12. November 2019

[Rezension-Laura] - Thron aus Gold und Asche 01 - King of Scars (Leigh Bardugo)






Verlag: Droemer Knaur Verlag
Übersetzt von: Michelle Gyo
Reihe: Dilogie
Einband: broschiert
Seitenanzahl: 512
Altersempfehlung: ab 14
Preis: 16.99 € [D]
ISBN: 978-3-426-22700-8
Bildquelle: © Droemer Knaur Verlag







Klappentext
"Niemand weiß, was der junge König von Ravka, während des blutigen Bürgerkrieges durchgemacht hat. Und wenn es nach Nikolai selbst geht, soll das auch so bleiben. Jetzt, wo sich an den geschwächten Grenzen seines Reiches neue Feinde sammeln, muss er einen Weg finden, Ravkas Kassen wieder aufzufüllen, Allianzen zu schmieden und eine wachsende Bedrohung für die einstmals mächtige Armee der Grisha abzuwenden. Doch mit jedem Tag wird in dem jungen König eine dunkle Magie stärker und stärker und droht, alles zu zerstören, was er aufgebaut hat. Schließlich begibt Nikolai sich mit einem jungen Mönch und der legendären Grisha-Magierin Zoya auf eine gefährliche Reise zu jenen Orten in Ravka, an denen die stärkste Magie überdauert hat. Denn nur dort besteht eine Chance, sein dunkles Vermächtnis zu bannen. Einige Geheimnisse sind jedoch nicht dafür geschaffen, verborgen zu bleiben – und einige Wunden werden niemals heilen.“ (Quelle: https://www.droemer-knaur.de)

Gestaltung
Ich bin so verliebt in die Gestaltung des Covers und des gesamten Buches. Der Buchschnitt ist wieder farbig gehalten und auch das Format reiht sich wunderschön neben der Krähen-Dilogie von Leigh Bardugo ein. Dabei finde ich bei diesem Cover das goldene Funkeln richtig toll und das Motiv eines Wappens vor zwei Adlern und deren Flügeln sieht auch sehr gut aus. Dabei wird dies umrahmt von einem detaillierten Muster aus Blumen, Fantasytieren, Türmen und Schiffen, die dazu einladen, das Cover genauer zu entdecken.

Meine Meinung
Gott, ich liebe das Grishaverse einfach! Ich bin diesem ganzen Setting restlos verfallen und bin geradezu süchtig danach. Darum habe ich mich riesig über das deutsche Release von „King of Scars“ gefreut, denn in dieser Reihe geht es um Nikolai Lantsov! Erzähltechnisch setzt diese Reihe nach „Das Gold der Krähen“ ein und auch das Wissen der „Grischa“-Trilogie sollte vorhanden sein, um sich nicht selbst zu spoilern. Ich muss jedoch gestehen, dass ich diese Reihenfolge selber auch nicht ganz eingehalten habe, da ich auch zuerst die Krähen-Dilogie, dann „King of Scars“ gelesen und die „Grischa“-Bücher noch vor mir habe. Wer jedoch entschieden etwas gegen Spoiler hat, sollte sich unbedingt an die richtige Reihenfolge halten! Dennoch kann ich sagen, dass man „King of Scars“ auch so sehr gut verstehen kann.

In „King of Scars“ ist es an Nikolai sein Königreich zu schützen und Ravkas Gelder wiederaufzufüllen, indem er Allianzen eingeht und als kluger König regiert. Doch in ihm wütet eine dunkle Magie, die immer mehr Kraft dazugewinnt. Er begibt sich mit der starken Grisha Zoya und einem Mönch auf eine Reise zu den magischsten Orten Ravkas, um die Kraft in sich zu bannen. Wird ihm dies gelingen? Wird er sein Königreich schützen können?

Ich fand die Geschichte so aufregend, dass ich immer noch ganz kribbelig vor Aufregung und Freude bin, wenn ich an sie zurückdenke! Die Handlung war wieder so komplex, gut strukturiert und detailliert durchdacht, dass ich ganz hin und weg bin. Sie ist dicht erzählt und sehr atmosphärisch. Dabei ist die Geschichte auch voller Überraschungen und spannender Wendungen. Wie von Leigh Bardugo gewohnt explodiert dann alles in einem unglaublichen Finale, das mir den Atem genommen hat.

Nikolai fand ich in „Das Gold der Krähen“ schon total cool und sympathisch. Hier in „King of Scars“ habe ich ihn aber noch fester in mein Herz geschlossen, da er so vielschichtig ist. Einerseits verkörpert er in sich eine starke, verwegene und mutige Seite, andererseits ist er aber auch verletzlich und durch seine düstere Magie auch ein wenig verunsichert. Er hat hiermit mein Herz im Sturm erobert.

Auch die anderen Charaktere, die ihn begleiten, haben mir gut gefallen, weil ich beispielsweise Zoya genauer kennen lernen konnte. Auch gab es ein Wiedersehen mit einer Krähe, die ich schon in der Krähen-Dilogie sehr beeindruckend fand. Zudem habe ich es geliebt, dass die Figuren wieder als Gruppe agieren und es so auch um die verschiedenen Bindungen zwischen den Charakteren geht. Die Gruppendynamik habe ich schon bei den Krähen unheimlich geliebt und auch in „King of Scars“ fand ich wieder eine beeindruckende Gruppenstruktur vor.

Fazit
Ich liebe Leigh Bardugo! Ich liebe ihr Grishaverse! Und ich liebe „King of Scars“! Wenn ich an die Geschichte zurückdenke, werde ich sofort wieder ganz kribbelig vor Aufregung, weil die Handlung so bombastisch war. Sie war grandios durchdacht, wunderbar strukturiert und spannend bis zur letzten Sekunde. Die Charaktere sind eine Wucht und ihre Chemie untereinander ist wunderschön. Die Atmosphäre der Geschichte fand ich auch unbeschreiblich toll. Ich kann einfach nur schwärmen und „King of Scars“ jedem Fantasy-Fan wärmstens empfehlen!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. King of Scars
2. ???

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