17. März 2021

[Rezension-Laura] - Groona - Die letzte Insel (Raimund Frey)






Verlag: Loewe WOW Verlag
Übersetzt von: -
Reihe: Serie
Einband: gebunden
Seitenanzahl: 176
Altersempfehlung: ab 12
Preis: 12.00 € [D]
ISBN: 978-3-7432-0860-5
Bildquelle: © Loewe WOW Verlag







Klappentext
"Groona hat eine epische Katastrophe überlebt. Die Zivilisation ist untergegangen und die Welt wird nun von Raubsauriern, Pterodaktylen und anderen urtümlichen Tieren beherrscht. Es ist schwer, sich allein zu behaupten. Zur Seite steht Groona als einziger Freund ein Tyrannosaurus Rex. Die beiden ernähren sich von der Jagd und durchsuchen täglich die Kisten, die am Strand angespült werden, nach brauchbaren Gegenständen. Eines Tages findet Groona etwas, das alles für immer verändern wird …“ (Quelle: https://www.loewe-verlag.de)

Gestaltung
Ich finde das Cover vor allem durch die realistische Illustration des Dinosauriers sehr gelungen. Mir gefällt zudem sehr, dass der Dino Gefahr ausstrahlt und dies für mich ein wenig im Kontrast zu dem hellblauen, freundlichen Himmel steht. Auf dem Rücken des Dinos sitzt ein Mädchen in kämpferischer Pose, was mir auch sehr gefällt, da es sonst oft Jungs sind, die sich stark und kriegerisch zeigen.

Meine Meinung
Da „Groona – Die letzte Insel“ von Raimund Frey illustriert und erdacht wurde, war die Geschichte für mich ein Muss, denn ich liebe seine Illustrationen. In dem Buch geht es um Groona, die als einziger Mensch eine Katastrophe überlebt hat. Sie lebt mit Dinosauriern verschiedener Arten zusammen und hat einen Tyrannosaurus Rex als einzigen Freund. Gemeinsam jagen sie und durchsuchen am Strand angespülte Kisten. In einer dieser Kisten findet Groona eines Tages etwas Lebensveränderndes…

Groona lebt auf einer Insel mit Dinosauriern, wodurch ein gewisses Urzeitflair entsteht, das auf den Illustrationen genauso aussieht, wie ich es mir immer vorstelle. Es war ein wenig wie Jurassic Park für jüngere. Sehr cool fand ich die Verbindung hiervon mit futuristischer Technik. Das sind zwei so konträre Gegensätze aufgrund ihrer großen Verschiedenheit, dass die Kombination von beidem einfach spannend macht. Mir hat diese Mischung jedenfalls sehr gefallen, weil es interessant war hochtechnologische Entwicklungen inmitten von steinzeitlichem Ambiente wiederzufinden. Ich jedenfalls hätte in einer solchen Umgebung nicht damit gerechnet.

Was mir leichte Schwierigkeiten bereitet hat, war allerdings zum einen die Schriftart. Wenn technologische Geräte auf die Bildfläche traten wechselte die eher an handgeschriebene Schrift erinnernde Schriftart zu einer breiten, geradlinigen. Ich fand den Schriftartenwechsel zwar genial und auch fand ich, dass die gewählte Schriftart zur Technik passte, aber für mich war sie einfach schwer zu lesen sobald sie dickgedruckt war. Auch wenn neue Lebewesen auftauchten gab es eine Art Infobox mit dieser Schriftart und einigen für mich manchmal wirren Infos über die Wesen. Ich könnte mir aber vorstellen, dass Dinofans mit den Namen der Lebewesen vielleicht etwas anfangen könnten.

Toll fand ich dafür immer die Erzählungen von Groona, denn diese waren knapp, auf den Punkt gebracht und authentisch. Cool fand ich diesbezüglich auch, dass manchmal Worte durch Symbole ersetzt wurden wie beispielsweise das Wort „Wasser“, welches von einem Bild von Wellen ersetzt wurde. Groonas Parts fand ich richtig klasse. Erstaunt hat mich auch, dass der Textanteil generell in dem Buch recht gering gehalten ist. Dafür fand ich es aber durchaus auch anspruchsvoll, denn gerade beispielsweise die technische Sprache ist durchaus herausfordernd. Aus diesem Grunde finde ich auch das empfohlene Alter angemessen.

Dies ist meiner Meinung nach auch aufgrund der Handlung passend, denn wie es für Dinos üblich ist, geht es unter Umständen auch mal brutaler zu. Ich fand es klasse, dass mit „Groona“ nun ein etwas „erwachsener“ Loewe WOW Titel vorliegt, der auch etwas ältere Kids ansprechen sollte. Vor allem finde ich es klasse, dass diese Geschichte gleichermaßen etwas für Mädchen und Jungen ist, da es rasant zugeht, einige Überraschungen auf die Leser warten und neben einer weiblichen Heldin auch einige für Jungs spannende Aspekte aufgegriffen werden. Die Handlung hat mir jedenfalls sehr gut gefallen, da es actionreich zugeht. Außerdem gibt es auch humorvollere Momente, die für gute Unterhaltung sorgen.

Da ich großer Raimund Frey Fan bin, kann ich vermutlich nichts Unvoreingenommenes zu den Illustrationen sagen, aber ich finde sie unschlagbar genial. Zum einen liebe ich es, dass der Illustrator einen unvergleichlichen, eigenen Stil hat. Unter mehreren Illustrationen verschiedener Zeichner erkennt man meiner Meinung nach sofort, welche von Raimund Frey sind. Zum anderen fand ich die Landschaften, die Dinos und Groona sehr detailreich gezeichnet. Vor allem die Nutzung von Schattierungen und verschiedenen Schwarz-Grau-Tönen fand ich hier hervorragend, da so viel Tiefe in die Illustrationen kam.

Fazit
Mit der genialen Verbindung von hochtechnologischen Geräten und der Urzeit hat Raimund Frey mit „Groona – Die letzte Insel“ eine Geschichte erschaffen, die für mich ein Jurassic Park für jüngere darstellt. Ich fand diese Kombination echt genial und auch wenn ich manchmal Schwierigkeiten mit der Schriftart und den Infos bei der Technik hatte, war das Text-Bild-Verhältnis einfach perfekt ausgewählt. Die wechselnden Schriftarten passten super und haben immer verdeutlicht, wer spricht. Außerdem wurde hierdurch die spannende Geschichte mit all ihrer Action und ihren Überraschungen toll unterstützt. Ein Buch, das Jungs und Mädchen ab 12 Jahren gleichermaßen gefallen wird!
4 von 5 Sternen!
Reihen-Infos
1. Groona – Die letzte Insel
2. ???

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