18. Mai 2018

[Rezension] - Overworld (Dan Wells)






Verlag: Piper Verlag
Übersetzt von: Jürgen Langowski
Reihe: Trilogie
Einband: broschiert
Seitenanzahl: 432
Altersempfehlung: ab 14
Preis: 13.00 € [D]
ISBN: 978-3-492-28022-8
Bildquelle: © Piper Verlag






Klappentext
"Los Angeles im Jahr 2050: Overworld ist das beliebteste Virtual-Reality-Spiel der Welt. Als Marisa Carneseca die Einladung erhält, an dem exklusiven Overworld-Turnier Forward Motion teilzunehmen, ist sie begeistert. Für Marisa ist dies die einmalige Chance, sich als professionelle Spielerin zu etablieren und ihrer Familie finanziell unter die Arme zu greifen. Doch Forward Motion hat auch eine dunkle Seite – und die ist gefährlicher, als Marisa es sich vorgestellt hat. Das Turnier wird beherrscht von Machtkämpfen und Korruption. Als Marisa dem mysteriösen Untergrundkämpfer Alain begegnet, wird ihr klar: Die einzige Möglichkeit, lebend aus diesem Spiel herauszukommen, ist, es zu gewinnen ...“ (Quelle: www.piper.de)

Gestaltung
Mit futuristischen Zügen kommt das Cover von „Overworld“ daher und reiht sich somit passend neben seinem Vorgängerband „Bluescreen“ ein. Die grünen Lichtreflexe auf dem Cover erinnern an das Leuchten technischer Geräte, was ideal zur Handlung des Buches passt, da Technik hier eine entscheidende Rolle spielt. Durch den ansonsten schwarzen Hintergrund kommt dieses Leuchten des Grüns und des Titels zudem besonders stark zur Geltung.

Meine Meinung
Nachdem mir der erste Band der Mirador-Trilogie durch seinen Mix aus futuristischer Technik, Mafiagangs und geheimnisvoller Verschwörung so gut gefallen hatte, wollte ich natürlich wissen, wie die Reihe weiter geht. Da Band eins bereits so hohe Actionanteile aufwies, erhoffte ich mir für seine Fortsetzung „Overworld“ natürlich ähnliches. Und Mannomann, war dieses Buch wieder actiongeladen und fesselnd!

Dieser Band baut die Geschehnisse des ersten Bandes ein, aber ohne zu stark auf ihnen aufzubauen, sodass ich finde, dass man „Overworld“ auch ohne die Kenntnisse aus Band eins lesen kann, denn Autor Dan Wells spricht diese Dinge nur kurz an, doch hauptsächlich fokussiert sich „Overworld“ auf ein Virtual-Reality-Spiel. So kann man die Zusammenhänge auch ohne das Vorwissen verstehen. Ich fühlte mich dank meiner Kenntnisse von Band eins jedoch schnell wieder heimisch in der Welt von Protagonistin Marisa und ihren Freunden, was nicht zuletzt auch an der Nähe der fiktiven Welt der Figuren zu unserer Realität liegt.

Wieder einmal konnte mich die von Dan Wells entworfene Zukunftsvision vollends packen, denn sie ist absolut realitätsnah und somit auch immer wieder erschreckend. Die Videospiele und die Bedeutsamkeit der Technik in Marisas Welt zeichnen ein dystopisches Bild von möglichen Entwicklungen, die unsere Welt einmal erwarten könnte. Ich fand es beeindruckend, wie der Autor es geschafft hat, dass ich beim Lesen immer wieder festgestellt habe, wie nah wir der beschriebenen Zukunft doch schon sind. So ist Gänsehautfeeling beim Lesen angesagt!

Einzig fand ich wieder die vielen Technikbegriffe etwas ablenkend beim Lesen, da mir irgendwann davon der Kopf schwirrte. Man gewöhnt sich beim Lesen zwar an diese und sie tragen auch zur Authentizität des Buches und der dystopischen Zukunftsvision bei, doch sie verlangten mir auch einiges ab. Ich musste mich zunächst wieder an ihre technische Gewandtheit gewöhnen und manchmal war es mir einfach zu detailliert, was der Handlung etwas abträglich war, da die technischen Hinweise doch etwas von ihr und der Action weggeführt haben.

Gleichzeitig ist die Handlung voller Adrenalinkicks sowohl für die Figuren als auch den Leser. Es gibt einige Gefahren und Höhepunkte, in denen sich die Ereignisse geradezu überschlagen. Hier hat der Autor genau meinen Geschmack getroffen, denn ich liebe es, wenn es temporeich und rasant zugeht! Gerade das Turnier, an dem Marisa und ihre Freunde teilnehmen und die damit verbundenen Geheimnisse, die wieder aufgedeckt werden müssen, konnten mich packen und begeistern. Diese Kombination mochte ich schon in „Bluescreen“ so gerne und auch in diesem Band hat Dan Wells seine Kunstfertigkeiten als brillanter Autor wieder unter Beweis gestellt und Action mit Rätselraten und Spekulationen verknüpft. Klasse!

Fazit
Mit „Overworld“ hat Dan Wells seine Mirador-Trilogie grandios fortgesetzt, wobei man diesen Band auch gut ohne die Kenntnisse von Band eins lesen und verstehen kann. Ich liebe es jedenfalls, wie der Autor Action, Gefahren und Geheimnisse miteinander verknüpft und so beim Leser ein Feuerwerk an Adrenalinstößen hervorzaubert. Zudem mag ich seine sehr realitätsnahe Zukunftsvision, bei der ich beim Lesen immer wieder eine Gänsehaut bekam, wenn ich merkte, wie nah wir Dan Wells Buchvision schon sind. Nur die damit einhergehenden technischen Details und Begriffe sind mir manchmal etwas zu viel und ausführlich.
Gute 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Bluescreen
2. Overworld
3. Active Memory (erscheint am 11.01.19 auf Deutsch)

4 Kommentare:

  1. Hi Laura,
    eine überzeugende Rezi, ich glaube ich sollte mir den 2. Band doch mal holen. Den ersten fand ich ziemlich gut. :)
    Liebe Grüße
    Mandy

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    1. Hey Mandy!

      Unbedingt! Zumal der ET von Band 3 auch schon bekannt ist ;)

      Liebe Grüße
      Laura

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  2. Hey,
    es ist total an mir vorbei gegangen, dass es weitergeht. Ich leg mir das Buch direkt auf die Wunschliste ganz weit nach oben. :D
    Danke für die Rezi!
    Hab einen tollen Abend!

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    1. Hallo!

      Sehr gern ;) Der Erscheinungstermin von Band 3 ist auch schon bekannt! :)

      Liebe Grüße
      Laura

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