30. Dezember 2019

[Rezension-Laura] - Das Bernstein-Teleskop (Philip Pullman)






Verlag: Carlsen Verlag
Übersetzt von: Wolfram Ströle, Reinhard Tiffert
Reihe: Trilogie
Einband: gebunden
Seitenanzahl: 608
Altersempfehlung: ab 12
Preis: 21.99 € [D]
ISBN: 978-3-551-58342-0
Bildquelle: © Carlsen Verlag







Klappentext
"Viele atemberaubende Abenteuer haben Lyra und Will schon bestanden, seit der Goldene Kompass sie zusammenbrachte. Aber ihre gemeinsame Reise ist noch lange nicht zu Ende. Immer deutlicher spürt Lyra, dass eine Antwort auf ihre Fragen nur im Reich der Toten zu finden ist. Gegen alle Widerstände steigen Will und sie in diese schrecklichste aller Welten hinab. Sie wissen, dass am Ende dieses Weges noch größere Gefahren auf sie warten, denn die Allermächtigsten rüsten sich zur entscheidenden Schlacht zwischen Gut und Böse ...“ (Quelle: https://www.carlsen.de)

Gestaltung
Das Cover ziert ein Teleskop mit bernsteinfarbenem Objektiv, was hervorragend zum Titel des Buches passt, da es so einen ersten Eindruck des Bernstein-Teleskops vermittelt und der Leser so visuell unterstützt wird. Mir gefallen vor allem die dunkelbraunen Farben des Hintergrunds, die mit leichten Rottönen versetzt ist und zu einem schönen Farbspiel verschmilzt. Vor diesem Hintergrund strahlt das bernsteinfarbene Teleskop geradezu.

Meine Meinung
Auf den Abschluss der „His dark Materials“-Trilogie war ich sehr gespannt, schon als ich die Reihe das erste Mal las, war meine Spannung immens. Auch bei meinem Reread der Trilogie habe ich mich auf das Finale gefreut, da ich mich nicht mehr wirklich an die Ereignisse in „Das Bernstein-Teleskop“ erinnern konnte.

Angesichts der Dicke dieses Bandes kann man es vielleicht schon erahnen, aber ich empfand die Handlung an manchen Stellen etwas langgezogen und langatmig. Dann kämpfte ich mich ein wenig durch die Geschichte und musste großes Durchhaltevermögen beweisen, um diese Momente zu überwinden. Hier hätte Philip Pullman die Handlung ruhig ein wenig verdichten können, um diese Stellen ein wenig zu kaschieren.

Nichtdestotrotz überwogen in meinen Augen aber die spannenden Momente, denn in „Das Bernstein-Teleskop“ kommt es zur finalen Schlacht. So wird es dramatisch, schockierend und vieles, vieles mehr! Ich bangte mit Lyra und Will mit und vor allem das Ende zerriss mir persönlich das Herz, da es in meinen Augen kein typisches Happy End ist, sondern sehr bedeutungstragend und aufwühlend.

Das Abenteuer der beiden Hauptfiguren nimmt hier in gewisser Weise ein Ende und doch ist da stets die Hoffnung, dass man doch noch erfährt, wie es mit Lyra und Will weitergeht. Die Geschichte wird zwar abgeschlossen und alle wichtigen Fragen werden beantwortet, doch gleichzeitig löst dieser dritte Band den Wunsch aus, dass die Geschichte niemals enden wird, da es noch so viele Möglichkeiten gibt.

Besonders begeistert hat mich wieder einmal wie Philip Pullman seine erdachte Welt darstellt und wie real er alles erscheinen lässt. Der Einfallsreichtum ist einfach erstaunlich und total beeindruckend. Es macht so viel Spaß in dieses Setting einzutauchen und sich davon verzaubern zu lassen. Aber auch die Charaktere überzeugten mich wieder von der ersten Seite an, denn sie erhielten in diesem Abschluss nochmal einiges an Tiefe. Vor allem Lyra und Will haben mich echt überzeugt und mitgerissen, weil sie sich richtig toll weiterentwickelt haben.

Fazit
Wären da nicht die langatmigen Szenen zwischendurch, wäre „Das Bernstein-Teleskop“ für mich perfekt. Die finale Schlacht sorgt für Dramatik und Herzrasen bis zur letzten Minute und das Ende ist einfach eine Wucht. Es beantwortet alle Fragen, erzeugt aber gleichzeitig den Wunsch, dass es mit Lyra und Will weitergeht. Diese beiden haben sich in meinen Augen auch richtig toll weiterentwickelt und sind in diesem Band erwachsen geworden.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
0. Über den wilden Fluss (meine Rezension >> hier <<)
1. Der goldene Kompass (meine Rezension >> hier <<)
2. Das magische Messer (meine Rezension >> hier <<)
3. Das Bernstein-Teleskop

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