Verlag: Carlsen Verlag
Übersetzt von: Barbara Imgrund
Reihe: Dilogie
Einband: broschiert
Seitenanzahl: 528
Altersempfehlung: ab 14
Preis: 17.00 € [D]
ISBN: 978-3-551-58428-1
Bildquelle: © Carlsen Verlag
Klappentext
"Renata besitzt die am meisten gefürchtete Gabe der magischen Moria: Sie kann Erinnerungen stehlen. Als Kind wurde sie deshalb an den Hof des Königs gebracht, um politische Gegner auszuschalten. Jetzt kämpft sie selbst in den Reihen der Rebellen gegen die Krone.
Kann Renata sich von der Schuld ihrer Vergangenheit befreien?
Als der Anführer der Moria und Renatas Geliebter Dez vom Prinzen entführt wird, muss sie an den Hof zurückkehren und Dez' Mission beenden. Doch je tiefer sie dort in die Machenschaften verstrickt wird, desto mehr erfährt sie über ihre eigene Vergangenheit – und deckt ein Geheimnis auf, mit dem sie das Schicksal des Königreichs verändern kann.“ (Quelle: https://www.carlsen.de)
Gestaltung
Am Cover mag ich vor allem das interessant aussehende Schloss, das in den Händen des Mädchens zu schweben scheint und auf das sie Magie auszuüben scheint. Vor allem den Größenkontrast finde ich spannend. Auch mag ich, dass die Lichtreflexe so gesetzt wurden, dass es aussieht wie echte Magie, die über das Cover schwebt. Das Gesicht des Mädchens sieht auch sehr elegant aus, ebenso wie ihre Fingerhaltung. Einzig ihre Körperfigur finde ich etwas unrealistisch, da ihre Hüfte so klein aussieht.
Meine Meinung
Ich lese gerne Fantasygeschichten und war neugierig, was sich hinter den Mächten der Moria verbergen würde. In „Die Mächte der Moria“ geht es um Renata, die als sogenannte Moria Erinnerungen stehlen kann und die früher für den König gearbeitet hat. Nun ist sie auf Seiten der Rebellen im Kampf gegen die Krone. Als Renatas Geliebter vom Prinzen entführt wird, ist es an ihr seinen Auftrag zu beenden. Sie kehrt an den Hof zurück und erfährt vieles über ihre Vergangenheit. Unter anderem auch ein Geheimnis, das das Schicksal aller verändern kann…
Das Setting von „Die Mächte der Moria“ hat mich sehr fasziniert, denn auch wenn es sich bei dem Buch um eine Fantasygeschichte handelt, so versprüht sie dennoch ein historisches Flair, das leichte spanische Einflüsse vorweist. Dieser Eindruck entsteht beispielsweise durch die Namensgebung bestimmter Orte oder politischer Machtstellungen. Ich musste mich anfangs an diese doch ungewöhnliche Namensgebung erstmal gewöhnen und brauchte auch etwas, bis ich mir die Namen merken konnte. Dennoch fand ich die Schauplätze und das Setting dadurch gut, dass es sich von bisher dagewesenen abhebt.
Die Handlung hat mir insgesamt gut gefallen, allerdings muss ich auch sagen, dass ich manchmal das Gefühl hatte, als würde die Geschichte mit angezogener Handbremse fahren. Es kam mir stellenweise so vor, als würde mich die Autorin zu lange auf bestimmte Ereignisse vorbereiten und zu ausschweifend erzählen. Am Anfang wird man mitten in die Geschichte geworfen und da ich den Klappentext kannte, war ich etwas verwirrt, bis sich die Puzzleteile langsam zusammenfügten. Aber je weiter ich las, desto besser wurde die Geschichte für mich, denn einige dramatische Ereignisse sorgen dann dafür, dass man ganz in die Handlung eintaucht.
Die Moria und das dahinterstehende Magiesystem fand ich auch klasse. So gibt es verschiedene Arten von Fähigkeiten wie beispielsweise das Erinnerungen stehlen oder Illusionen zu erzeugen. Klar sind diese Fähigkeiten nicht neu, aber mir gefiel die Umsetzung dennoch, da sie durchaus komplex ist, es spannende Zusammenhänge gibt und alles schön strukturiert sowie durchdacht ist. Gut fand ich diesbezüglich auch, dass die Informationen über die Moria und deren Geschichte nach und nach im Text eingestreut und nicht alle auf einmal präsentiert wurden.
Die Figuren fand ich auch allesamt sehr interessant, denn es gab hier eine große Vielschichtigkeit und bei einigen Charakteren auch spannende Rätsel. Einige Figuren waren für mich sehr undurchsichtig mit ihren versteckten Intentionen oder Intrigen. Auch gab es grausamere Figuren, die mir einen Schauer über den Rücken laufen ließen. So war ich beim Lesen bei einigen Charakteren wirklich auf der Hut und sehr neugierig, wie sie sich entwickeln würden. Romantische Gefühle gab es zwar auch, aber sie waren nicht zu dominant, was mir gut gefallen hat. Diesbezüglich bin ich jedoch sehr neugierig, was die Fortsetzung bereithält, denn es sind einige Optionen offen…
Fazit
Mir hat an „Die Mächte der Moria“ das Magiesystem gut gefallen, da es toll durchdacht und gut aufgebaut war. Auch die Handlung mochte ich, wobei ich gerade zu Beginn ein wenig das Gefühl hatte, als wäre sie etwas zäh. Dies legte sich jedoch mit der Zeit, sodass vor allem dramatische Ereignisse für Spannung sorgten. Die Figuren fand ich klasse, da es hier einige Charaktere gab, die finstere Pläne hatten oder undurchsichtig waren, sodass ich neugierig war, was es mit ihnen auf sich hatte.4 von 5 Sternen!
1. Die Mächte der Moria
2. Illusionary (erscheint am 11. Mai 2021)
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