Verlag: ONE Verlag
Übersetzt von: Martina M. Oepping
Reihe: Dilogie
Einband: gebunden
Seitenanzahl: 432
Altersempfehlung: ab 14
Preis: 18.00 € [D]
ISBN: 978-3-8466-0088-7
Bildquelle: © ONE Verlag
Klappentext
"Nachdem der Schwarze Clan aufgeflogen ist und Okami gefangen genommen wurde, hat Mariko keine Wahl mehr. Sie muss Prinz Raiden und ihrem Bruder nach Inako folgen und sich als Braut des Prinzen den Gefahren und Intrigen stellen, die am Hof auf sie lauern. Von nun an sind Klugheit und Umsicht ihre Waffen. Damit will sie die Ränkeschmiede aufdecken und für Gerechtigkeit sorgen. Doch hinter jedem Geheimnis verbirgt sich ein weiteres. Werden Mariko und Okami aus diesem Lügennetz entkommen?“ (Quelle: https://www.luebbe.de)
Gestaltung
Das Covermotiv ist dasselbe wie das des ersten Bandes mit dem Unterschied, dass es dieses Mal gespiegelt und die Farbe in Blau geändert wurde. Mir persönlich gefällt das Motiv gut, was vor allem an den Vögeln und den Bergen im Hintergrund und den Schnörkeln liegt. Letztens las ich eine Anmerkung, dass statt des Kleides ein Kimono besser gepasst hätte und die Idee finde ich persönlich ziemlich gut, da es perfekt zum Buchinhalt gepasst hätte.
Meine Meinung
Da mir der erste Band der Reihe von Renée Ahdieh gut gefallen hatte, wollte ich herausfinden, wie Marikos Geschichte endet. In „Das Herz aus Eis und Liebe“ geht es nahtlos weiter, denn während Okami gefangen ist, befindet sich Mariko als Braut des Prinzen am kaiserlichen Hof. Hier sieht sie sich Intrigen entgegen, wobei sie verschiedene Geheimnisse aufdeckt. Wird es ihr am Ende gelingen, Okami zu befreien? Und was ist mit Raiden und Roku? Wer wird am Ende auf dem Thron sitzen?Zu Beginn des Buches musste ich mich doch erst wieder ein wenig zu Recht finden und einen Einstieg finden. Es dauerte ein wenig, bis ich wieder ganz in der Geschichte drin war, aber den Anfang fand ich wirklich spannend, da es sofort sehr rasant losgeht und so ist man direkt gefangen und möchte wissen, wie es weiter geht. Mit diesem Anfang hatte die Autorin mich in der Tasche, auch wenn ich sagen muss, dass für meinen Geschmack das Tempo dann etwas abflaute. Das Ende des Buches war wieder gespickt mit Rasanz, Gefahren und viel Action. So wirkte rückblickend betrachtet der Mittelteil etwas ruhig und die Handlung ein klein wenig unausgewogen, da dem Ende in meinen Augen ein klein wenig mehr Raum hätte gegeben werden können.
Ich bangte lange Zeit beim Lesen um die Auflösung und Enthüllung einiger meiner offenen Fragen und fragte mich oft auch, ob all dies in diesem Abschlussband auf den wenigen übrigen Seiten noch geklärt werden könnte. Auf diese Weise fieberte ich beim Lesen wirklich mit und war stets bei der Sache. Dann kam der finale Showdown, der mich wirklich atemlos gemacht hat und mir tatsächlich auch alles beantwortet hat. Ich hätte einen kleinen Ausblick auf die Zukunft in Form eines Epiloges toll gefunden, um den Reihenabschluss abzurunden. Aber insgesamt fand ich das Ende wirklich spektakulär und spannend, da es actiongeladen war und man einiges geboten bekam.
Den Wechsel der Perspektiven fand ich nach wie vor gelungen, denn so erfuhr ich, was an verschiedenen Orten bzw. bei verschiedenen Personen geschieht. Auf diese Weise war ich immer neugierig, wie es mit der jeweiligen Person weitergeht, wenn am Ende ein Wechsel der Erzählperspektive an einer sehr spannenden Stelle kam. Auch die Atmosphäre fand ich in diesem Band gelungen dargestellt und greifbar transportiert. So ist Mariko am Hofe und dort ist es ziemlich angespannt. Ich begleitete Mariko dabei, wie sie Pälne schmiedet und sich nicht ihrem Schicksal ergibt.
Mariko konnte mich in diesem Band mit ihrem Verhalten und ihrer Intelligenz sehr überzeugen. Sie ist klug und pfiffig und das mag ich echt an ihr. Sie steht praktisch unter akribischer Beobachtung und jede Tat sowie jedes Wort von ihr werden auf die Goldwaage gelegt. Aber auch die anderen Charaktere wie Okami, Raiden oder Roku zeigten sich in diesem Band nochmal von ihrer besten Seite. Vor allem Raiden konnte bei mir Pluspunkte sammeln, da er mein Mitgefühl geweckt hat und er in meinen Augen gewachsen ist.
Fazit
Mit „Das Herz aus Eis und Feuer“ findet der Zweiteiler rund um Mariko einen runden Abschluss, der alle offenen Fragen beantwortet und mit seiner Spannung, seinem Erzählstil und der greifbaren, angespannten Atmosphäre punkten kann. Das Ende war sehr temporeich und voller Action, wobei ich persönlich fand, dass ihm ein wenig mehr Raum hätte gegeben werden können. Mir gefiel die Entwicklung der Charaktere und ganz besonders die von Raiden, der mein Mitgefühl wecken konnte. 4 von 5 Sternen!
Reihen-Infos
1. Das Mädchen aus Feuer und Sturm (meine Rezension >> hier <<)2. Das Herz aus Eis und Liebe
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