Verlag: Magellan Verlag
Übersetzt von: -
Reihe: Serie
Einband: gebunden
Seitenanzahl: 304
Altersempfehlung: ab 12
Preis: 15.00 € [D]
ISBN: 978-3-7348-5038-7
Bildquelle: © Magellan Verlag
Klappentext
"Reiten – das ist für Frida Vertrauen, Freude und Freiheit. Deshalb hält sie Jannis für einen eingebildeten Turnierreiter, bemerkt allerdings auch, wie sehr er seine Stute Dari liebt. Jannis sieht in Frida vor allem das unbedarfte Ponymädchen, das aber irgendwie einen echten Draht zu Pferden hat. Vielleicht könnte Frida ihm sogar bei Dari helfen, die zwar ein talentiertes Springpferd ist, aber immer wieder nervös wird. Das muss an Jannis' Ehrgeiz liegen, glaubt Frida, und will Dari und ihn mit einem Gelassenheitstraining unterstützen. Zunächst scheint das auch zu funktionieren, doch dann wird Dari immer unberechenbarer. Jannis ist verunsichert. Sind Fridas Methoden etwa schuld? Doch Frida ist davon überzeugt, dass das Ganze nicht mit rechten Dingen zugeht. Können sie Dari helfen?“ (Quelle: https://www.magellanverlag.de)
Gestaltung
Das Cover finde ich sehr stimmig und harmonisch, da sich die weißen Pferde farblich sehr schön in den Hintergrund einfügen. Dabei gefällt es mir besonders, dass die Farbe des Titels das Blau des Wassers aufgreift und dass man ihn fühlen kann, da die Schrift angehoben ist. Auch den Untertitel und die Verzierungen am Rand sind hervorgehoben und so fühlbar. Den silbernen Glanz des Pferdesymbols im Titel und auf dem Buchrücken finde ich auch richtig cool, da er dem Cover etwas Besonderes verleiht und vor allem auf dem blauen Buchrücken hervorsticht. Am besten gefallen mir jedoch die Farben und wie atmosphärisch sie aufeinander abgestimmt sind.
Meine Meinung
Ich bin zwar keine Reiterin und auch keine Pferdenärrin, aber „Die Pferde von Eldenau“ wollte ich unbedingt lesen, da ich durch den Klappentext sehr neugierig auf den Grund für das nervöse Verhalten von Jannis‘ Pferd Dari war. Auch war ich sehr gespannt auf die Atmosphäre des Buches und ich kann sagen, dass mich diese geradezu umgehauen hat, denn „Die Pferde von Eldenau“ war für mich ein absolutes Wohlfühlbuch! Ich habe mit dem Lesen begonnen und mich direkt heimisch gefühlt. Ich habe mich zwischen den Seiten einfach nur unglaublich wohl gefühlt, geradezu so, als hätte ich Urlaub und würde diesen auf dem Reiterhof verbringen. Die Autorin Theresa Czerny schafft es mit wenigen Worten eine angenehme Atmosphäre der Ruhe und Geborgenheit zu erzeugen, die mich immer sehr zufrieden gestimmt hat. Die Atmosphäre des Buches hat mir unheimlich gut gefallen, da sie nicht nur zum Wohlfühlen eingeladen hat, sondern später auch noch Spannung hinzugemischt wurde. Zudem mochte ich den Schreibstil der Autorin unheimlich gerne, da ich geradezu durch die Seiten geflogen bin.
Gleichzeitig merkt man Frau Czerny ein unglaubliches Wissen um Pferde an, denn Fachbegriffe aus der Reitwelt sind selbstverständlich in die Geschichte eingeflochten. Auch wenn ich als Nicht-Reiter bei manchen Begriffen (z.B. Namen für bestimmte Hindernisse) nicht wusste, was sich genau dahinter verbarg, konnte ich mir dennoch die Bedeutung aus dem Kontext erschließen, wodurch sich die Geschichte für mich weiterhin flüssig las. Für meine Vorstellung hätte ich es allerdings noch besser gefunden, wenn es vielleicht kleine Erklärungen oder eine Übersichtsseite mit Erklärungen der Begriffe gegeben hätte, weil ich mir dann alles noch besser hätte vorstellen können. Manche sprachlichen Ausdrücke (z.B. Turniere gehen) waren wohl auch der Reitsprache entnommen, sodass ich hier bei der ersten Erwähnung kurz stockte, mich dann aber daran gewöhnte. Insgesamt war ich sehr beeindruckt von dem Wissen der Autorin über Pferde und das Reiten, da ich sehr viel gelernt und mitgenommen habe.
Begeistert bin ich vor allem auch von der Erzählweise des Buches, denn das Buch wird aus der Sicht von den beiden Protagonisten Frida und Jannis erzählt, die sich kapitelweise abgewechselt haben. Durch diesen Wechsel der Sichten konnte ich Einblicke in beide Figuren erhalten, wobei ich mich sehr gut in beide Charaktere einfühlen konnte. Die Autorin lässt genügend Zeit, beide Figuren zu Wort kommen zu lassen, wodurch ich sowohl Frida als auch Jannis schätzen und lieben gelernt habe. Beide Figuren sind unglaublich sympathisch, manchmal auch witzig und gerade in Kombination miteinander (durch ihre Wortgefechte) auch spritzig. Vor allem Frida fand ich sehr erfrischend, da sie zu ihrer Meinung steht und diese auch rigoros durchsetzt. Auch die beiden Glaubenssätze und Meinungsverschiedenheiten der Reiter (Turnierreiter vs. Freizeitreiter) wurden so glaubwürdig verkörpert und auch mir als Laien verständlich und auf spannende Weise näher gebracht. Bei mir kamen beim Lesen Kindheitserinnerungen hoch, da ich als junges Mädchen gerne Pferdezeitschriften gelesen habe. Dies hat mir stets ein zufriedenes Lächeln aufs Gesicht gezaubert.
Die Handlung hat mir auch sehr gut gefallen, denn – wie bereits erwähnt – fand ich das Zusammenspiel von Frida und Jannis sehr toll und unterhaltsam. Aber auch die Geschehnisse fand ich ansprechend, denn nach einer ruhigen Einführung in das Setting und die Figuren in Form von einigen Ausritten und gemeinsamen Trainings kam ein Rätselfaktor zur Geschichte hinzu: die Verhaltensänderung von Jannis‘ Pferd Dari, die einige Geheimnisse und Spekulationen angeregt hat. Manche Entwicklungen in der Handlung fand ich etwas plötzlich, da z.B. kleinere Zeitsprünge nicht explizit benannt wurden und von einem aufs andere Kapitel auf einmal jemand vergeben war oder eine Meinung sich um 180° geändert hat. Das Ende des Buches ist durchaus dramatisch, sehr abenteuerlich und spannend. Zudem ließ es mich sehr zufrieden zurück, da alle Fragen aufgeklärt wurden und ein hoffnungsvoller Schimmer über allem lag, der mir riesige Lust auf die Fortsetzung macht.
Fazit
„Die Pferde von Eldenau – Mähnen im Wind“ ist eine harmonische Geschichte, gemixt mit Abenteuern, Dramatik, Freundschaft, Familie und der Liebe zu Pferden. Für mich ist dieses Buch ein absolutes Wohlfühlbuch, da ich mich selten zwischen zwei Buchdeckeln so heimelig und zufrieden gefühlt habe, was vor allem an der angenehmen Atmosphäre und dem tollen Schreibstil lag. Zudem bin ich beeindruckt von dem detaillierten Wissen über Pferde und das Reiten, auch wenn für mich Nicht-Reiter manche Begriffe ruhig hätten erklärt werden können, um sie besser vor Augen zu haben. Die Protagonisten Frida und Jannis fand ich großartig und authentisch. Ich habe sie sofort in mein Herz geschlossen! Ich kann eindeutig sagen: Für alle, die Pferdebücher lieben, ist dieses Buch ein Muss und für alle anderen auch!Sehr sehr gute 4 von 5 Sternen!
Reihen-Infos
1. Die Pferde von Eldenau – Mähnen im Wind2. ???
Hallo Laura,
AntwortenLöschenich habe gerade schon bei Sandra eine Rezension zu diesem Buch gelesen. Auch sie war absolut begeistert von der Geschichte. Ich freue mich, dass du auch so eine schöne Lesezeit damit verbracht hast. Ich war ja schon beim Anblick des Covers und beim Durchstöbern der Verlagsvorschau neugierig geworden.
Eure Begeisterung ist wirklich ansteckend. <3
Ganz liebe Grüße
Tanja
Hey Tanja!
LöschenOh ja, ich hab das Lesen dieses Buches wirklich genossen! :) Da freut es mich zu hören, dass die Begeisterung ansteckend ist ;) Ich hoffe, ganz viele Leute werden dieses Buch lesen!
Liebe Grüße
Laura