28. März 2021

[Rezension-Laura] - Die Worte des Windes (Mechthild Gläser)






Verlag: Loewe Verlag
Übersetzt von: -
Reihe: Einzelband
Einband: broschiert
Seitenanzahl: 464
Altersempfehlung: ab 12
Preis: 14.95 € [D]
ISBN: 978-3-7432-0456-0
Bildquelle: © Loewe Verlag







Klappentext
"Dem Wind zuflüstern, Gewitter in Kesseln brauen und Tsunamis verhindern – das alles gehört zu den Aufgaben der Wetterhexen. Seit die 16-jährige Robin von ihrem Volk verbannt wurde, vermisst sie all das schmerzlich. Von ihrer eigenen Familie gejagt, ist sie in der Menschenwelt untergetaucht. Bis der charmante Sturmjäger Aaron ihre Hilfe benötigt, um ihre Küstenstadt vor Donnerdrachen zu retten. Doch was Robin nicht weiß: Es steht noch weitaus mehr auf dem Spiel …“ (Quelle: https://www.loewe-verlag.de)

Gestaltung
Ich mag die warmen gelb-orange Töne, die so gut in die herbstliche Jahreszeit passen, total gerne. Vor allem gefällt mir aber das Motiv mit dem Stein, auf dem Text gedruckt steht und den Buchseiten, zwischen denen der Stein wie ein Fels in der Brandung aufragt. Das Mädchen auf dem Stein gefällt mir vor allem aufgrund ihrer Pose sehr, da diese standhaft und durch die geöffneten Arme positiv aussieht. Die Blitze im Hintergrund und die wirbelnden Blätter passen auch sehr gut zum Buchinhalt.

Meine Meinung
Von Mechthild Gläser habe ich schon viele Bücher gelesen (wenn nicht sogar alle) und daher hat es mich ganz besonders gefreut, dass sie mit „Die Worte des Windes“ ein neues Werk geschrieben hat. In dem Buch geht es um Robin, die aus dem Clan der Wetterhexen verbannt wurde und die in die Menschenwelt geflohen ist. Eines Tages braucht der Sturmjäger Aaron ihre Hilfe, um eine Stadt zu retten, doch das war längst nicht alles…

Die Idee des Magiekonzeptes in diesem Buch hat mir unglaublich gut gefallen, denn es gibt sogenannte Wetterhexen, die das Wetter beeinflussen und beherrschen können. Sie können bestimmte Wetterphänomene verhindern und verändern. Die Umsetzung wie sie dies tun, fand ich richtig gelungen und auch die Beschreibungen der Magie und der Welt der Hexen. Ich persönlich habe schon viele Arten von Hexen in Büchern kennengelernt, aber soweit ich mich erinnern kann, ist dies das erste Mal, dass ich von einer derartigen Magie von Hexen lese.

Mit den Wetterhexen einher geht auch das Thema Klimawandel, welches in diesem Buch aufgegriffen wird. Die Verschmutzung und Zerstörung der Umwelt wird thematisiert und auch Probleme wie die Erderwärmung werden verdeutlicht. Auf diese Weise vermischt „Die Worte des Windes“ seine Fantasyhandlung mit ganz realen, aktuellen und für die Leser greifbaren Problemen, da viele der Themen bezüglich des Klimawandels in den momentanen Nachrichten zu hören sind. Dabei wird das Thema so aufgegriffen, dass man nicht das Gefühl hat, ein belehrender Zeigefinger würde über einem schweben. So ist das Buch auch richtig aktuell, wobei mir vor allem einfach die Verbindung von Phantastik und Realität sehr gut gefallen hat.

Die Handlung fand ich im Großen und Ganzen auch gut und unterhaltsam, aber für meinen Geschmack streckte sie sich doch ein wenig. Die Geschehnisse zogen sich manchmal hin und wurden für mein Empfinden in die Länge gezogen. Dennoch konnten mich beispielsweise die Dialoge bei Laune halten. Diese waren ein wahres Schmuckstück, da sie sehr witzig und spritzig waren. Mehr als einmal musste ich schmunzeln oder sogar lachen. Außerdem gefiel mir die Chemie zwischen Robin und Aaron sehr.

Fazit
Mit „Die Worte des Windes“ hat Mechtild Gläser eine neue Fantasygeschichte geschrieben, die phantastische und fiktive Elemente wie die Wetterhexen mit dem brandaktuellen Thema Umweltverschmutzung und Klimawandel verbindet. Diese Verknüpfung fand ich sehr ansprechend und angenehm, weil ich nicht das Gefühl hatte, belehrt zu werden, sondern vielmehr eine unterhaltsame Geschichte mit wichtigem Beigeschmack gelesen habe. Zwar fand ich die Handlung stellenweise etwas in die Länge gezogen, aber insgesamt gut und vor allem die Dialoge mit ihrem Witz hervorragend!
4 von 5 Sternen!
Reihen-Infos
Einzelband

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