motiv gewünscht und nicht wieder die Wellenförmig angeordneten Schriftzüge aus Namen der Figuren.
Meine Meinung
Nachdem Autorin Nicole Gozdek mich so mit dem Ende von „Die Magie der Namen“ überrascht hatte, wollte ich unheimlich gerne wissen, wie die Geschichte rund um Tirasan weiter gehen mag (meiner Meinung nach sollte man Band eins übrigens unbedingt gelesen haben, um diesen Band zu verstehen). Sehr packend fand ich dann gleich den Beginn dieses zweiten Bandes, denn es geht um Tirasans Schwester Anderta und die Geschichte setzt zudem ein paar Tage vor Ende des ersten Bandes an. Sowas hatte ich bisher auch noch nicht! Auch Anderta kann erkennen, ob jemand die Wahrheit sagt oder nicht und diese Fähigkeit nutzt sie aus, um die Menschen zu erpressen und zu bestehlen. Doch eines Tages wacht sie auf und nichts ist mehr, wie es beim Einschlafen war. Die Welt hat sich komplett verändert! Anderta fand ich eine spannende Protagonistin. Sie ist als Diebin ziemlich gewieft und ihr Charakter gefiel mir insgesamt sehr, denn Anderta nimmt kein Blatt vor den Mund und ist ganz anders als ihr Bruder Tirasan, der Protagonist des ersten Bandes. Mit ihr konnte ich mich viel mehr identifizieren und sie bringt auch frischen Wind in die Geschichte. Dadurch, dass Anderta die einzige Person ist, die sich an die Welt erinnert, wie sie vorher war, entsteht einiges an Spannung, denn Anderta macht sich auf den Weg, den Schuldigen zu finden und die Welt so wiederherzustellen, wie sie sie in Erinnerung hat.
Dadurch dreht sich der erste Teil des Buches vor allem um Andertas Reise zu ihrem Bruder Tirasan. Hier beschreibt Anderta die neue Welt aus ihrer Sicht, wodurch wir Leser nach dem Ende des ersten Bandes endlich mehr darüber erfahren. Auch kommen einige neue Figuren – wie z.B. Londurs – hinzu, die etwas Wind in die Geschichte bringen. Gleichzeitig empfand ich die Reise aber auch als etwas langweilig, da kaum etwas actionreiches passierte. In der zweiten Hälfte des Buches kommt diesbezüglich etwas mehr Rasanz auf, wobei auch hier das Reisen nach wie vor einen großen Raum einnimmt. Toll fand ich aber, wie die Autorin die Figuren und Fäden zusammenführt und sie miteinander verknotet.
Schön fand ich, dass ich endlich erfahren habe wie es mit Tirasan und Rustan weitergeht, denn das war für mich nach Beendigung des ersten Bandes ein Aspekt, über den ich (neben der neuen Weltordnung) gerne mehr erfahren hätte. Etwas mehr Informationen über die Namensmagie hätte ich mir vielleicht noch gewünscht, denn diese blieb manchmal doch etwas schwammig. Aber insgesamt muss ich sagen, dass mir die Kombination aus alten und neuen Charakteren super gut gefallen hat und dass die Geschichte für mich zu einem runden Ende geführt wurde.
Fazit
Mit „Die Magie der Lüge“ setzt Nicole Gozdek ihre Geschichte rund um die Magie der Namen fort, indem sie die neue Welt, die am Ende des ersten Bandes entstanden ist, genauer beschreibt. Die Idee der Autorin, die Geschichte mit Anderta weiterzuerzählen war ein kluger Schachzug und mir gefiel dieser zweite Band viel besser als der erste. Allerdings fehlte mir im ersten Teil der Handlung etwas die Action und die Reise war für mich etwas zu lang gezogen, die zweite Hälfte war da schon spannender (vor allem auch, weil man auch altbekannte Figuren wiedertrifft).4 von 5 Sternen!
Reihen-Infos
1. Die Magie der Namen2. Die Magie der Lüge
Liebe Laura,
AntwortenLöschendanke für deine Meinung. Ich fand damals Band 1 auch ziemlich gut. Gerade den Aspekt mit den Namen und welche Bedeutung dieser hat, ist wirklich eine sehr spannende Thematik. Und auch wenn ich mich im Nachhinein nicht mehr ganz an das Ende vom 1. Band erinnern konnte, wollte ich irgendwie weiterlesen. Ganz ehrlich muss ich zugeben, dass ich Anderta, im Gegensatz zu dir, nicht so sympathisch fand: Sagen wir es mal so, ich musste ganz schön kämpfen. Aber ich gebe dir Recht: Es ist total interessatn einen Folgeband noch quasi vor dem Ende des Vorgängers anzuknüpfen und das Ende mal aus einer anderen Sicht zu sehen.
Insgesamt erging es mir aber auch wie dir: Das Reisen an sich nahm mir zu viel von der Geschichte ein, da hätte mehr zur Namensmagie reingekonnt.
Liebe Grüße,
Cata
Hi liebe Cata!
LöschenIch hab schon von mehreren gelesen, die mit Anderta nicht so klar kamen. Die Idee gefiel mir auch, weil es mal was neues ist und ich es ziemlich spannend fand, gerade angesichts all der weltverändernden Neuerungen am Ende des Bandes. Die Namensmagie finde ich nach wie vor auch super spannend und ein paar mehr Infos dazu wären schön ;)
Liebe Grüße
Laura
Hallo Laura,
AntwortenLöschendas dir "Die Magie der Lüge" etwas besser gefallen hat, als mir, wussten wir ja schon. Gerade zu Anderta konnte ich irgendwie keine Bindung aufbauen und das ewige Reisen gefiel mir auch nicht so gut. Erst ab dem letzten Drittel konnte mich Nicole Gozdek hier wieder abholen und insgesamt finde ich die Idee der Namensmagie noch immer toll.
Liebe Grüße,
Uwe
Hi Uwe!
LöschenJa, wir haben uns ja schon kurz darüber ausgetauscht. Das Reisen war ja auch nicht so meins, aber es gehört irgendwie dazu. Die Namensmagie ist echt eine gute Idee :)
Liebe Grüße
Laura