19. Juli 2019

[Rezension-Laura] - Arianwyn - Hexe auf Probe (James Nicol)






Verlag: Carlsen Verlag
Übersetzt von: Birgit Niehaus
Reihe: Einzelband (?)
Einband: gebunden
Seitenanzahl: 336
Altersempfehlung: ab 11
Preis: 16.99 € [D]
ISBN: 978-3-551-52095-1
Bildquelle: © Carlsen Verlag







Klappentext
"Was für eine Blamage! Arianwyn ist durch die Hexenprüfung gefallen. Und anstatt die Welt zu retten, wird sie als Hexe auf Probe in den hinterletzten Winkel des Landes geschickt. Dort muss sie sich mit den magischen Alltagsproblemen der Dorfbewohner herumschlagen. Doch dann ergreifen unheimliche Träume von ihr Besitz. Und als ihre alte Erzrivalin Gimma einen fatalen Zauberfehler begeht, wird klar: Arianwyn ist mächtiger, als alle je vermutet hätten. Und ihr steht eine große Aufgabe bevor ...“ (Quelle: https://www.carlsen.de)

Gestaltung
Mir gefällt das Cover total gut, denn das kleine aufgeschlagene Büchlein in der Covermitte wird sehr schon umrandet von grün-bläulichen Blätterranken. Diese Ranken verleihen dem Motiv etwas Geheimnisvolles und Sagenhaftes. Dabei stehen die Farben schön im Kontrast zu den warmen Farbtönen des Buchs und des Titels. Dadurch dass die Ranken dunkler sind, strahlen Buch und Titel geradezu.

Meine Meinung
Zunächst hat mich das Cover total verzaubert, aber als ich dann den Klappentext las und erfuhr, dass es in „Arianwyn“ um Hexen geht, war ich gänzlich hin und weg. Ich lese Hexengeschichten sehr gerne und fand, dass Arianwyns Geschichte nach einem tollen Abenteuer klang, da der Klappentext andeutete, dass die junge Hexe eine stärkere Gabe besitzt als es zunächst den Anschein hatte…

Die Geschichte beginnt mit der gescheiterten Hexenprüfung von Protagonistin Arianwyn. Hierdurch wird das junge Mädchen in ein Dorf geschickt, um dort die magischen Probleme der Bewohner zu lösen. So muss sie sich auch von ihrer Großmutter trennen und sich der Anwendung ihres in der Theorie erworbenen Wissens in der Praxis stellen…dies ist jedoch alles andere als leicht.

Mir gefiel die Welt von „Arianwyn“ echt gut, weil der Autor James Nicol das Setting anschaulich und gut verständlich beschreibt. Durch einen leichten Satzbau, aber dennoch eindringliche Worte und ausreichende Beschreibungen vermag er es, dem Leser ein Bild der Schauplätze in den Kopf zu malen. Auf diese Weise konnte ich mir die Orte und das Dorf, aber auch die magischen Wesen echt gut vorstellen.

Die Handlung fand ich auch spannend, wobei manchmal der Alltag von Arianwyn etwas zu detailliert beschrieben wurde. Zwar war es in meinen Augen interessant, zu erfahren, was sie erlebt und wie es bei ihr zugeht, da ihr Alltag echt nicht langweilig ist, aber ich hätte auch nichts dagegen einzuwenden gehabt, wenn auf dies etwas weniger eingegangen worden wäre. Dennoch wies die Geschichte auch einiges an Spannung und Action auf, denn Arianwyn wird von seltsamen Träumen heimgesucht und sie scheint eine schwierige Aufgabe zu haben…

Gut fand ich auch die Geheimnisse, die es in der Geschichte gab und das Thema Freundschaft. Dabei gefiel es mir auch, dass Arianwyn Themen in die fantastische Geschichte einbringt, mit denen man sich gut identifizieren kann. Durch ihre Hexenprüfung und das Nichtbestehen dieser kann man sich in sie hineinversetzen. Dabei begeistert vor allem ihr starker Wille und ihr Mut, nie aufzugeben. Auch dass sie ihr in der Theorie gelerntes Wissen nun zum ersten Mal anwenden muss und dementsprechend nervös ist, sorgt für einiges Identifikationspotenzial, da jeder solche Situationen kennt.

Fazit
„Arianwyn“ ist eine schöne Geschichte über Hexen und Freundschaft. Dabei gibt es einige Geheimnisse, die es zu entschlüsseln gibt und auch einiges an Action. Eingebunden wird auch immer wieder der Hexenalltag der Protagonistin, wobei dieser durchaus interessant ist, aber für meinen Geschmack ruhig auch hätte kürzer gehalten werden können. Arianwyn ist eine willensstarke Protagonistin, mit der man sich als Leser gut identifizieren kann.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband (?)

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