3. Januar 2019

[Rezension-Laura] - Numbers 01 – Den Tod im Blick (Rachel Ward)






Verlag: Carlsen Verlag
Übersetzt von: Uwe-Michael Gutzschhahn
Reihe: Trilogie
Einband: Taschenbuch
Seitenanzahl: 368
Altersempfehlung: ab 14
Preis: 8.99 € [D]
ISBN: 978-3-551-31151-1
Bildquelle: © Carlsen Verlag







Klappentext
"Augen, so heißt es, sind das Fenster zur Seele. Doch wenn Jem in fremde Augen blickt, sieht sie eine Zahl. Und die ist unauslöschlich. Denn die Zahl ist ein Datum. Der Tag, an dem ihr Gegenüber sterben wird. Diese Gewissheit hat Jem seit dem Tod ihrer Mutter. Deshalb meidet sie Menschen. Ist am liebsten allein. Bis sie Spinne kennenlernt - und mit ihm das Leben. Jem ist glücklich, zum ersten Mal. Doch als die beiden zum Riesenrad, dem London Eye fahren, passiert es - um sie herum haben alle dieselbe Zahl. Jem weiß: Etwas Furchtbares wird passieren. Heute. Hier. Fluchtartig verlassen Spinne und sie das Gelände. Und lösen damit eine Kettenreaktion aus. Spinne und Jem werden zu Gejagten. Von der Polizei, den Medien, den Menschen. Und Spinnes Todestag rückt näher und näher ...“ (Quelle: https://www.carlsen.de)

Gestaltung
Dass der Titel des Buches groß über das Cover geschrieben steht und dabei aus vielen kleinen Zahlen besteht sieht cool aus und außerdem gefällt es mir, dass so die Bedeutung des Wortes „Numbers“ aufgegriffen wird. Das Weiß dieses Titels hebt sich vor dem schwarzen Hintergrund auch sehr schön hervor, wodurch der Titel sofort ins Auge sticht. Durch den Autorennamen und den Untertitel, welche in einem knalligen pink-rot gehalten sind, kommt auch etwas Farbe in das Cover.

Meine Meinung
Schon gefühlte Ewigkeiten lag „Numbers – Den Tod im Blick“ auf meinem Stapel ungelesener Bücher, obwohl ich es eigentlich unbedingt lesen wollte aufgrund des verführerisch klingenden Klappentextes, bin ich einfach nicht früher dazu gekommen. In „Numbers“ geht es um Jem, die in den Augen des ihr gegenüberstehenden Menschen das Datum seines Todestages sehen kann. Deswegen zieht sie sich von den Menschen zurück, bis sie Spinne kennenlernt und mit ihm wieder richtig lebt. Bei einem Ausflug sieht sie in allen Augen der Menschen um sie herum dasselbe Datum und Jem weiß, dass etwas Schlimmes passieren wird. Sie und Spinne fliehen und werden deswegen von den Medien und der Polizei verfolgt. Und auch Spinnes Todestag kommt immer näher…

Die Idee, dass der Tag unseres Todes vorherbestimmt ist und dass die Protagonistin dieses Datum in den Augen ihrer Mitmenschen sehen kann, hat mir sehr gut gefallen, weil ich die Vorstellung hiervon faszinierend und auch ein wenig unheimlich fand. Was ist, wenn man seinen Todestag kennt und weiß, wann seine Zeit abgelaufen ist? Oder noch viel fesselnder: was ist, wenn man diesen Tag von seinen Mitmenschen oder gar seiner Familie kennt? Ich fand die Vorstellung über dieses Wissen zu verfügen beeindruckend und war gefesselt von Jems Empfindungen, denn ihr Wissen ist für sie eher Fluch als Segen. So regt das Buch durch dieses Thema sehr zum Nachdenken an, was mir gut gefallen hat.

Mit Jem hatte ich kleinere Schwierigkeiten. Zum einen hat sie ziemlich intensiv über ihre Fähigkeit nachgedacht, was ich grundsätzlich nicht schlecht fand, aber in meinen Augen hat sie sich dabei doch auch ein wenig in ihren negativen Gedanken verloren. So habe ich den Eindruck gewonnen, dass sie sich im Kreis dreht. Im Verlauf der Geschichte entwickelt sie sich diesbezüglich jedoch weiter, wodurch ich dann besser mit ihr klar kam.

Die Handlung hat mir vor allem dadurch gefallen, dass sie durch Spinnes näher rückendes Todesdatum einen gewissen Sog ausübt. So wollte ich unbedingt wissen, wie besagter Tag ablaufen würde und hatte dabei stets die Hoffnung, dass es gut enden würde. Diese Neugierde, wie es ausgehen würde mit Spinne, war ein schöner Antrieb beim Lesen. Die Spannung steigt dabei zum Ende des Buches hin rasant an, während sie in der ersten Buchhälfte eher sehr flach gehalten wurde.

Fazit
Der Auftaktband der „Numbers“-Trilogie hat eine ernste und interessante Thematik, die zum Nachdenken anregt. Den Todestag der Mitmenschen zu kennen ist eine Fähigkeit, die viel Diskussionsstoff bietet. Die Protagonistin Jem war mir persönlich etwas zu schwarzseherisch, wobei dies mit der Zeit nachgelassen hat. Die Handlung war durch die Frage bzw. Hoffnung, ob Spinne am Ende vielleicht doch leben würde, spannend.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Numbers – Den Tod im Blick
2. Numbers – Den Tod vor Augen
3. Numbers – Den Tod im Griff

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