5. Mai 2019

[Rezension-Laura] - Schön, schöner, tot (Roxanne St. Claire)






Verlag: Carlsen Verlag
Übersetzt von: -
Reihe: Einzelband
Einband: Taschenbuch
Seitenanzahl: 400
Altersempfehlung: ab 13
Preis: 8.99 € [D]
ISBN: 978-3-551-31618-9
Bildquelle: © Carlsen Verlag







Klappentext
"Kenzie ist ein Latein-Nerd, schlau, ehrgeizig - und auf der Liste der zehn heißesten Mädchen der Schule! Sie versteht die Welt nicht mehr. Die Partyeinladungen häufen sich, alle wollen mit ihr befreundet sein und gleich zwei süße Jungs flirten sie an. Doch dann passieren mysteriöse Unfälle. Das erste Mädchen der Liste stirbt … kurz darauf Nummer 2. Alles nur Zufälle? Oder ein düsterer Fluch? Für Kenzie beginnt ein mörderischer Wettkampf gegen einen unsichtbaren Gegner. Und die Uhr tickt, denn sie ist die Fünfte!“ (Quelle: https://www.carlsen.de)

Gestaltung
Das Cover finde ich hübsch, denn ich mag die gezeichnete Rose, die mich an eine Aquarellzeichnung erinnert. Die Steigerung von Knospe über Blüte hin zu Rose finde ich auch sehr passend, da dies zu dem Titel passt, der ebenfalls eine Steigerung darstellt. Die Farbwahl aus rot ist auch passend für das Buch, in dem es um Morde an Mädchen geht. Rot wie Blut. Der weiße Hintergrund bildet hierzu einen schönen Kontrast.

Meine Meinung
Das Buch hat mich vor allem deswegen angelacht, weil mir das Cover gefallen hat und weil ich gerne mal wieder Thriller lese, wobei „Schön, schöner, tot“ vielleicht eher ein Krimi ist, aber so genau kenne ich mich mit der Unterscheidung dieser beiden Genres nicht aus. Jedenfalls war ich gespannt, warum die Protagonistin Kenzie auf der Liste der hübschesten Mädchen steht und ob sie herausfinden würde, warum die Mädchen der Liste sterben…

Was mich jedoch direkt zu Beginn total gestört hat, waren die Klischees mit denen das Buch hantierte. So ist Kenzie beispielsweise ein totaler Nerd, der – natürlich wie sollte es auch anders sein – unbeliebt ist und bei dem alle unfassbar erstaunt sind, dass ausgerechnet sie auf der Liste der zehn heißesten Mädchen der Schule landet. Aber hey, wenn sie auf der Liste steht, muss ja was dran sein, also bekommt Kenzie Partyeinladungen und Flirtversuche en masse.

Dies hat mich tatsächlich beim Lesen tierisch aufgeregt, denn warum zum Henker muss die Protagonistin denn immer das eine oder andere sein? Warum muss man sie in Schubladen stecken? Und warum kommen alle zu ihr kaum dass sie auf dieser Liste steht? Das war für mich absolut unverständlich und ein echter Aufreger. Dass es dann auch noch zwei gutaussehende Jungs sein müssen, die um Kenzies Gunst buhlen, war bei mir dann ein rotes Tuch. Warum zwei? Warum? Einer hätte dann doch gereicht, wenn es denn sein musste. So gab es wieder das für Jugendbücher typische und mir schon aus den Ohren hängende Dreieck…Dass diese beiden Typen Badboy und immer gutgelaunter Typ sind, muss ich nicht noch extra erwähnen, oder?

Aber abgesehen von diesen nervenzerreißenden Klischees war die Handlung gut gemacht, denn es gab einige Rätsel, die es zu lösen galt und auf deren Spurensuche sich der Leser gemeinsam mit Kenzie begibt. Wie kam sie auf die Liste? Sind die Todesunglücke der Nummer eins und zwei auf der Liste nur Zufälle? Oder steckt etwa mehr dahinter? Die Todesumstände erzeugen Zweifel bei Kenzie und beim Leser, sodass diese Unsicherheit beim Lesen stets mitschwingt, denn es ist alles andere als leicht, den Rätseln auf die Spur zu kommen. Genau dies hat mir gut gefallen, weil die Geschichte auf diese Weise unvorhersehbar bleibt.

Auch fand ich den Schreibstil der Autorin angenehm zu lesen, da er jugendlich ist und sich leicht sowie flüssig lesen lässt. Die Wortwahl passte in meinen Augen zum Alter der Figuren. Auch fand ich es gut, dass die Autorin auf die Freundschaft zwischen Kenzie und ihrer besten Freundin eingegangen ist, denn diese Freundschaft erhält einen Bruch, der zusätzlich noch für ein wenig Gefühl sorgt.

Fazit
Insgesamt fand ich die Handlung von „Schön, schöner, tot“ gut gemacht, da vor allem die Rätsel für große Spannung sorgen, weil die Geschichte hierdurch schwer vorherzusagen ist. Auch fand ich es gut, dass auf die Beziehung zwischen den beiden besten Freundinnen eingegangen wurde. Was mich jedoch sehr gestört hat, waren die Klischees, mit denen das Buch arbeitet, da diese mehr als typisch und stereotyp waren.
3 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

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