27. April 2020

[Rezension-Laura] - Der Hund, der die Welt rettet (Ross Welford)






Verlag: Coppenrath Verlag
Übersetzt von: Petra Knese
Reihe: Einzelband
Einband: gebunden
Seitenanzahl: 368
Altersempfehlung: ab 10
Preis: 16.00 € [D]
ISBN: 978-3-649-63124-8
Bildquelle: © Coppenrath Verlag







Klappentext
"„Mein Hund heißt Mister Masch, weil er ein Mischling ist. Eine echte Promenadenmischung. Er stinkt fürchterlich und frisst wirklich alles, was ihm unter die Schnauze kommt. Er ist nicht mal besonders clever. Aber ich liebe ihn abgöttisch … und er wird die Welt retten, ob ihr’s glaubt oder nicht."

Scheinbar zufällig freundet sich die elfjährige Georgie, stets in Begleitung ihres Hundes Mister Masch, mit einer exzentrischen Wissenschaftlerin an, die eine spannende Erfindung gemacht hat: eine Virtual-Reality-Brille, durch die man eine völlig realistische 3D-Version der Zukunft sehen kann. Und Georgie darf sie testen! Doch plötzlich bricht in der Stadt eine tödliche Krankheit aus und bedroht alle Hunde. Bald wird auch Georgies geliebter Mister Masch krank! Den beiden bleibt nur eine Wahl: Eine Reise in die Zukunft soll alle Hunde der Erde retten. Und vielleicht sogar die gesamte Menschheit …“ (Quelle: https://www.coppenrath.de)

Gestaltung
Wie für die Bücher von Ross Welford typisch, hat auch sein neustes Werk einen bunten Buchschnitt bekommen. Passend zum türkisenen Erdball am unteren Bildrand ist auch das Papier türkis eingefärbt. Cool finde ich den Kontrast, den diese Farbe zu den warmen Rot-, Gelb- und Orangetönen des restlichen Covermotivs bildet. Auch mag ich dieses Bild sehr gerne, weil durch den Hund, die Erde und die Gebäude der Titel und der Grundgedanke des Buches visualisiert wird.

Meine Meinung
Ich habe bisher alle Bücher von Ross Welford gelesen und freute mich besonders auf sein neustes Werk, da es um einen Hund geht. In „Der Hund, der die Welt rettet“ geht es um das Mensch-Hund-Gespann Georgie und Mister Masch. Die beiden lernen eine Wissenschaftlerin kennen, die eine Brille mit der man die Zukunft sehen kann, erfunden hat. Dann bricht eine Krankheit aus, die alle Hunde bedroht und so beschließen Georige und Mister Masch in die Zukunft zu reisen, um nicht nur alle Hunde zu retten, sondern auch die Menschheit…

Wie schon bei seinen anderen Werken vermischt Ross Welford auch in „Der Hund, der die Welt rettet“ Realität und Fiktion miteinander. In diesem Buch sind es wie schon in „Zeitreise mit Hamster“ die Zeitreisen, die der Autor aufgreift. Ich mag Zeitreisegeschichten gerne, bekomme beim Lesen aber auch schnell einen Knoten im Kopf, weil ich manche Zeitreiseereignisse nicht so recht greifen kann.

In diesem Fall hatte ich diese Knoten nicht, dafür fand ich die Zeitreise mit einer Virtual-Reality-Brille irgendwie ziemlich abgefahren. Manchmal auch etwas unglaubwürdig, wobei ich aber auch finde, dass der Autor es gut geschafft hat, die technischen Erklärungen einzubinden und sie logisch erscheinen zulassen. Beim Lesen will man einfach glauben, dass es keine Fiktion ist, sondern nahe des Möglichen und genau das schafft Herr Welford in meinen Augen.

Die Handlung hat mir persönlich Spaß gemacht, weil ich den Spannungsbogen äußerst gelungen fand. So wird durch die Frage, ob es denn Georgie gelingen wird, die Hunde und die Menschheit zu retten, bis zum Schluss offen gehalten. Auch die Rolle von Mister Masch in dem ganzen Konstrukt bleibt lange Zeit ein Geheimnis. So brannte es mir wirklich unter den Fingernägeln, zu erfahren, was es mit diesen Andeutungen auf sich haben könnte. Dabei gibt es aber auch tiefgründige Themen in dem Buch, denn einige Hunde sterben, was ich ziemlich traurig fand. Auch das Thema Freundschaft und Familie wird in dem Buch aufgegriffen, denn Geogies bester Freund Ramzy unterstützt sie. Die beiden sind zwei süße Charaktere, die ich als sehr herzlich empfand.

Fazit
Mit seinem neuen Kinderbuch „Der Hund, der die Welt rettet“ reiht Ross Welford sich in seine bisherigen Kinderbuchwerke ein. Er hat wieder ein schönes Werk geschaffen, das Realität und Fiktion vermischt. Dabei fand ich diesmal die Zeitreisemaschine etwas zu abgefahren, wobei es dem Autor dennoch gelingt, alles zu erklären und als irgendwie doch möglich darzustellen. Am besten fand ich die Handlung und dass ich unbedingt erfahren wollte, ob es Georgie und Co gelingen wird, die Welt zu retten und vor allem welche Rolle der Hund spielen könnte…das ist ein toller Leseantrieb!
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

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